Ja, wäre es. Und es ist auch extrem , zuzulassen das Virus so stark grassieren zu lassen, dass der Gang zum Einkaufen für Menschen wie meine Mutter, zuf realen Gefahr werden kann. Und ich habe von Euch immernoch keine konkreten Vorschläge vorgefunden, was die Gesellschaft tun kann/soll, um den Selbstschutz dieser Menschen nicht zu erschweren. Das kannst auch Du hier mal nachholen.
Du erwartest also von uns konkrete Vorschläge dafür, wie die Gesellschaft dieses Problem lösen soll?
Meine Antwort: "Individuelles Problem, individuelle Lösung.
Es gibt für sehr, sehr viele Probleme keine Patent- oder auch Pauschal-Lösungen. So meine Erfahrung in meinem bisherigen Leben.
Ebenso aus meiner Erfahrung, habe ich meist dann eine Lösung, wenn ich von dem Problem loslasse... somit mich nicht evtl. auch noch "ängstlich" daran festbeiße. Das kann lähmend sein und wirkt dem Vorankommen entgegen = Blockade.
Doch wie wäre es mich echter gelebter Solidarität und Nächstenliebe... dass jemand anderes, der geimpft und sicherst maskiert ist für Deine Mutter einkaufen geht. Und wenn sie sich dennoch gern bewegt... ein kleiner Spaziergang geht auch so. Oder?
Kann mir gut denken, dass sie dies gern selbstständig noch tuen wollen würde und verstehe dies auch, kann es gut nachempfinden, dieses selbständig und unabhängig sein wollen. Doch das wird auch weiterhin somit ein gewisses Risiko für sie mitbringen... alters- wie auch gesundheitsbedingt. Auch das gilt es akzeptieren zu lernen. Oder nicht?
Es ist nicht immer alles möglich, um ein gänzliches Risiko auszuschließen.
Das Leben ist ab dem ersten bis zum letzten Atemzug gefährlich... da hilft weder eine Impfung noch eine Versicherung... auch wenn es noch so hart klingt, ist auch dies ein unumgänglicher Fakt.
Zum einen kann man es eben nicht allen recht machen, nach jedem seinem Kopf und zum anderen gibt es keine 100%ige Sicherheit und die wird es auch nie geben... und das scheint in dieser Zeit für viele Menschen nicht oder sehr schwer zu verstehen zu sein.... was ich wiederum verstehe und auch nachempfinden kann.
Da ist so immens viel Angst unterwegs (...oder auch im Feld)... Angst vor dem Da-sein-lassen, dem Zu-lassen und vor allem auch dem Los-lassen. Die ist bei jedem und bei jedem in anderen Bereichen seines Lebens. Auch ich bin davon nicht ausgeschlossen und lerne immer wieder aufs Neue damit umzugehen... tagtäglich.
Da wird niemand dran vorbeikommen, bei sich selbst dran zu arbeiten und nicht nur es von anderen zu erwarten, dass sie einem dieses Problem abnehmen.
Wie ich schon schrieb... und aus eigener Erfahrung kennengelernt habe... meist liegt die Lösung, die stimmige, passende Lösung in einem selbst und nicht wo anders.
Wahrhaft leben ist Arbeit an sich selbst.... also frisch ans Werk... das können wir Deutschen doch gut, auch wenn Du in Schweden lebst...
Mit gegenseitiger Offenheit für unsere Empfindungen kann jeder der will, lernen damit anders als bisher umzugehen.
Ehrlichkeit und Offenheit mit sozialer und emotionaler Intelligenz ist ein Schlüssel zu mehr Verständnis.
Fachliche Kompetenz allein auf intellektueller Ebene allein reicht dafür nicht aus.
Eine gute Nacht Euch allen...