Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Das Thema hatten wir hier schon mal ...
Es gibt Studien, bei denen festgestellt wurde, dass die Viruslast bei Geimpften bereits nach 3-4 Tagen nachlässt, während Ungeimpfte länger infektiös sind.
Darüber hinaus ist nicht eindeutig erwiesen, dass trotz gleich hoher Viruslast die selbe hohe Infektiosität vorliegt wie bei Ungeimpften, bei denen das Immunsystem tendenziell erst mehrere Tage später auf effektive Weise reagiert.

Das kann durchaus sein. Nur ist es eben auch alles andere als belegt, dass Ungeimpfte die Infektionstreiber in der aktuellen Welle sind. Ich halte einfach nichts von simplen Schuldzuweisungen wenn das Gesamtbild so eindeutig nicht ist. Eindeutig ist, dass die Impfung sehr gut vor schweren Verläufen schützt. Und auch die Impfdurchbrüche können durch Booster sehr weitgehend reduziert werden.

Booster können dann mit Sicherheit auch die Infektiösität reduzieren, das ergibt sich ja aus der israelischen Studie. Aber: Daraus ergibt sich eben auch, dass die Impfung recht schnell an Effektivität verliert und in Deutschland wurde sehr spät mit dem Boostern begonnen, während Ungeimpfte eine gewisse Zeit wieder sehr normal lebten und sich wesentlich weniger testeten.
 
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Ja, deswegen sag ich ja, dass nur Kontaktreduzierung und eine 2G-plus-Regel irgendwas an der aktuellen Situation ändert.

Ja. Wobei ich, wenn ich irgendwie großen Einfluss hätte, dafür plädieren würde das wir den Unterschied nicht machen sondern uns weitgehend so verhalten wie letztes Jahr. M.A.n. spricht nichts dagegen, dass auch Ungeimpfte mittels Tests in Geschäfte dürfen usw. Denn genau jetzt, wo viele noch keinen Booster haben, gibt es Infektiösität betreffend keinen Unterschied zwischen jemandem der im Mai geimpft wurde und Ungeimpften. Den Unterschied gibt es erst wenn es um den Verlauf geht. Und das Infektionsgeschehen hat sich noch nie hauptsächlich beim Einkaufen oder was auch immer abgespielt sondern im privaten Bereich, Familie und Freunde etc.

Österreich hats eigentlich vorgemacht. Die haben zuerst den Unterschied gemacht und das hat nichts gebracht und dann gabs einen Lockdown für alle. Ich bin gegen einen krassen Lockdown aber für Testen - für alle.
 

Diese Studie sagt aber letztendlich nichts aus, und das geben die auch zu. Zitat:

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Geimpfte auch ausreichend ansteckungsfähige Virenmengen an Ungeimpfte weitergegeben können. Die genauen Auswirkungen der Befunde seien nicht klar, wird etwa Sarah Walker, Studienleiterin und medizinische Statistikerin an der Oxford University, in einem Bericht der Fachzeitschrift „Nature“zitiert.

„Die meisten unserer Tests finden monatlich statt; wir können nicht wirklich viel darüber sagen, wie lange Menschen ansteckend sind und vor allem, ob das bei Delta anders ist“, sagte die Wissenschaftlerin, betonte aber auch: „Jeder, der denkt, dass er, wenn er sich nach einer Impfung infiziert, nicht übertragen kann – das ist wahrscheinlich nicht wahr.“

https://www.rnd.de/gesundheit/3g-re...ie-ungeimpfte-TVG527YAOBGJFEKZHDRWYJMQXA.html

Unterm Strich ist das also einfach eine These die nicht belegt ist.
 
Ich bin gegen einen krassen Lockdown aber für Testen - für alle.
Wäre mir auch am liebsten, aber die Test- bzw. Auswertungskapazitäten haben wir nicht.
Schnelltests sind nämlich nicht zuverlässig. Da müsste man wenigstens zur Sicherheit Maske tragen.
Sprich, ganz ohne Kontaktreduzierungen wird es weiterhin nicht gehen!
 
Wäre mir auch am liebsten, aber die Test- bzw. Auswertungskapazitäten haben wir nicht.
Schnelltests sind nämlich nicht zuverlässig. Da müsste man wenigstens zur Sicherheit Maske tragen.
Sprich, ganz ohne Kontaktreduzierungen wird es weiterhin nicht gehen!

Ja, ich habe nicht ausführlich genug erklärt was ich meine: Ich bin für Kontakreduzierung und zwar wesentlich deutlicher als es jetzt der Fall ist, aber eben auch für Geimpfte. Ich halte den privaten Bereich für das größte Problem und m.A.n. braucht es ein Signal an alle dass wir aktuell deutlich vorsichtiger sein sollten als die letzten Monate. Zudem gibts natürlich noch den beruflichen Bereich der in Büro-Situationen sicherlich nicht weniger problematisch ist, weshalb m.A.n. so viel Homeoffice wie möglich gemacht werden sollte, aber ebenfalls unterschiedslos.

Tests und Geschäfte betreffend wäre ich für das österreichische Modell. Dort waren sogar Selbsttests ausreichend. Natürlich sind die nicht so sicher wie professionell abgenommene Tests und nicht so gut wie PCR-Tests, aber wenn sie regelmäßig gemacht werden kann man schon relativ sicher sein dass eine große Mehrheit, auch unter Ungeimpften, nicht leichtfertig wäre. Denn andere infizieren will ja letztlich niemand (zumindest nur eine statistisch irrelevante Anzahl kann so krank sein). Abgesehen davon werden Ungeimpfte bisher ja sowieso viel öfter getestet, z.B. im Job.

Unterm Strich würde ich wohl auf ein derartiges Konzept setzen. Das Virus ausrotten wird man sowieso nicht können. Es reicht wenn die Kurve jetzt schnell fällt und das passiert v.a. durch Änderungen im Verhalten möglichst vieler.
 
schau, ich habe gestern von @Condemn beweise *verlangt*, weil mir seine kritik im post 72489 ganz einfach zu pauschal war.
er selber konnte mir aber nur sich selbst als beispiel vorbringen, was für mich seinen kritikpunkt doch schon deutlich entschärft.
dann kamst du - mit deinem elefantengedächtnis ^^ - und brachtest 2 beispiele + condemn selbst als drittes beispiel hervor.
aber auch diese beispiele machen den kohl für mich nicht viel fetter. immerhin hat dieser thread eine menge teilnehmer und tausende von seiten und davon ab .... es wäre schon sehr außergewöhnlich, wenn man auf seiten der maßnahme- und impfbefürworter nicht AUCH kritikpunkte finden würde. niemand ist vor fehlern, verfehlungen und irrtümern gefeit.

natürlich kannst du trotzdem deine kritik anbringen. sie ist ja nicht falsch ... ich finde sie nur unverhältnismäßig.
und auch ein bißchen unfair wenn man bedenkt, dass viele der hier mitschreibenden maßnahmebefürworter unendlich viel zeit und geduld aufgebracht haben um wirklich mit engelszungen der gegenseite alle fragen und unklarheiten zu erklären und aufzuzeigen, was von der gegenseite aber ständig ungelesen in die tonne gekickt wurde. dass sich da irgendwann von dem ein oder anderen der ton auch mal der gegenseite anpaßt, das finde ich durchaus verständlich.

und wenn du dann sowas hier schreibst ....

.... dann klingt das für mich wie eine abwertung des ganzen threads und seiner maßnahmebefürworter inklusive derer, die du doch schätzt.
meine antwort darauf wäre wohl ziemlich anders ausgefallen, wenn ich mir nicht ziemlich sicher wäre, dass du das SO wie es bei mir angekommen ist, nicht meinst.
für mich hat dieser thread einen großen wert und wenn dann wer daherkommt und sagt: hier ist doch sogar schon ....
dann gefällt mir das natürlich nicht.
deshalb kam dann von mir nachher auch die anmerkung *mach es besser, 2 jahre lang*

und was du an MIR kritisierst weiß ich ja, da gibt es mehrere dinge. eines davon ist das nicht-differenzieren bei den maßnahmegegnern.
dazu kann ich nur sagen, dass ich das anfangs durchaus versucht habe. aber nach dermaßen viel übelstem menschenverachtendem scheiß, den ich von seiten der covidioten hier gelesen habe, steht für mich fest, wer sich von solchem widerlichen müll nicht klar differenziert, hat auch selber keine differenzierung mehr verdient. weder hier im forum noch im RL.
nicht jeder ist von der natur mit einem so unendlich dehnbaren gummiband-gemüt ausgestattet worden wie joey, laguz und etliche andere hier, die ich übrigens ebenfalls sehr schätze und deren infos für mich gold wert waren und immer noch sind.

nachti
Da kann ich schon einiges davon ganz gut verstehen.
Natürlich stimmt das, was du mir nachsagst, nämlich dass meine Kritik am Verhalten mancher Maßnahmenbefürworter unverhältnismäßig mehr und deutlicher ist als die an der Gegenseite, obwohl von letzterer eigentlich oft wesentlich haarsträubenderes kommt.
Ich denke aber, dass die Maßnahmenbefürworter hier, zumindest was die Vielschreiber betrifft, doch deutlich in der Mehrheit sind und daher die großteils völlig berechtigte Kritik an dem, was von den Gegnern kommt, eh schon in hinreichendem Maß stattfindet, sodass man sich diesbezüglich ruhig auch mal die fanatisierten Elemente (inklusive ebenfalls fehlender Distanzierungen) auf der Befürworterseite anschauen kann. Faschistoider Dreck wie die hier nicht nur einmal erhobene Forderung nach einem Supermarktverbot für Ungeimpfte, das Bejubeln von Maßnahmen wie in Lettland (Ungeimpftheit als legaler Kündigungsgrund in sämtlichen Bereichen), oder die schwachsinnige Behauptung, alle Ungeimpften wären Verweigerer jeglicher Maßnahmen wie Masken, Tests und Abstandhalten... ja, und dann mittlerweile eben natürlich auch der Umgang mit Maßnahmenbefürwortern und Geimpften, die sich neben aller Maßnahmenbefürwortung auch gelegentlich mal kritisch äußern und dafür gleich im Querdenkereck landen - sowas braucht man nicht unwidersprochen lassen und auch von sowas könnte man sich mal distanzieren.
Ja, sind nur sehr wenige, von denen so ein Dreck kommt..... aber viele, die sich nicht davon distanzieren (kommt vielleicht bekannt vor).
Außerdem finde ich, dass da zum Teil ein permanenter Empörungskult im Gang ist, hab zeitweise das Gefühl, dass manche täglich das Internet absuchen nach irgendwelchen besonders schwachsinnigen Querdenker-Ausfällen (wobei ich gern glaub, dass man da schnell und reichlich fündig wird), um die dann hier stolz empört zu präsentieren und die Emotionen am Kochen zu halten. Keiner verlangt, dass man vor dem ganzen Schwachsinn die Augen verschließt, aber auch das Hinschauen wird irgendwann mal zu einer Frage des Ausmaßes. Wenn es nur noch zum fast ununterbrochenen Hochschaukeln dient, wird das ganze ein bisserl fragwürdig.

Wie gesagt, ich versteh dich schon, wenn die Gewichtung meiner Kritik dir schräg einfährt. Die wär wahrscheinlich anders, wenn die Mehrheitsverhältnisse anders wären. Und darum gehts aber bei Verhältnismäßigkeit auch irgendwie.
Dazu kommt noch, dass ich mich ungeleugnet ja längere Zeit auch selber von den neuartigen Impfstoffen irgendwie bedroht gefühlt hab, was sich erst in den lezten 2 bis höchstens 3 Monaten zu ändern begonnnen und eigentlich erst um meine erste Impfung herum wirklich weitgehend aufgehört hat, was ich auch teilweise dem Austausch mit bestimmten Benutzern hier (nämlich den in meinem vorigen Beitrag genannten plus @Ireland ) zu verdanken hab.
Von dem Bedrohungsgefühl wirkt sicher noch was nach - und das stört mich auch gar nicht sonderlich, weil Skepsis gegenüber Regierungsmaßnahmen, gesellschaftlichen Entwicklungen und - relativ - unerprobten Technologien ja jetzt nicht plötzlich grundsätzlich was Schlechtes ist, nur weil sie (=die Skepsis) derzeit besonders massiv von der falschen Seite ausgenützt wird - aber es macht mich sicher auf einer Seite unverhältnismäßig sensibler als auf der anderen. Und dass hierzulande die Maßnahmen in aller Regel von elendigen Kreaturen wie (bisher) Kurz, (jetzt) Schalenberg und (die ganze Zeit schon) Nehammer verkündet werden, macht die Skepsis auch nicht gerade besser :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis jetzt nicht, aber man hat schließlich Erfahrungswerte aus anderen Epidemien/Pandemien bzw. mit anderen Infektionen.

Ich halte ja durchaus für möglich, dass Geimpfte statistisch gesehen weniger infektiös sein könnten. Ich halte nach derzeitigen Erkenntnissen aber eben auch für sehr wahrscheinlich, dass dieser Vorteil mit zunehmender Zeit fast nicht mehr vorhanden ist. Aktuell trifft das wahrscheinlich auf eine Mehrheit der bisher Geimpften zu.

Das größere Problem ist aber: Geimpfte haben sich in den letzten Monaten wirklich oft verhalten wie vor der Pandemie. Ich weiß das aus eigener Erfahrung und habe es überall gesehen, sowohl in meiner eigenen Familie und Verwandtschaft wie auch im weiteren Freundeskreis und auch im beruflichen Umfeld, also etwa bei irgendwelchen Besprechungen wurden Masken sofort abgenommen wenn der Besprechungsraum erreicht war usw.

Da Geimpfte die Mehrheit sind und sich sicherer fühl(t)en, hat das m.A.n. schon einen deutlichen Effekt gehabt. Und wenn man sich fragt, warum die Zahlen jetzt höher sind als jemals zuvor, dann gibt es doch eigentlich nur zwei wirklich plausible Gründe:

1) Delta ist infektiöser (und Impfstoffe waren nie darauf ausgelegt)
2) Wir verhalten uns anders als in 2020
 
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Da kann ich schon einiges davon ganz gut verstehen.
Natürlich stimmt das, was du mir nachsagst, nämlich dass meine Kritik am Verhalten mancher Maßnahmenbefürworter unverhältnismäßig mehr und deutlicher ist als die an der Gegenseite, obwohl von letzterer eigentlich oft wesentlich haarsträubenderes kommt.
Ich denke aber, dass die Maßnahmenbefürworter hier, zumindest was die Vielschreiber betrifft, doch deutlich in der Mehrheit sind und daher die großteils völlig berechtigte Kritik an dem, was von den Gegnern kommt, eh schon in hinreichendem Maß stattfindet, sodass man sich diesbezüglich ruhig auch mal die fanatisierten Elemente (inklusive ebenfalls fehlender Distanzierungen) auf der Befürworterseite anschauen kann. Faschistoider Dreck wie die hier nicht nur einmal erhobene Forderung nach einem Supermarktverbot für Ungeimpfte, das Bejubeln von Maßnahmen wie in Lettland (Ungeimpftheit als legaler Kündigungsgrund in sämtlichen Bereichen), oder die schwachsinnige Behauptung, alle Ungeimpften wären Verweigerer jeglicher Maßnahmen wie Masken, Tests und Abstandhalten... ja, und dann mittlerweile eben natürlich auch der Umgang mit Maßnahmenbefürwortern und Geimpften, die sich neben aller Maßnahmenbefürwortung auch gelegentlich mal kritisch äußern und dafür gleich im Querdenkereck landen - sowas braucht man nicht unwidersprochen lassen und auch von sowas könnte man sich mal distanzieren.
Ja, sind nur sehr wenige, von denen so ein Dreck kommt..... aber viele, die sich nicht davon distanzieren (kommt vielleicht bekannt vor).
Außerdem finde ich, dass da zum Teil ein permanenter Empörungskult im Gang ist, hab zeitweise das Gefühl, dass manche täglich das Internet absuchen nach irgendwelchen besonders schwachsinnigen Querdenker-Ausfällen (wobei ich gern glaub, dass man da schnell und reichlich fündig wird), um die dann hier stolz empört zu präsentieren und die Emotionen am Kochen zu halten. Keiner verlangt, dass man vor dem ganzen Schwachsinn die Augen verschließt, aber auch das Hinschauen wird irgendwann mal zu einer Frage des Ausmaßes. Wenn es nur noch zum fast ununterbrochenen Hochschaukeln dient, wird das ganze ein bisserl fragwürdig.

Wie gesagt, ich versteh dich schon, wenn die Gewichtung meiner Kritik dir schräg einfährt. Die wär wahrscheinlich anders, wenn die Mehrheitsverhältnisse anders wären. Und darum gehts aber bei Verhältnismäßigkeit auch irgendwie.
Dazu kommt noch, dass ich mich ungeleugnet ja längere Zeit auch selber von den neuartigen Impfstoffen irgendwie bedroht gefühlt hab, was sich erst in den lezten 2 bis höchstens 3 Monaten zu ändern begonnnen und eigentlich erst um meine erste Impfung herum wirklich weitgehend aufgehört hat, was ich auch teilweise dem Austausch mit bestimmten Benutzern hier (nämlich den in meinem vorigen Beitrag genannten plus @Ireland ) zu verdanken hab.
Von dem Bedrohungsgefühl wirkt auch noch was nach - und das stört mich auch gar nicht sonderlich, weil Skepsis gegenüber Regierungsmaßnahmen, gesellschaftlichen Entwicklungen und - relativ - unerprobten Technologien ja jetzt nicht plötzlich grundsätzlich was Schlechtes ist, nur weil sie (=die Skepsis) derzeit besonders massiv von der falschen Seite missbraucht wird - aber es macht mich sicher auf einer Seite unverhältnismäßig sensibler als auf der anderen. Und dass hierzulande die Maßnahmen in aller Regel von elendigen Kreaturen wie (bisher) Kurz, (jetzt) Schalenberg und (die ganze Zeit schon) Nehammer verkündet werden, macht die Skepsis auch nicht gerade besser :D


Hast da vielleicht gerade meinen neuen Lieblingspost des Jahres geschrieben.

Würde mir das Forum gehören dann würde der jetzt angepinnt. Da es mir nicht gehört lege ich nur Doppelnicks an um Dir noch ein paar mehr Likes dafür zu geben. :D
 
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