Danke für Deinen ausführlichen Bericht und nochmals auch mein Mitgefühl zum Verlust Deines Vaters.
Ich kann mich den Worten von
@Vonne.sonne da nur anschließen:
Aber eine Demenz, wo der jenige nicht mehr reden kann ist bereits das Endstadium. Die häufigste Todesursache bei Demenzkranken ist eine Infektionskrankheit. Das ist traurig, aber die Wahrheit.
Ja, es ist traurig, aber wahr...
Kennst Du den Film "Honig im Kopf" mit Dieter Hallervorden?
hab ich vorhin schon etwas zu geschrieben. ein Krankenhaus ist eine besonders sensible Zone. würde das Virus dorthin eingeschleppt, hätte das massive Auswirkungen. man kann dort eine solche zusätzliche Belastung einfach nicht riskieren und nicht gebrauchen. und wozu? damit Patienten, die mal für ein paar Tage im Krankenhaus sind, Besuch kriegen können, als wäre alles normal und als wäre kein Corona-Virus existent?
Es ist jedoch auch ein Ort, so sollte man annehmen können, an dem besondere Hygiene- und Verhaltensvorschriften gelten und so selbst auch von Besuchern angewandt werden...
Von daher könnten doch auch da unter gewissen hinzukommenden Regelungen auch Besucher der stationär behandelten Patienten ermöglicht werden können, wie in den Alten- und Pflegeheimen auch?!
Von daher ist mir die Argumentation "ein besonders sensibler Ort" zu mager, wenn es für die einen (das Personal, die Ärtze und wer sonst noch dort arbeitet) möglich ist, doch für besuchende nahe Familien-Angehörige unmöglich geworden ist... nur wegen Corona.
Ein mit zweierlei Maß messen... aus meiner Sicht.
was soll das? die paar Tage Ruhe im Krankenhaus kriegt man schon rum. manchen tut das sogar mal ganz gut. die ältere Frau, die mit mir im Zimmer war, erzählte von ihrem cholerischen, trinkenden Ehemann. die war froh, dort für eine Weile raus zu sein. auch sowas gibts. und wie gesagt: wenn jemand im Sterben liegt, dann werden auch Ausnahmen für Angehörige gemacht. es sind alles Menschen. man kann reden. aber beim Normalfall geht die Sicherheit vor, und darum ist Besuch jetzt einfach mal entbehrlich.
Wer etwas bewegen will, findet Wege, wer etwas vermeiden will, findet Gründe...
wenn jemand im Sterben liegt
Sind wir als Mensch jetzt schon so weit gekommen, dass man nur, wenn man im KH stirbt, von seinen Angehörigen besucht werden darf?
Was für eine Welt...
Drum wird es Zeit, dass sich dahingehend etwas gravierend ändert... und das wird es auch... so mein Gefühl!
hätte es, als Corona bereits unterwegs und bekannt war, in den Alten- und Pflegeheimen nicht noch so lange Besuch gegeben, dann wären etliche der an Covid gestorbenen Alten noch am Leben. genau die Besuche waren es schließlich, die den Tod in die Häuser gebracht haben. das Testen war ja nicht vom ersten Tag an möglich, und auch mit dem Impfen hat es gedauert. mein Vater hätte übrigens eine Woche nach seiner Ansteckung geimpft werden sollen. mittlerweile gibt es die Tests und viele Heimbewohner sind schon geimpft. jetzt kann wieder besucht werden.
Wir sind jedoch bereits mehr als ein Jahr weiter und immer noch werden lediglich Begründungen für etwas gefunden, um weitere Einschränkungen schönzureden... denn Taten hinsichtlich einer Restrukturierung in auch diesem Bereich lassen weiterhin auf sich warten.
Genau... und jetzt gibt es die Tests für Besucher in den Alten- und Pflegeheimen... und so könnte es auch in den Kliniken für den Besuch geregelt werden... wenn dies gewollt wäre.
Dennoch auch hier danke für Deinen sachlichen Beitrag...
