Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Ich hinke noch paar Seiten hinterher.
Weiss nicht ob es hier schon steht.

https://www.gmx.net/magazine/news/c...ckardt-schulunterricht-kirchen-kinos-35519634


Aldi-Mitarbeiterin mit Corona-Variante infiziert - Sorge vor Ausbreitung
15:45 Uhr: Nach dem Nachweis einer Infektion mit der neuen britischen Corona-Variante bei einer Aldi-Mitarbeiterin in Melle in Niedersachsen haben die örtlichen Behörden sämtliche Kunden zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen.

Wer seit Montag vergangener Woche in dem Supermarkt eingekauft habe, solle seinen Gesundheitszustand beobachten und sich bei etwaigen Symptomen umgehend testen lassen, teilte der Landkreis Osnabrück am Dienstag mit.

Die zuerst in Großbritannien entdeckte neuartige Corona-Variante B.1.1.7 ist hochansteckend, was die aktuelle Pandemie erheblich verschlimmern könnte. Ihre Ausbreitung wird daher weltweit mit großer Sorge betrachtet.

Auch in Deutschland wird die Mutation immer öfter nachgewiesen. Laut Robert-Koch-Instituts (RKI) gab es bereits Nachweise in den meisten Bundesländern. Die Behörden versuchen die Ausbreitung durch strikte Nachverfolgung zu bremsen.

Nach Angaben der Kreisverwaltung gab es unter den Mitarbeitern der Meller Filiale des Discounters in den vergangenen drei Wochen acht Infektionsfälle. Bei einer Angestellten wurde dabei die neue hochansteckende britische Virusvariante B.1.1.7 festgestellt.

Pass auf euch auf egal bei Aldi oder sonstwo.
 
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Das ist ein ganz übliches Dammbruchargument.

Man hebt demokratische Rechte nicht auf, und höhlt die Demokratie aus, nur weil man richtig liegt (was zwar so sein kann, was ich hier selber so sehe, aber eventuell auch nicht).

Genug Leute denken, sie selbst und/oder die eigene Partei haben Recht und die anderen sollten rein gar nichts zu sagen haben, aber das nennt sich (und ist auch ganz einfach eine) Diktatur. Und wir wissen aus Diktaturen, dass Demonstrationen ein wichtiges Mittel der Bevölkerung sind, was sich schon dadurch zeigt, wie hart dort dann dagegen vorgegangen wird.

Wird sowieso schnell unehrlich, weil ich nicht damit rechne, dass die selben Leute "Black lives matter"-Demos in den USA ebenfalls verbieten wollen würden, nur wegen Corona-Ansteckungsgefahr. Nur die Demos sind verkehrt, wo die Leute angeblich oder tatsächlich unrecht haben...

Es ist aber egal, ob sie unrecht haben, bzw. das ist nicht der entscheidende Punkt in einer Demokratie.
Ich bin für Maßnahmen und gegen Demo-Verbote. Wir sind keine Diktatur, und wenn die Freiheit eingeschränkt wird, selbst wenn es aus meiner Sicht so sein muss, ist es gerade wichtig, dass prinzipiell demonstriert werden kann. Würde die Mehrheit gegen Maßnahmen sein, müsste ich das in der Tat akzeptieren.
 
mal ne These einstreue:
Alle sind zuhause. monatelang. :rolleyes: wie soll man denn da noch einbrechen?!
Überfälle draußen sind auch weniger möglich. :rolleyes: kaum Passanten unterwegs.
fürs Dealen in Parks und sonstwo ist es blöd, wenn Ausgangsverbot ist. :rolleyes:

und dann die Prostitution und auch der (teure) Ausschank von Alkohol ...
zuhause ist das Trinken billiger als in der Kneipe. jammern tun die Wirte,
die sich sonst ne goldene Nase an der Schwäche der Leute verdienen.

was haben die alle gemeinsam? es sind parasitäre Existenzen.
redliche normale Leute brauchen sich nicht gegen Maßnahmen
aussprechen, die schlicht vernünftig und nachvollziehbar sind.

Oh. Einspruch, Euer Ehren :D

Nee, sorry, wem die Maßnahmen aus welchen Gründen auch immer zuwider sind, der hat sich damit nicht automatisch als parasitäre Existenz geoutet. Oft genug sogar ganz im Gegenteil, betrifft es auch vor allem Menschen die in Lohn und Brot stehen und tatsächlich enorme existentielle Einbußen stemmen müssen und eine große Mitverantwortung für viele, weitere Existenzen tragen (Kinder, Familie, Mitarbeiter usw...). Dazu kommt die Eigenschaft dieser Pandemie, keine/kaum eine unmittelbar erfahrbare Bedrohung zu sein, denn diese Bedrohung steht immer "nur" als Potential im Raum, die GSD und eben w-e-g-e-n der Maßnahmen die wenigsten Menschen persönlich betrifft und erreicht.

Ändert nur nichts daran, dass wir nun mal "nur" die Maßnahmen und nun auch die Impfungen haben, um das ganze möglichst unbeschadet durchzustehen. Das macht aber nicht aus allen, die das aus welchen Gründen nicht einsehen können oder wollen Kriminelle. Und eine gewisse Ermüdungserscheinung, selbst wenn man Maßnahmenbefürworter ist, halte ich nur für menschlich.
 
Das ist ein ganz übliches Dammbruchargument.

Man hebt demokratische Rechte nicht auf, und höhlt die Demokratie aus, nur weil man richtig liegt (was zwar so sein kann, was ich hier selber so sehe, aber eventuell auch nicht).

Genug Leute denken, sie selbst und/oder die eigene Partei haben Recht und die anderen sollten rein gar nichts zu sagen haben, aber das nennt sich (und ist auch ganz einfach eine) Diktatur. Und wir wissen aus Diktaturen, dass Demonstrationen ein wichtiges Mittel der Bevölkerung sind, was sich schon dadurch zeigt, wie hart dort dann dagegen vorgegangen wird.

Wird sowieso schnell unehrlich, weil ich nicht damit rechne, dass die selben Leute "Black lives matter"-Demos in den USA ebenfalls verbieten wollen würden, nur wegen Corona-Ansteckungsgefahr. Nur die Demos sind verkehrt, wo die Leute angeblich oder tatsächlich unrecht haben...

Es ist aber egal, ob sie unrecht haben, bzw. das ist nicht der entscheidende Punkt in einer Demokratie.
Ich bin für Maßnahmen und gegen Demo-Verbote. Wir sind keine Diktatur, und wenn die Freiheit eingeschränkt wird, selbst wenn es aus meiner Sicht so sein muss, ist es gerade wichtig, dass prinzipiell demonstriert werden kann. Würde die Mehrheit gegen Maßnahmen sein, müsste ich das in der Tat akzeptieren.

Ja, natürlich hebt man demokratische Werte nicht aus, wenn man aus Schutz von Menschenleben Versammlungen untersagt. Du hast nämlich ein Recht auf deine körperliche, seelische und geistige Unversehrtheit. Staatlich, demokratisch wird nur da eingegriffen und eingeschränkt, wo die Gefahr für Selbst- wie auch Fremdgefährung gegeben ist.

Und zu deinem Schwenker zu BLM

Es ist klar, dass ein AFD-Wähler das Kotzen kriegen dürfte, wenn nun für die Rechte von Minderheiten demonstriert wird. Nicht klar ist, dass Maßnahmenbefürworter, die für Demokratie und Gleichberechtigung einstehen und Versammlungsverbote während einer Pandemie sinnvoll finden, nun Versammlungen während dieser Pandemie guthießen, weil diese unter ihrer Fahne stünden. Davon mal ab, dass sich BLM-Demonstranten an "MAH" halten, während Quatschdenker genau gegen diese demonstrieren, indem sie sich selbst eben nicht daran halten (zumindest kaum unaufgefordert und freiwillig). Usw... usf...

Also lass diese albernen Vergleiche oder zieh dir den Schuh selbst an. Sprich, frag dich, wieso dich demokratische Grundrechte immer dann ganz besonders interessieren, so bald sie von offensichtlichen und zum Teil bekennenden Antidemokraten als gefährdet bis hin zu ausgesetzt ausgerufen werden.
 
Oh. Einspruch, Euer Ehren :D

Nee, sorry, wem die Maßnahmen aus welchen Gründen auch immer zuwider sind, der hat sich damit nicht automatisch als parasitäre Existenz geoutet. Oft genug sogar ganz im Gegenteil, betrifft es auch vor allem Menschen die in Lohn und Brot stehen und tatsächlich enorme existentielle Einbußen stemmen müssen und eine große Mitverantwortung für viele, weitere Existenzen tragen (Kinder, Familie, Mitarbeiter usw...). Dazu kommt die Eigenschaft dieser Pandemie, keine/kaum eine unmittelbar erfahrbare Bedrohung zu sein, denn diese Bedrohung steht immer "nur" als Potential im Raum, die GSD und eben w-e-g-e-n der Maßnahmen die wenigsten Menschen persönlich betrifft und erreicht.

Ändert nur nichts daran, dass wir nun mal "nur" die Maßnahmen und nun auch die Impfungen haben, um das ganze möglichst unbeschadet durchzustehen. Das macht aber nicht aus allen, die das aus welchen Gründen nicht einsehen können oder wollen Kriminelle. Und eine gewisse Ermüdungserscheinung, selbst wenn man Maßnahmenbefürworter ist, halte ich nur für menschlich.

Ok, das klingt jetzt doch sehr viel schlauer. ;) Ernsthaft gemeint. Und diejenigen, die nicht mehr klar kommen, müssen sich demokratisch ausdrücken können, und die Demo ist da nun mal ein entscheidendes Mittel.

Ich persönlich habe gerade nahezu überhaupt keine Probleme mit den ganzen Einschränkungen, wobei es hier "hilft", dass ich arbeitslos bin und daher diese Maske nicht die ganze Zeit auf der Arbeit tragen muss. Ich habe schon ein paar (eventuell autistische?) Angewohnheiten in Bezug auf Kleidung, und ich ertrage Kleidung (im weitesten Sinne) am Kopf normalerweise gar nicht (trage nie Mützen, Hüte, Schmuck, was auch immer, finde alles schrecklich, und hat nichts mit Ästhetik zu tun), und Masken sind da nicht besser...Insofern bin ich froh gerade, keinen solchen Job zu haben, wo ich das Ding täglich für viele Stunden anhabe. Derzeit muss ich die kaum anziehen, und das geht für mich. Soziale Einschränkungen als Einzelgänger sind sowieso kein Problem, und Geld verliere ich nicht logischerweise.

Du kannst es auch so sehen, dass ich (also jeder) dann auch darüber nachdenken müsste, sofern es dazu kommen sollte, dass immer mehr protestieren, Wahlumfragen immer mehr gegen Parteien gehen, welche Maßnahmen befürworten usw. Das würde uns dann zeigen, dass man wohl zu weit gegangen ist, weil die Bevölkerung es schlicht nicht mehr schafft weiter damit klar zu kommen. Und es ist schlicht Demokratie, wenn die Mehrheit entscheidet (und die Minderheit zumindest demonstriert und ihre Leute als Opposition in die Parlamente schickt), und was besseres als Demokratie haben wir nicht.

Die Mehrheit ist weiter für Maßnahmen und das halte ich auch für klug. Schulen kann man wegen dem neuen Virustyp aus meiner Sicht gerade auch nicht öffnen. Außerdem sind die Fallzahlen dafür weiter zu hoch (auch wenn die Tendenz stimmt) sowieso. Aber wäre die Mehrheit nicht (mehr) dafür, müsste man zumindest Einschränkungen lockern, egal was ich persönlich denke.
 
Ok, das klingt jetzt doch sehr viel schlauer. ;) Ernsthaft gemeint. Und diejenigen, die nicht mehr klar kommen, müssen sich demokratisch ausdrücken können, und die Demo ist da nun mal ein entscheidendes Mittel.

Während einer mitunter tödlich verlaufenden pandemischen Ansteckungswelle käme es dem Recht auf Fremd- und Selbstgefährdung gleich. Diese ist aber nun mal kein demokratisches Recht innerhalb einer Demokratie. Einen Lockdown oder gar Shutdown zu verwirklichen und gleichzeitig Demos ausgerechnet von "Maßnahmengegnern" zu erlauben, ist neben schizophren auch noch dumm. Und bescheuert sowieso, wenn das nun auch noch mit PRODemokratie begründet sein will.

Ich persönlich habe gerade nahezu überhaupt keine Probleme mit den ganzen Einschränkungen, wobei es hier "hilft", dass ich arbeitslos bin und daher diese Maske nicht die ganze Zeit auf der Arbeit tragen muss. Ich habe schon ein paar (eventuell autistische?) Angewohnheiten in Bezug auf Kleidung, und ich ertrage Kleidung (im weitesten Sinne) am Kopf normalerweise gar nicht (trage nie Mützen, Hüte, Schmuck, was auch immer, finde alles schrecklich, und hat nichts mit Ästhetik zu tun), und Masken sind da nicht besser...Insofern bin ich froh gerade, keinen solchen Job zu haben, wo ich das Ding täglich für viele Stunden anhabe. Derzeit muss ich die kaum anziehen, und das geht für mich. Soziale Einschränkungen als Einzelgänger sind sowieso kein Problem, und Geld verliere ich nicht logischerweise.

Ich persönlich fand das besonders am Anfang schon sehr gewöhnungsbedürftig, die ganze Zeit über 8 Stunden mit wenigen Pausen die Maske im Gesicht tragen zu müssen. Habe es aber trotzdem freiwillig und letztlich sogar gerne getan. Inzwischen finde ich auch den Lockdown irgendwie anstrengend, weil das (wenn auch seltene) Ausgehen, Schwimmen, Schlittschuh usw fehlt. Aber, Augen zu und durch, weil es nunmal das Vernünftigste ist, was derzeit möglich ist. Und auch wenn ich selbst nicht zur Risikogruppe gehöre, möchte ich einfach, dass gerade diese, aber auch alle anderen möglichst geschützt sind. Mir ist unbegreiflich, wie man an diesen Fakten vorbeidiskutieren kann, nur um Grundrechte, Demokratie und Freiheit des Einzelnen geltend zu machen, indem man sich generell gegen Maßnahmen stellt. Das IST die Leugnung sowohl des Virus als auch der Pandemie. Es kommen auch nie ernsthafte Vorschläge, was denn stattdessen zu tun wäre.

Du kannst es auch so sehen, dass ich (also jeder) dann auch darüber nachdenken müsste, sofern es dazu kommen sollte, dass immer mehr protestieren, Wahlumfragen immer mehr gegen Parteien gehen, welche Maßnahmen befürworten usw. Das würde uns dann zeigen, dass man wohl zu weit gegangen ist, weil die Bevölkerung es schlicht nicht mehr schafft weiter damit klar zu kommen. Und es ist schlicht Demokratie, wenn die Mehrheit entscheidet (und die Minderheit zumindest demonstriert und ihre Leute als Opposition in die Parlamente schickt), und was besseres als Demokratie haben wir nicht.

Das würde ich 100% genau anders bewerten und einschätzen. Noch stellen Maßnahmengegner eh die Minderheit, aber selbst wenn sie die Mehrheit stellten, könnte jeder andere einzelne Mensch unter Berufung auf das Grundgesetz seine Leistung einstellen bzw. verweigern. Und da es für einen Großteil der Bevölkerung nun mal tatsächlich ganz persönlich um Leben oder Tod, Krankheit, Siechtum, Behinderung (bei potentieller Ansteckung) usw... ginge, wären auch jede Menge Menschen mit von der Partie.


Die Mehrheit ist weiter für Maßnahmen und das halte ich auch für klug. Schulen kann man wegen dem neuen Virustyp aus meiner Sicht gerade auch nicht öffnen. Außerdem sind die Fallzahlen dafür weiter zu hoch (auch wenn die Tendenz stimmt) sowieso. Aber wäre die Mehrheit nicht (mehr) dafür, müsste man zumindest Einschränkungen lockern, egal was ich persönlich denke.

Nee, sorry, echt nicht. Wirklich, echt nicht, selbst wenn die Mehrheit dagegen wäre, hätten andere Werte Vorrang. In diesem Fall: Die evidenzbasierte Faktenlage, die ein Großteil der Bevölkerung, zum Teil selbst Profis, in ihrer Komplexität gar nicht in er Lage sind zu erfassen.

Wäre ja noch schöner, wenn wir nun anfingen, die Faktenlage nach Mehrheitsentscheid bestimmen zu lassen, mit der Begründung, dass alles andere antidemokratisch sei. Aber, wie bereits oben geschildert, selbst wenn man es täte, es würde sich eben die andere Front der Bevölkerung völlig querstellen, also tatsächliche Leistungsverweigerung leben, und je weniger Maßnahmen, desto heftiger und mehr, da sich auch automatisch die persönliche Betroffenheit exponentiell potentieren würde. Von daher sind das eh alles Hirngespinnste. Wer sich dessen nicht bewusst ist oder sein will, ist nun mal ein "Coronaleugner" oder "Covidiot". (Damit meine ich nicht dich persönlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich hebt man demokratische Werte nicht aus, wenn man aus Schutz von Menschenleben Versammlungen untersagt. Du hast nämlich ein Recht auf deine körperliche, seelische und geistige Unversehrtheit. Staatlich, demokratisch wird nur da eingegriffen und eingeschränkt, wo die Gefahr für Selbst- wie auch Fremdgefährung gegeben ist.

Das ist aber kein so schönes Argument wie du glaubst. Du könntest diktatorische Maßnahmen auch wegen (oder als Vorwand) der normalen Grippe festlegen. Und dadurch gäbe es dann tatsächlich auch etwas weniger Tote. Aber ich würde es trotzdem so sehen, dass man Leuten keine Maske wegen Influenza verordnen, und kein Demo-Verbot aussprechen darf. Hier denken manche eben, dass Corona immer noch quasi unter Grippe fällt, was ich als inkorrekt ansehe.

Ich denke hingegen, dass Freiheitseinschränkungen notwendig und akzeptabel sind, aber das hebt die Demokratie NICHT auf. Manche denken umgekehrt eben, dass es nicht akzeptabel ist, und auch ich selbst denke, dass es hier zumindest potentiell Grenzen gibt. Würde man anordnen, dass jeder nur noch mit Positionssmelder (also kontrolliert) im Handy maximal 2 Stunden pro Woche zum Einkaufen gehen kann, wäre es sch... egal, ob es dann weniger Tote geben würde. Der Eingriff in die Freiheit wäre zu groß, zumindest in der Situation, die wir de facto hatten.

Gesundheitsgefahr ist in der Tat kein absolutes Totschlagargument für jeden Eingriff in die Freiheit. Wir erlauben auch Alkoholkonsum und Zigaretten, und beide können sogar auch zur Gefährdung Dritter führen. Es ist immer eine Abwägungssache gegen die (persönliche) Freiheit.

Es ist klar, dass ein AFD-Wähler das Kotzen kriegen dürfte, wenn nun für die Rechte von Minderheiten demonstriert wird. Nicht klar ist, dass Maßnahmenbefürworter, die für Demokratie und Gleichberechtigung einstehen und Versammlungsverbote während einer Pandemie sinnvoll finden, nun Versammlungen während dieser Pandemie guthießen, weil diese unter ihrer Fahne stünden. Davon mal ab, dass sich BLM-Demonstranten an "MAH" halten, während Quatschdenker genau gegen diese demonstrieren, indem sie sich selbst eben nicht daran halten (zumindest kaum unaufgefordert und freiwillig). Usw... usf...

Nein, du willst das nicht wirklich verstehen?
Es gibt tatsächlich Leute, die Demokraten sind, und nicht die Gegenseite verbieten und oder zensieren wollen. :cautious:
Du denkst es ist völlig normal, dass jeder dem anderen den Mund verbieten will.

Ja, es kann und wird so sein, dass manche Demos generell nicht erlauben würden wollen, aber so stellte sich das in den USA selten dar. Gab tatsächlich viele, die sich entsprechend ihrer Seite daran gestört haben. Habe das verfolgt. Ist keine haltlose Vermutung von mir.

Davon abgesehen waren die Proteste aus meiner Sicht durchaus berechtigt, da es wirklich Polizeigewalt gegen Minderheiten gibt in den USA (aber die Polizei ist generell schießwütig und schlecht ausgebildet dort), sie sind dann aber auch in Randalen ausgeartet. Wobei natürlich auch wieder mehr Schwarze mit der Polizei in "Kontakt" kommen, weil es da statistisch mehr Kriminalität gibt, was eventuell auch mit Armut durch Diskriminierung zu tun haben mag, aber Gangster-Rap, und die damit verbundene Kultur helfen sicher auch nicht. Der Slogan "BLM" ist generell auch nicht gut, weil er spaltende Identitätspolitik befeuert. Man hätte es "All lives matter" nennen sollen. Das hatte Heidi Klum sogar verstanden, die ja schwarze Kinder hat, aber wurde natürlich dafür angegriffen. Nein, der weiße Mann muss böse sein... Und der Polizei die Finanzierung zu entziehen wird auch kein Problem lösen.

Aber genug des Exkurses da. Werde darauf nicht weiter antworten, da OT. Selbst wenn ich denken würde, dass die Polizei dort einen guten Job macht (denke ich nicht), würde ich es in Ordnung finden, wenn Leute demonstrieren. Das gehört zu einer Demokratie. Die BLM-Proteste waren durchaus berechtigt, aber Randalen, Slogan und manche Positionen fand ich wiederum problematisch.

Also lass diese albernen Vergleiche oder zieh dir den Schuh selbst an. Sprich, frag dich, wieso dich demokratische Grundrechte immer dann ganz besonders interessieren, so bald sie von offensichtlichen und zum Teil bekennenden Antidemokraten als gefährdet bis hin zu ausgesetzt ausgerufen werden.

Es stimmt aber nicht, hier zum Beispiel:
https://www.esoterikforum.at/thread...n-einer-neuen-aera.232769/page-6#post-6788950

Mich interessieren demokratische Grundrechte generell.
 
Das ist ein ganz übliches Dammbruchargument.

Man hebt demokratische Rechte nicht auf, und höhlt die Demokratie aus, nur weil man richtig liegt (was zwar so sein kann, was ich hier selber so sehe, aber eventuell auch nicht).

(...)

Natürlich nicht. Diese demokratischen Rechte waren auch nie wirklich eingeschränkt.

Zum einen haben Gerichte ja immer wieder Versammlungsverbote o.ä. gekippt zu Gunsten von Demonstrationen. Diese Gerichtsentscheidungen fand ich nicht gut... aber sie gehören zur Demokratie, und ich kann und muss das hinnehmen.

Aber selbst wenn die gerichte da mehr nach meinem Gusto entschieden hätten, wären die demokratischen Rechte nicht eingeschränkt gewesen. Es gibt sehr viele Wege der Meinungsäußerung, auch der lauten Meinungsäußerung, die von den Pandemie-Maßnahmen unangetastet geblieben wären.

Die BLM-Demos fanden, soweit ich weiß, immer konform mit Vorgaben über Masken und Abstand ets. statt.

FfF hat seine Demonszrations-Aktivitäten weitgehend aufs Internet verlagert, bzw. organisierte Demos in einer Form, dass man ein paar Schuhe und ein Plackat einschicken konnte, die freiwillige Helfer dann zum gegebenen Zeitpunkt aufgestellt haben. So eine Demo gab es auch hier im Schweden in meinem aktuellen Wohnort.

Man kann YouTube, Twitter, Facebook o.ä. mit Meinungsäußerungen konzertiert fluten. Auch das würde medienwirksam bemerkt werden können.

Das Recht der freien Meinungsäußerung war nie angetastet, nur die Form der Meinungsäußerung ist etwas eingeschränkter.
 
Ingo Appelt bei Dieter Nuhr über Nawalny, Trump, den Büffelmann, Büffelmanns Mama, die Mamas von brasilianischen Fußballhooligans, und über die Coronaregeln Unterlaufende.

"... rudelweise, ohne Abstand, ohne Maske.
wir haben doch jetzt alle diese Bilder gesehn.
ultraorthodoxe Karnevalisten in Thüringen.
da haben einige Feiersüchtige einen
Karnevalszug veranstaltet. das ist ja völlig irre.
das sind genau die Sachen, die dazu führen,
daß wir alle länger im Lockdown verrotten, als nötig ist. ..."


(y)
 
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