Leider versteht ihr auch nur das was ihr verstehen wollt. Ich schrieb, ich lehne einen kompletten Lockdown ab, ja. Ich lehne nicht generell alle Maßnahmen ab, aber sie sollten auch Sinn ergeben. Wenn in Restaurants Abstand gehalten wird, spricht meiner Meinung nichts dagegen dort hin zu gehen. Genau so wie Museumsbesuch, Theater, Kino,... (Kirche ist ja auch erlaubt, wo genau unterscheidet sich das jetzt?). Ich glaube, das wichtigste ist Abstand halten.
Wäre schön, wenn es ausreichen würde. Tut es aber nicht, wie die aktuellen Zahlen immernoch zeigen. DARUM soll ja verschärft werden.
Und, dass Kirche erlaubt ist, hat keinen epidemiologisch nachvollziehbaren rationalen Grund.
Die Politik sollte sich lieber mal dafür einsetzen dass mehr Homeoffice gemacht wird, mehr Homeschooling, öffentliche Verkehrsmittel sollten öfter fahren, damit nicht so viele Leute zusammen gequetscht(ja, ist so, da bringen die Masken dann auch nicht mehr viel) fahren müssen.
Sehr gerne. Homeoffice und Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs halte ich alleine schon aus ökologischen Gründen für förderungswürdig. Ob es ausreichen würde, die aktuelle Pandemie wieder unter Kontrolle zu bringen, ist allerdings fraglich.
Heißt für dich Verantwortungsvoll handeln zu Hause bleiben??
Man kann auch einkaufen o.ä. MIT ABSTAND.
Für mich heißt Verantwortungsvoll handeln, ich trage meine Maske, halte Abstand und schränke meine Kontakte ein.
Ein guter Anfang. Die letzten Monate haben aber nunnal gezeigt, dass etwas derart lockeres wohl nicht ausreicht, um die Zahl der Erkrankungen klein zu halten. Und im übrigen öeidet die Wirtschaft auch schon daran.
Und, was die Leute für eigenverantwortliches Handeln halten, musst Du denen schon selbst überlassen. Und ja, aus rein epidemiologischer Sicht halte ich einen harten Lockdown für Notwendig für Eigen- und Fremdverantwortung dabei ist mur natürlich sehr bewusst, dass die epidemiologische nicht die einzige Sicht ist, die berücksichtigt werden muss.
Beim Lock down darf ich niemanden privat treffen. Wer alleine wohnt, pech gehabt. Aber in der S-Bahn darf ich weiter mit fremden kuscheln?!
Tja, darum gibt es da auch diverse Abstufungen bei der Realisierung der verschiedenen Lockdowns. Da gibt es dann Obergrenzen von Besuchern, oder es muss ein "Knuffelkontakt" bestimmt werden etc.
Die Frage ist doch eher, warum handeln Sie nicht eigenverantwortlich?? (...)
Zum einen, weil Disziplin mit der Zeit immer leidet. Kleine Verszöße verstärken sich, und man entschuldigt sich z.B. dann mit: "Das habe ich ychon ift gemacht, und es ist noch nie was passiert."... bis eben doch was passiert.
Und desweiteren, weil es eben ein vielschichtiges Problem ist. Viele Menschen können de facto auch nicht frriwillig sich härter abschirmen, wie es noch erlaubt ist, ohne andere Nachteile tragen zu müssen. Regelungen können btw. sollten diese Nachteile auch ausbügeln.
Arbeitslise z.B. müssen sich bewerben und dazu mitunter auch raus gehen und andere Menschen treffen. Tun sie das nicht, fällt die Unterstützung vom Arbeitsamt weg. Und ohne Regelung von der Regierung, haben die "Kunden" dem Arbeitsamt ggü. kein Argument.
Und daneben gibt es dann noch Leute, die die Pandemie leugnen, die Wirkung von Maßnahmen allgemein, oder gar die Existenz oder Funktion von Viren. Die werden auf jegliche Isolation pfeifen, und das auch "Eigenverantwortung" nennen.
Oder die Leute, die denken: "Uch bin jung, da wied mir eine Infektion nicht viel ausmachen." Damit werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit Recht haben, aber vollkommen ignorieren, dass die damit ein Glied einer Infektionskette sein können, die sie hätten unterbrechen können, die aber durch ihre "Eigenverantwortung" letztendlich doch Menschen tötet. D.h. das ist vielleicht Eigenverantwortung, aber keine Fremdverantwortung.
Ich frage euch Lock down Befürworter. Lebt ihr bereits seit Wochen im privaten Lockdown? KEINE sozialen Kontakte mehr?
Oder wartet ihr nur darauf bis es ENDLICH von oben angeordnet wird?
So weit es uns möglich ist, ja. D.h. in den letzten Wochen haben wir keine Freunde privat persönlich getroffen, sondern Kontakte mit Freunden und Familie beschränkten sich auf Telefon und Skype. Diverse Umstände erschweren es uns aber bzw. machen es unmöglich, uns härter abzuschirmen, als es die sehr lockeren Regelungen hier in Schweden erlauben. Die reichen aber auch nicht aus, das Infektionsgeschehen klein zu halten. Und ich werde jetzt aber nicht meine privaten Umstände detailiert ausbreiten, um genauer zu erklären, wo und warum ich mehr Kontakte habe, als ich derzeit gerne hätte. Und dabei habe ich, wie schon gesagt, keine Angst um mich, sondern davor, dass ich andere anstecke und damit nicht Infektionsketten unterbreche.
Wie ich schon schrieb: Ohne Regelungen wird es für einige erschwert bis unmöglich gemacht, sich härter abzuschrimen - selbst, wenn sie es eigentlich wollen würden.
Ja, puh... das denke ich mir auch wenn ich das lese.... Ich habe nirgends geschrieben dass das Leben eines 80 jährigen weniger Wert hat als das eines 40 jährigen. Aber ein 80 jähriger hat sein leben bereits gelebt. Es geht natürlicherweise dem Ende zu.
Und es ist nach wie vor falsch, dass die Menschen, die jetzt an Covid19 sterben, sowieso allesamt in Kürze den Löffel abgegeben hätten. Zum Beispiel über 100 Ärzte in Italien während der erste Welle, und viele mehr. Es ist nunmsl nicht nur sowas wie 'ne Grippe, sondern tatsächlich auch im Schnitt schlimmer. Und ohne Grundimmunität oder Impfung breitet es sich auch schneller und stärker aus.