Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Corona ist eine gänzlich neue Situation, welche die heutigen Menschen noch nie erlebt haben und das verursacht Unsicherheit und wer unsicher ist, wird anfälliger für Beeinflussungen von "aussen". Wenn nun jemand kommt der diese Wut kanalisiert und noch evtl. dazu Versprechungen macht, welche den Gedanken der Leute noch Aufwind geben, wird diese Person/Einrichtung/Gruppe auch als sowas wie das öffentliche Sprachrohr der verunsicherten Menschen wahrgenommen, ich denke darum finden solche Aktionen momentan diesen Anklang in der Bevölkerung.

Gute Erklärung, die ich (leider) sehr plausibel finde. Wer Frust erlebt, ist für sowas anfällig und sucht sich auch einen Sündenbock für den Frust. Die Maßnahmen bzw. die Regierung(en) sind da gute Projektions-Flächen, denen man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Dass diese dabei gar nicht wirklich Schuld haben, bzw. dass der Frust möglicherweise anders aber keinesfalls besser wäre, wenn es keinerlei Eindämmungsmaßnahmen gäbe, wird dabei ignoriert oder geleugnet (siehe dazu auch Präventions-Paradoxon). Denn so eine unberechenbare Situation ohne bewussten Sündenbock ist für viele dabei unbefriedigend. Viele Menschen brauchen das Narrativ von Schuldigen und Opfern. Dass auch zu einem sehr großen Anteil der Zufall unser Leben mit-bestimmt - also Umstände, die wir nicht vorhersehen geschweige denn steuern können - ist vielen nicht bewusst.
 
Welcher Test, etwas dein eigener, dann bekommst du auch keine Information ? Ja, ich gehe gleich in die Apotheke mit Maske natürlich um mir Grippe-Medis zu holen habe seit 3 Tagen Fieber, nachts Schüttelfrost und mir tut der ganze Körper weh, ich denke es ist bei mir die ganz normale Grippe.

Wenn es ihr eigener wäre, müsste sie nicht fragen

bei wem? kann er nicht sagen
 
Gute Erklärung, die ich (leider) sehr plausibel finde. Wer Frust erlebt, ist für sowas anfällig und sucht sich auch einen Sündenbock für den Frust. Die Maßnahmen bzw. die Regierung(en) sind da gute Projektions-Flächen, denen man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Dass diese dabei gar nicht wirklich Schuld haben, bzw. dass der Frust möglicherweise anders aber keinesfalls besser wäre, wenn es keinerlei Eindämmungsmaßnahmen gäbe, wird dabei ignoriert oder geleugnet (siehe dazu auch Präventions-Paradoxon). Denn so eine unberechenbare Situation ohne bewussten Sündenbock ist für viele dabei unbefriedigend. Viele Menschen brauchen das Narrativ von Schuldigen und Opfern. Dass auch zu einem sehr großen Anteil der Zufall unser Leben mit-bestimmt - also Umstände, die wir nicht vorhersehen geschweige denn steuern können - ist vielen nicht bewusst.

Dieses "die anderen sind schuld, wenn ich versage" wurde aber auch über lange Zeit gepflegt und gehegt.
Faul, zu doof, kein Studium, die anderen sind schuld. Faul, unpünktlich, unhöflich, Arbeit weg, die anderen sind schuld, weil sie "nichts für meine Individualität" übrig haben.
Wer so aufwächst, kann und will auch gar keine Verantwortung für sich, geschweige denn für andere (mit)übernehmen. Nur haben wollen und nichts geben, ist leider für zu viele ein Lebensmotto geworden und auch dass andere ihnen die Langeweile vertreiben, weil sich aus sich heraus keine Initiative ergreifen, ist Tagesgeschäft geworden.

Gruß

Luca
 
Dieses "die anderen sind schuld, wenn ich versage" wurde aber auch über lange Zeit gepflegt und gehegt.
Faul, zu doof, kein Studium, die anderen sind schuld. Faul, unpünktlich, unhöflich, Arbeit weg, die anderen sind schuld, weil sie "nichts für meine Individualität" übrig haben.
Wer so aufwächst, kann und will auch gar keine Verantwortung für sich, geschweige denn für andere (mit)übernehmen. Nur haben wollen und nichts geben, ist leider für zu viele ein Lebensmotto geworden und auch dass andere ihnen die Langeweile vertreiben, weil sich aus sich heraus keine Initiative ergreifen, ist Tagesgeschäft geworden.

Ja, solche Menschen mit dieser Erwartungshaltung gibt es auch.

Wir dürfen uns aber nichts vormachen: Misserfolg, Versagen und Pleite kann jeden treffen. Wer in einem guten Job sitzt, tut das nicht nur weil er/sie qualifiziert, pünktlich und fleißig ist, sondern auch weil er/sie im Lebensweg eine Menge Glück hatte - also dass die metaphorischen "Würfel des Lebens", der schlichte Zufall, für diese Menschen günstig stand und steht. Und wir alle müssen Entscheidungen fällen, die mitunter auch ein Risiko darstellen. Einmal das Risiko falsch eingeschätzt und nicht soviel Glück gehabt... und schon sitzen auch qualifizierte und fleißige Menschen vor großen Problemen.

Und jetzt bei der Pandemie ist es ein Unglück, das fast die ganze Bevölkerung trifft. Und den Menschen, die aufgrund der Lage Probleme bekommen ihre finanzielle Existenz aufrecht zu erhalten - Künstler, Gastronomen, Theater- und Kinobetreiber etc. - kann man nicht den Vorwurf machen, sie wären faul, unpünktlich o.ä. und somit selbst Schuld an ihrer Situation. Ich möchte betonen, dass NICHT die Eindämmungsmaßnahmen an ihrer Situation Schuld ist, denn ihnen wäre auch nicht gedient oder geholfen, wenn ihre Veranstaltungen zu Corona-Parties mutieren würden o.ä. Es ist aber sehr verständlich, dass sie über die Lage frustriert sind. Und da kommt es leider vor, dass in der Suche nach einem Sündenbock die Maßnahmen bzw. die Regierung fälschlicherweise hinhalten muss.

Und leider gehen vor allem auch Rechtsextreme und Verschwörungsideologen da fischen. Denn in der Frustration ist man mehr geneigt dazu, deren angebotene Sündenböcke anzunehmen. Da können solche Leute, wie Du sie beschreibst, anbeißen. Aber eben auch nicht-faule und qualifizierte Menschen, die leider im Leben - und jetzt mit Covid19 - Pach haben.
 
Das hier ist in mehrfacher Hinsicht interessant - und nicht so gut:

+++ 20:10 Münchner Antikörper-Studie deckt hohe Dunkelziffer von Infizierten auf +++

Eine großangelegte Münchner Antikörper-Studie hat eine hohe Dunkelziffer von Infizierten bei der ersten Corona-Welle entdeckt. Der Untersuchung mit rund 3000 Münchner Haushalten zufolge hatten bis Anfang Juni rund 1,8 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Virus entwickelt. Das sei viermal mehr als der Anteil der damals nachgewiesenen Infektionen, teilten die Forscher der Infektions- und Tropenmedizin der Uniklinik München mit. Die Sterblichkeit der Infizierten lag demnach bei 0,76 Prozent - und damit um ein Vielfaches über der für saisonale Grippeinfektionen, wie die Wissenschaftler um Studienleiter Michael Hölscher erläuterten. Die Münchner Studie habe für Deutschland eine höhere Bedeutung als Untersuchungen lokaler Ausbrüche, sagte Hölscher bei der Vorstellung der Ergebnisse.
https://www.n-tv.de/panorama/20-10-...fer-von-Infizierten-auf--article21626512.html


1. Ich hätte mit einer höheren Dunkelziffer gerechnet. Insofern kann man sagen, dass sehr gut getestet wurde.
2. Die Sterblichkeit wäre doppelt so hoch wie jene die Streeck in Heinsberg fand, und auch höher als viele Annahmen. Meistens wurde ja gesagt, sie läge bei irgendwo zwischen 0,3% bis 0,5%. Es geht dabei natürlich sehr um die verschiedenen Altersgruppen. Aber 0,76% im Durchschnitt ist schon relativ hoch.
 
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https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/fallzahlen-coronavirus-1738210

"Laut Situationsbericht des RKI ist die Ansteckungsrate (Reproduktionszahl) mit dem Coronavirus in Deutschland auf unter 1 gesunken - sie liegt aktuell bei 0,92 (7-Tage-R-Wert, Stand: 4. November). Die Reproduktionszahl R bezeichnet die Anzahl der Personen, die ein Covid-19-Infizierter im Durchschnitt angesteckt."

Es sieht definitiv nicht so dramatisch aus. Natürlich müssen die Maßnahmen nun erst mal bleiben trotzdem.
Wobei man sagen muss, dass die schweren Fälle demnächst mit Sicherheit noch zunehmen werden, weil sich Covid-19 wenn, dann erst etwa nach einer Woche als wirklich schwer entpuppt. Und viele neue Infizierte werden sich bestimmt jetzt erst in den kommenden Tagen melden, weil so einige davon am letzten Wochenende (kurz bevor der Lockdown begann) nochmal so richtig feiern gingen.
 
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