Nun dann schau mal nach den asiatischen Völkern die immer Maske tragen.
Deren Familienleben und auch ihre Freundschaften sind so was von intakt, Auch ich kann keine Entfremdungen zwischen Freunden und Verwandten und meiner Familie sehen. Nein, wir sind noch intensiver zusammen gerückt.
Ich denke es ist die Einstellung eines Einzelnen. Oder einfach Einbildung, was ja auch eine Bildung ist.
Wenn körperliche und soziale Distanz gleichgesetzt werden, ist irgendwas in der Wahrnehmung schief gelaufen. Man kann auch jemanden in den Arm nehmen und gleichzeitig sozial meilenweit von ihm entfernt sein.
Ich finde es sowieso erstaunlich, dass bis zu den Maßnahmen "Distanz" und "Maske" scheinbar gefühlte 90 % der Menschen ihre Mitmenschen ständig umarmt, gestreichelt und abgebusselt haben. Früher wurde wohl jede andere Kundin an der Fleischtheke herzlich gedrückt und geküßt. Genauso, wie es selbstverständlich war, die Kassiererin, den Müllmann, die Friseurin und die Brötchenverkäuferin zu umarmen und Küßchen auf die Wange zu geben.
Dieses stundenlange gestreichelt werden von fremden Menschen fehlt wahrscheinlich allen. Nur erstaunlich, dass ich dieses Massengetatsche in all den Jahren nicht mitgekriegt habe.
Und noch erstaunlicher, wie sehr nun die Menschen unter der körperlichen Distanz leiden, die wahrscheinlich die Nachbarn im Haus früher nichtmal mit dem Arsch angeguckt haben.
Soziale Nähe geschieht durch innerliches zuwenden, durch Respekt, Rücksichtnahme, zuhören, ernst nehmen und vieles mehr.
Wer nicht fähig ist eine soziale Nähe aufzubauen, weil Maske und Abstandsregel ihn daran hindern, war auch schon vorher ein emotionaler Kühlschrank.