Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Eine Aussage des bekannten Virologen Christian Drosten sorgt im Netz für Wirbel. Denn in der aktuellen Ausgabe des NDR-Podcasts "Coronavirus-Update" spricht der Wissenschaftler davon, dass es sein Ziel sei, sich trotz seiner Covid-19-Impfung in Zukunft mit dem Virus zu infizieren, um sich besser zu immunisieren.

Vor allem eine von Drostens Aussagen in Bezug auf sich selbst sorgt für Diskussionen: "Mein Ziel als Virologe Drosten, wie ich jetzt gerne immun werden will, ist: Ich will eine Impfimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben."

Weiter erklärte Drosten: "Dann weiß ich, bin ich richtig langhaltig belastbar immun und werde nur noch alle paar Jahre überhaupt mal dieses Virus sehen, genau wie ich die anderen Coronaviren auch immer mal wieder sehe. Das kann ich als relativ gesunder Erwachsener so für mich verantworten." Es gäbe natürlich Bevölkerungsgruppen, die dies nicht könnten – Drosten spielt hier vor allem auf ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem an. Im Laufe des Podcasts erklärte er erneut, dass die Schutzwirkung der Impfung bei diesen Gruppen im zeitlichen Verlauf stark abnehmen würde – und diese Menschen gleichzeitig bei einer Infektion besonders gefährdet wären.

https://www.morgenpost.de/vermischt...drosten-corona-infektion-charite-podcast.html


Natürliche Immunität durch Infektion wesentlich effektiver als Corona-Impfung
Laut einer israelischen Studie bietet die Immunität nach einer Corona-Infektion einen besseren Schutz vor der Delta-Variante als eine Impfung. Die Forschenden betonen aber, dass am besten beides kombiniert werden sollte – und in keinem Fall deswegen komplett auf das Impfen verzichtet werden darf.
Absichtliche Infektion für Ungeimpfte sehr riskant
Die Forschenden sind sich der Wirkung dieser Ergebnisse durchaus bewusst und haben sie deshalb gleich mit einem großen "Aber"-Schild versehen: Die Corona-Impfstoffe bleiben ein wichtiges Mittel, gerade um vor schweren Verläufen zu schützen. Dazu sei eine absichtliche Infektion für Ungeimpfte extrem riskant. "Wir wollen nicht, dass die Leute rausgehen und Infektionspartys feiern", sagte der nicht an der Studie beteiligte Immunologe Michel Nussenzweig von der Rockefeller University in einem Artikel des Fachmagazins "Science" zum Thema. "Denn dabei könnten auch Menschen sterben." Dem stimmt die Immunologin Marion Pepper von der Universität Washington zu, die sagt, dass in der israelischen Untersuchung zwar die Vorteile der natürlichen Immunität dargelegt werden – aber nicht, was das Virus dem Körper antut, bis man diese erlangt hat.

https://www.mdr.de/wissen/corona-infektion-besserer-schutz-vor-delta-variante-als-impfung-100.html

hier zur studie:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.24.21262415v1
Spannend, wie selektiv hier wieder Beiträge zitiert werden.

Im Artikel der Morgenpost, lässt du diesen Teil weg...

"Impfgegner jubeln in den sozialen Netzwerken. Ein Top-Virologe, der zugibt, dass nur eine Corona-Infektion vollständigen Schutz bietet? Das hat Drosten tatsächlich auch nicht gesagt. Vielmehr wurde die Aussage des Corona-Experten, die er in dem rund zweistündigen Podcast vom vergangenen Freitag traf, aus dem Kontext gerissen."

Beim Artikel des MDR dies hier...

"ABSICHTLICHE INFEKTION FÜR UNGEIMPFTE SEHR RISKANT
Die Forschenden sind sich der Wirkung dieser Ergebnisse durchaus bewusst und haben sie deshalb gleich mit einem großen "Aber"-Schild versehen: Die Corona-Impfstoffe bleiben ein wichtiges Mittel, gerade um vor schweren Verläufen zu schützen. Dazu sei eine absichtliche Infektion für Ungeimpfte extrem riskant. "

Da ich hier nur auszugsweise zitieren darf, der Artikel geht noch weiter.

Und auch der letzte Artikel spricht sich nicht gegen das Impfen aus und baut darauf, einen schweren Verlauf und ggf. den eigenen Tod in Kauf zu nehmen.
 
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wie du es geschrieben hast kommt jeder auf den gedanken ich habe irgendwo geschrieben die impfung kann keinen schweren verlauf der krankheit verhindern..und das habe ich noch nie geschrieben..
die impfung kann es in vielen fällen verhindern, kein thema..aber deshalb ist jeder infizierte geimpfte genauso infektiös wie ein ungeimpfter..und genau darum ging es auf was du mich zitiert hast..
Genau, darauf reitest du herum. Geh doch einfach mal auf meinen Beitrag ein der dir widerlegt, dass deiner Behauptung folgendes ist, Geimpfte belegen in der Mehrheit die Intensivbetten.

In meinem Link steht es schwarz auf weiß, dass zu 90% die Ungeimpften diese Betten belegen.

Da sagst du nichts dazu.
 
mir wird das hier zu verrückt.
auf unsachliche Art und mit unsauberen Tricksereien läßt sich vllt (!) manch
fragwürdiger "Sieg" erringen, die Realität aber ändert man damit kein bischen.
sollen sie sich doch hier austoben.
man wird sehen, was sie und was der Thread davon haben.
Ja, und wenn's nicht so läuft, wie gewünscht, dreht man sich die Geschehnisse so hin, wie man's gern hätte.
 
Hallo @Darkhorizon hier noch mal schwarz auf weiß.
Was du hier abziehst ist einfach eine Unterhaltung haben wollen. Nichts konkretes und auch nichts Weltbewegendes.

Wie oft noch, es wurde dir alles seit der Pandemie widerlegt.

Äußere dich doch einfach mal zu dem Artikel, damit man dich auch ernst nehmen kann.

https://www.mannheimer-morgen.de/po...suedwesten-verzoegern-sich-_arid,1849208.html

er Blick auf die Zahlen zeige, dass die Infektionen derzeit fast ausschließlich unter den nicht geimpften Menschen stattfänden. Aus den baden-württembergischen Krankenhäusern erfahre man zudem, dass mehr als 90 Prozent der Menschen, die mit einem schweren Verlauf auf den Intensivstationen liegen, keinen Impfschutz hätten.
 
... "ABSICHTLICHE INFEKTION FÜR UNGEIMPFTE SEHR RISKANT
Die Forschenden sind sich der Wirkung dieser Ergebnisse durchaus bewusst und haben sie deshalb gleich mit einem großen "Aber"-Schild versehen: Die Corona-Impfstoffe bleiben ein wichtiges Mittel, gerade um vor schweren Verläufen zu schützen. Dazu sei eine absichtliche Infektion für Ungeimpfte extrem riskant. "

Da ich hier nur auszugsweise zitieren darf, der Artikel geht noch weiter.

Und auch der letzte Artikel spricht sich nicht gegen das Impfen aus und baut darauf, einen schweren Verlauf und ggf. den eigenen Tod in Kauf zu nehmen.
Eben.
Drosten sagt ja nur, dass es seine Vorteile hat, wenn sich Geimpfte später dann tatsächlich mit dem Virus infizieren, weil Geimpfte das womöglich noch nicht mal mitbekommen (bzw. in den allermeisten Fällen viel besser überstehen!) und dann trotzdem eine bessere Immunsierung stattfindet, weil eben jegliche weitere Infektion (bei Menschen mit gut/normal funktionierendem Immunsystem!) zu einer Verbesserung des Immunschutzes beiträgt und das dann v.a. auf der eigenen Schleimhaut im Rachenraum, wo in Zukunft die Viren ja eintreten.
Dann werden die Immunzellen der Schleimhäute richtig geschult (bilden also eine bessere Abwehr am Eintrittsort!) und dann werden wir über die kommenden Infektion darüber immer besser immunisiert.

Man kann den genauen Wortlaut da mal auf Seite 16 des Podcasts Nr. 97 nachlesen.
Auszug:
Und natürlich kann man sagen: Gut, da muss man wieder nachimpfen. Aber eigentlich ist es nicht das Ziel für alle Zeiten, immer impfen zu müssen.
Ich glaube, dass die Mehrheit der Infektionsbiologen und Mediziner im Moment sagt: Wir müssen eigentlich die endemische Situation als eine Erkältungssituation betrachten.
Das heißt, wir sind aber dann auch in der Situation, dass unser Immun-Update, also die Booster- Immunisierung, eigentlich nicht hier passiert, sondern durch immer wiederkehrende Kontakte mit dem Virus und dass die Bevölkerungsimmunität auch immer belastbarer wird, weil dann sind es hier wirklich Infektionen.
Und da kriege ich dann Schleimhautimmunität, die ortsständig ist. Da sind dann eigene T-Zellen, die dort sitzen, lokale B-Zellen, die dort lokal Antikörper machen. Also diese Infektionsimmunität, die ist auf Dauer robuster.

Und direkt im Anschluss kommt nun das Zitat von Drosten, über das sich alle so entrüsten:
Mein Ziel als Virologe Drosten, wie ich jetzt gerne immun werden will, ist: Ich will eine Imp-fimmunität haben und darauf aufsattelnd will ich dann aber durchaus irgendwann meine erste allgemeine Infektion und die zweite und die dritte haben. Damit habe ich mich schon lange abgefunden.
Da sieht man, da hat wieder mal jemand das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen! :rolleyes:



Hier mal der schriftlich festgehaltene Podcast Nr. 97, den man nachlesen kann und auf den sich diese Behauptung, Drosten wolle sich nun mit dem Virus infizieren, gründet:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript324.pdf

Nichtsdestotrotz sagt Drosten auch, dass Geimpfte (viel) weniger Viren ausstoßen und durch die Impf-Immunsierung einfach besser geschützt sind als Ungeimpfte.
Siehe Podcast-Auszug von Seite 23:
Christian Drosten:
Genau. Ich hatte ja vorhin schon mal gesagt, es ist nicht schwarz-weiß, es gibt die Graustufen. Und wir sind als Geimpfter dennoch Infizierter, vielleicht eben auf so einem Grauspektrum. Wir sind nicht schwarz, voll infiziert. Wir sind aber auch nicht weiß, ganz clean. Sondern, da ist ein bisschen Virus und die heterologe Kombination ist immer schlecht.
Also ein nicht Geimpfter hat viel mehr Virus und der kann selbst einen Geimpften noch infizieren. Oder ein Geimpfter, der ein bisschen Virus hat, aber der dann auf einen Ungeimpften trifft, der Ungeimpfte ist so empfindlich für das Virus, dass der dann infiziert wird. Gleichzeitig aber, wenn zweimal Grauton zusammenkommt, dann
wird das nicht noch schwärzer, sondern dann wird das eher ein bisschen weißer. Warum ich das sagen kann? Also ich sage damit, die Infektion zwischen Geimpften wird nicht mehr so gut weitergegeben.

Und man sehe bei den geimpften Alten, dass die Immunisierung wirke, denn die können sich ja jetzt unbehelligt in Gesellschaft bewegen und erkranken viel seltener.

Er ist auf jeden Fall der Meinung, dass wir uns rausimpfen können, weil bei einer hohen Impfrate mit der Zeit immer weniger Virus in Umlauf gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja nichts Neues, eine Aussage wird aus dem Kontext gerissen und etwas verfälschtes Neues gemacht.
Hier Mal eine Art Richtigstellung
https://www.tagesanzeiger.ch/wirbel-um-ansteckungsaussage-von-top-virologe-drosten-349603394742
Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt (Aussage Drosten), weiß, dass dieser verkürzte Artikel nur ein Fake ist.

Doch es ist einfach bewusste Absicht ein falsches Bild entstehen zu lassen.

Ob der Beitrags Einsteller selbst dies glaubt zweifele ich an, eben sich mal wieder ins Gespräch bringen ist der Grund, mehr nicht.

Ich würde mir da blöd vorkommen, wenn man auch noch glauben würde, dass Drosten dies gesagt hat.

Selbstversuche gab es bei den Pocken.
  • Der englische Arzt Edward Jenner hatte im Jahr 1794 bemerkt, dass Mädchen, die auf einem Bauernhof häufigen Kontakt mit Kuhmilch hatten und sich mit der harmloseren Krankheit der Kuhpocken infizierten, immun gegen die echten Pocken waren. Deswegen verabreichte er sich selbst und anderen Versuchspersonen Material, das er aus Kuhpockenwunden gewonnen hatte. Die Folge war auch hier eine Immunität gegenüber den echten Pocken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstversuch
  • Doch dies ist etwas anderes als einen höheren Schutz gegen einen Virus zu bekommen.
 
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Milde Verläufe belegen keine Intensivbetten.

In Israel belegen die Intensivbetten mehr Durchgeimpfte als Ungeimpfte.
Das ist Fakt und kann leicht nachgelesene werden.


Unsere tolle Regierung hat ja häufig Israel zitiert, früher, als es noch praktisch war.
Heute hört man kein Wort mehr von Israel von Kurz und Co.

Passt halt einfach nicht mehr ins eigene Konzept der Regierung. :D
 
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