stimmt aber so nicht ganz. denn 2002-2003 gab es schon mal eine sars- variante, die für einigen wirbel gesorgt hat.
ohne diese hätte es im jan. 2020 u.a. auch keinen drostentest gegeben.
Ja,
SARS-CoV-1 und
SARS-Cov-2 sind sehr stark miteinander verwandt, deshalb teilen sie sich auch ihre Bezeichnung!
Und das schlägt sich auch in einigen Symptomen nieder, die sich ebenfalls gleichen.
Z.B. die Sache, dass ein Infizierter, der in den ersten 2, 3 Tagen überhaupt keine Symptome hat (!!!), zum Superspreader werden kann!
Man hat hier sogar auch festgestellt, dass so einige der über SARS-CoV-1 hergestellten Antikörper tatsächlich eine Kreuzimmunität zu SARS-CoV-2 aufweisen (
Quelle, letzter Absatz).
Das Problem ist bloß, es gibt nur 8096 Menschen, die damals nachweislich mit dem SARS-CoV-1 infiziert wurden, und davon haben diese Infektion nur ca. 7300 Menschen durchgemacht und auch überlebt!
Rund 800 Menschen starben!
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-Pandemie_2002/2003
D.h. eine Immunität gegen SARS-CoV-1 bzw. eine Kreuzimmunität gegen SARS-CoV-2 haben viel zu wenige Menschen, um die Ausbreitung der aktuellen Pandemie einfach sich selbst überlassen zu können.
Sprich, das bringt also nix, sich hier großartig über eine mögliche Kreuzimmunität innerhalb der Bevölkerung zu freuen, denn die ist mit Sicherheit verschwindend gering vorhanden (in Deutschland fand man damals nur 9 SARS-CoV-1-Fälle,
Quelle).
Was den Unterschied zwischen beiden Viren angeht, so zeigt sich dieser übrigens im weiteren Verlauf der Krankheit.
Infektionen mit SARS-CoV-1 verliefen ganz offensichtlich viel schwerwiegender und tödlicher als solche mit SARS-CoV-2.
Rund 10% der nachweislich damals mit SARS-CoV-1 Infizierten starben demnach!
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-Pandemie_2002/2003#Betroffene_Staaten
Das bedeutet dann aber, dass die Infizierten damals schneller ausgemacht wurden und die Pandemie überhaupt schneller gestoppt werden konnte, denn die Betroffenen fühlten sich häufig früher schlecht und blieben daher eher zu Hause oder gingen schneller zum Arzt (wenn es ganz schlimm wurde).
Sprich, es wurden nur vereinzelt symptomlose Personen zu Superspreadern, auch weil das jeweilige Gesundheitswesen schneller reagierte und die Personen samt ihrer Kontaktpersonen schnell isolierte.
Wäre die Pandemie damals nicht so schnell gestoppt worden, hätte sich das Virus weiter ausgebreitet und es wären immer wieder neue schwere und v.a. Todesfälle dort oder in anderen Regionen ausgemacht worden.
Das war zum Glück aber nicht der Fall, auch weil das SARS-CoV-1-Virus wohl lange nicht so infekiös ist wie das neue SARS-CoV-2.
Dieses Glück haben wir ja mit SARS-CoV-2 bisher leider nicht ...
