DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Der Zusammenhang besteht darin, dass die Auferstehung Jesus als Christos ein zentraler Punkt der Lehre ist. Das wird schon alleine aus der Bezeichnung der Anhänger dieser Lehre als Christen sichtbar. Die Christen bezeichnen sich damit ja nicht selbst als gesalbte, sondern lediglich als Anhänger eines solchen. Wenn wir von dem Christentum reden, kann es nicht um deine persönliche Auslegung zu dieser Lehre gehen, sondern um deren eigentlichem Wesen und Geschichte. Ich glaube ja auch nicht an die Trinität und die Auferstehung Jesus als Sohn Gottes im christlichen Sinne deshalb kann ich auch kein Christ sein.Wieso soll es ohne Trinität kein Christentum geben? Da besteht doch gar kein Zusammenhang! Ich kann sehr gut an den auferstandenen Jesus Christus glauben ohne gleichzeitig anzunehmen dass Christus Gott ist - ist er nämlich auch nicht! Er ist Sohn Gottes, eine andere Person als Gott.
Macht dich da bitte einmal schlau, denn das Wort Katholisch bedeutet so viel, wie das Ganze betreffend. Dass sich die römisch-katholische Kirche im Laufe der Geschichte als allein seligmachende verstand und das Katholisch für sich alleine beanspruchen möchte, ist eine ganz andere Geschichte. Die Anerkennung der Sakramente, der heiligen Schriften und der ersten sieben Konzile sind Kernstücke, die von einer katholischen Kirche erfüllt werden müssen. Deshalb zählen auch die von dir genannten Konfessionen dazu, auch wenn das Katholisch nicht immer in ihre Bezeichnung in Erscheinung tritt.Dass mit Katholiken alle Christen gemeint sind, ergibt überhaupt keinen Sinn und höre ich hier zum ersten Mal. Alle Protestanten, Orthodoxen, Evangelisten...... die ich kenne würden sich weigern, sich als Katholiken zu sehen - bar jedwelcher Logik.
Wie man in den von mir zitierten Stellen in den Evangelien sehen kann, verkündet Magdalena die Auferstehung Jesus den Aposteln. Aus diesem Grund wurde sie in den Anfängen des Christentums auch als die Apostelin der Apostel bezeichnet. Jesus sprach zwar von der Auferstehung, aber er verkündete nicht seine eigene als Zeuge.Was ist denn das wieder für eine Aussage, dass die Lehre Jesu durch Maria Magdalena zum Christentum wurde? Verkündet haben die Auferstehung Jesu Christi einerseits dieser selbst und andererseits die Engel.
Nochmals zu Magdalena:
Mk. 16[9] Jesus aber, da wer aber auferstanden war, früh am ersten Tag der Woche, erschien er am ersten Maria Magdalena, von welcher er die sieben Teufel ausgetrieben hatte.
Jesus war ja der inkarnierte Christus und als solcher nahm er seinen Platz im Himmel wieder ein.
Nicht die Auferstehung als solche ist das wesentliche Ereignis in diesem Zusammenhang, denn jeder Mensch lebt nach dem Tod als Geistwesen weiter, erlebt also eine Art Auferstehung. Jesus Christus jedoch hatte seinen menschlichen Körper noch ein paar Mal materialisiert, um den Seinen sichtbar erscheinen zu können.
Das Wesentliche war, dass Jesus Christus während seinem Leben Gott, seinem Vater, immer die Treue hielt. Das war die Prüfung, die er zu bestehen hatte. Dadurch wurde allen damals gefallenen Engeln die Schuld der damaligen Fehler vergeben - sie sind erlöst und können nun wieder zurück an ihren angestammten Platz, was sie vorher nicht konnten.
Dieses neue Gesetz musste oder durfte Jesus Christus nun Luzifer vortragen. Deshalb beten die Katholiken ... abgestiegen in die Hölle, am 3. Tage wieder auferstanden von den Toten (wohlgemerkt, die Wesen in der Hölle sind die Toten!) ... Er wurde von Luzifer und den seinen nicht gerade freundlich empfangen und Luzifer hatte riesige Angst. Das ist die Erlösung! Wir können wieder zurück - vorausgesetzt, dass wir uns noch die dazu notwendigen Tugenden erarbeiten.
Das sind jetzt auch wieder ganz persönliche Vorstellung und haben nichts mit der Lehre Jesus zu tun. Mit dem Leiden Jesus galt es die Prophezeiungen Jesajas vom Knecht Gottes zu erfüllen, der die Schuld der Menschen auf sich laden sollte und nicht um die Engel. Selbst wenn es so gewesen wäre, stelle ich mir die Frage, woraus sich diese Geschichte von Christus mit Luzifer nährt.
Der im jüdischen und christlichen Kulturkreis verbreitete Gedanke von der Wiedergeburt wird als einmaliger Akt verstanden und hat nichts mit der fernöstlichen Vorstellung eines ewigen Kreislaufes zu tun. Sicherlich steht in den alten Text des Glaubensbekenntnisses noch etwas von der Hölle, aber damit geht es um das damalige Verständnis zur Unterwelt. Hier als Gegenstück der aktuelle Text:
"... gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten ..."
Nochmals es geht beim Heiligen Geist nicht um eine Person sondern um den Willen Gottes. Das Gleichnis mit der Taube umschreibt lediglich, dass sich der Mensch von diesem Willen erfüllen lassen soll.Das rechtfertigt diese sog. dritte Person nicht - der Wille Gottes oder der göttliche Plan - wieso soll das eine eigenständige Person sein? Die Katholiken wären meines Erachtens längst froh, sie hätten damals etwas anderes beschlossen, denn jeder erzählt hier etwas anderes und keiner weiss Bescheid.
Auch hier hast Du mich nicht verstanden. Wer ist und war den gegen die Frauen im Priesteramt der patriarchalisch geprägte Klerus oder die Frauen? Lese dazu einmal etwas von den Biografien der Hildegard von Bingen oder Katharina von Bora dann wirst Du erkennen, dass sich da selbst nach über tausend Jahren wenig bewegt hatte.Und was die Mutter Gottes (wie oben gesagt hat Gott keine Mutter) betrifft, so ist Deine Erklärung höchst dürftig. Den weiblichen Aspekt hätte man längst durch die Weihe der Frauen zum Priester erreichen können.
Maria wird angebetet und viele sog. Heilige auch!! Und das ist höchst verwerflich - siehe erstes Gebot! Bestenfalls darf man zu Gott im Namen Jesu Christi beten und um etwas bitte - aber von Maria hat er dahingehend nie etwas gesagt.
Ja und wo ist im göttlichen Pantheon der weibliche Aspekt? Eine Religion ist auch immer ein Spiegelbild einer Gesellschaft und so spiegelt sich dort die patriarchalisch geprägte Gesellschaft der Vergangenheit und leider auch der Gegenwart wider. Es wird dich wundern, das war auch bei den Juden nicht immer so, den bei ihnen wurde bis ins 7. vorchristliche Jahrhundert hinein die Mondgöttin Ashara, als Gattin Jahwes verehrt. Das änderte sich erst durch die Bedrohung der Assyrer, bei dem das Volk mehr auf einen starken mächtigen Gott setzte.
Merlin