Chorgesang gegen psychische Probleme?

BlackFlower

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23. Mai 2013
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Hierzu habe ich jetzt bei kurzer Suche noch nix im Forum gefunden. Falls es also schon jemand erwähnt haben sollte, dann verlinkt mich doch bitte schnell auf die Diskussion. :)

Ich bin ja schon immer der Meinung, dass Musik die Seele heilen kann, aber es gibt jetzt wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf schließen lassen, dass Chorgesang tatsächlich positive Effekte auf die Psyche hat. Innerhalb von wenigen Takten soll sich der Herzschlag von Chorsängern synchronisieren und einen gesunden Wechsel zwischen kurzem und langem Herzschlag haben, wie es bei der Atmung im Yoga der Fall sein soll. Der Schlüssel hierzu ist wohl die gleichzeitige und gleichmäßige Atmung.

Ich würde gerne zwei Links dazu geben, aber dazu fehlen mir noch 41 Beiträge... Gibt es jemanden, der das für mich übernehmen könnte? Der eine Link redet sogar davon dass Chorgesang bei der Therapie psychischer Krankheiten nützlich sein könnte.

Was meint ihr? Mal abgesehen davon, dass dies den Worten 'Musik verbindet' einen ganz neuen Aspekt verleiht: Gibt es hier, außer mir, noch weitere Chorsänger oder -sängerinnen, die bei sich tatsächlich einen positiven Effekt auf ihre psychische Gesundheit verspüren? Leute, die sich nach einer Chorprobe so fühlen, als hätten sie sich die Last von der Seele gesungen?
 
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Du kannst die links auch so eintragen. einfach die "www" vorne dran weglassen.
 
Hallo BlackFlower,

also das musik erstaunliches bewirken kann, ist für mich absolut stimmig.
wenn ich nur schon musik höre, und merke was es auslöst bei mir, kann ich gut verstehen das singen wahrscheinlich noch viel mehr bewirken kann!

kennst du oberton-gesang? ich glaube durch die schwingung hat dieser gesang grosse wirkung.

http://www.youtube.com/watch?v=nPu9XMMY1Y8

ich werde dir gerne die links hier einstellen, wenn du möchtest.... liebe grüsse petra
 
ich bin ja eigentlich ein rockund roller
aber singen geht nur oper..oder musical
ja was soll ich machen
ich lass es jetzt trotzdem raus
weil zurückhalten...kostet mir einfach zuviel energie..:D
völlig spontan als sprechgesang und drüber hinaus
alles frei nach sangesschnauze
 
Wieso ausgerechnet Chorgesang? Ich bin in einem Chor und empfinde es oft als stressig/anstrengend/ermüdend ewig nur schweigsam rumzusitzen, bis die einzelnen Stimmen (die nicht meine sind) eingeübt sind. Es leuchtet mir ein, dass das Einstudieren nicht anders laufen kann, bei z. B. 5stimmigen Stücken, aber dass es heilsam für meine Seele sein könnte .... naja, vielleicht wenn das Repertoire dann mal steht und wirklich im Chor gesungen wird. Die meiste Zeit benötigt man aber für das Einüben einzelner Absätze in unterschiedlichen Stimmlagen oder Zusammensetzungen.

Kann ganz schön nervig sein!

R.
 
Natürlich hat Singen eine sehr gute psychische Wirkung. Musiktherapie ist nichts Neues. Das Gleiche geht auch mit Kunst oder Bewegung. Die meisten Grundlagen kommen hier aus dem anthroposophischen Bereich, der ja wiederum eine Sammlung alten Heilwissens ist.

Dazu kommt gerade im Chor natürlich noch die soziale Einbettung in eine größere Gruppe, mit allen ihren Vor- und Nachteilen.

Allerdings sollte man bei Chören dann auch aufpassen. Die meisten Chöre sind alleine schon wegen der Proberäumlichkeiten im kirchlichen Bereich angesiedelt. Was in der Regel auch ein entsprechendes kirchliches Liedgut mit wenig positivem Inhalt zur Folge hat. Chöre mit weltlichem Programm wären hier besser, sind aber sehr spärlich gesäht.

Z.B. Karaoke kann eine recht nette Variante des Psychodramas sein, da ich hier in unterschiedliche Rollen schlüpfen und meine Facetten ausprobieren kann. Vom harten Rocker bis zum Schmalzsänger, vom Balladen-Softie bis zum Happy-Men. Da ist sicherlich eine weitaus größere Bandbreite drinnen, als im eingeschränkten Programm eines Chors. Und gleichzeitig auch jede Menge Selbsterfahrung, wie es einem mit dem "sich zeigen" auf einer Bühne geht.
 
Du kannst die links auch so eintragen. einfach die "www" vorne dran weglassen.
Das reicht leider nicht. Ich hab pekeglo jetzt mal die Links geschickt. :)

Allerdings sollte man bei Chören dann auch aufpassen. Die meisten Chöre sind alleine schon wegen der Proberäumlichkeiten im kirchlichen Bereich angesiedelt. Was in der Regel auch ein entsprechendes kirchliches Liedgut mit wenig positivem Inhalt zur Folge hat. Chöre mit weltlichem Programm wären hier besser, sind aber sehr spärlich gesäht.
Gerade Choräle werden von den Forschern empfohlen, wenn es um die einheitliche Atmung geht. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch ein Repertoire bevorzuge, das facettenreicher ist, als es im kirchlichen Bereich möglich ist.

In großen Städten oder in deren Nähe müsste man eigentlich Glück haben auch was anderes zu finden. Und wenn nicht, dann gibt es sicher irgendwo einen Kirchenchor, der auch gerne mal zu Sister Act greift.

Bei Kirchenchören ist auch meist das Problem, dass der Altersdurchschnitt recht hoch ist und sich junge Menschen einfach nicht dort hin trauen. Außerdem klingen alte Menschen beim Singen anders, was manchmal echt zur Qual für die Ohren wird, auch wenn stimmlich sonst alles ok ist. Kaum hat man einen Kirchenchor in dem auch junge Menschen mitmischen, hat das Programm auf einmal einen modereneren Touch. Gerade in der Kirche habe ich das Gefühl, dass durch ein paar Anregungen und Engagement viel verändert werden kann, weil man einfach immer auf jemanden trifft, der sich einfach nicht getraut hat zu sagen, dass er es gerne ein bisschen moderner hätte.

Wieso ausgerechnet Chorgesang? Ich bin in einem Chor und empfinde es oft als stressig/anstrengend/ermüdend ewig nur schweigsam rumzusitzen, bis die einzelnen Stimmen (die nicht meine sind) eingeübt sind. Es leuchtet mir ein, dass das Einstudieren nicht anders laufen kann, bei z. B. 5stimmigen Stücken, aber dass es heilsam für meine Seele sein könnte .... naja, vielleicht wenn das Repertoire dann mal steht und wirklich im Chor gesungen wird. Die meiste Zeit benötigt man aber für das Einüben einzelner Absätze in unterschiedlichen Stimmlagen oder Zusammensetzungen.

Kann ganz schön nervig sein!
Oh ja, das kann nervig sein. Ich wüsste auch gerne, was die Wissenschaftler dazu zu sagen haben. Ich vermute sie haben einen professionelleren Chor getestet, bei dem auch viel schon auf Anhieb klappt.

Nicht nur das ständige Einüben ist nervig. Wenn man genau hört, dass der halbe Sopran die hohen Töne nicht packt oder wegen dem Tenor das E-Piano um nen Ton tiefer eingestellt werden muss, dann wirds erst richtig lustig. Mal abgesehen davon, dass man sich, wenn man sich zu Hause am Billigkeyboard ein bisschen vorbereiten will, dann mit über 4 Vorzeichen zu kämpfen hat. Ich frag mich seit Jahren wer eigentlich solchen Schrott schreibt.

Und trotzdem hat der Chorgesang eine beruhigende Wirkung auf mich. Egal welcher Text, egal welche Melodie. Nicht nur beruhigend! Mein Kopf ist danach wie leergefegt. Ich hab zwar immer noch meine Sorgen, aber die wirken auf einmal so weit weg... so abgestumpft und erträglich... nicht verarbeitet, bei weitem nicht, aber irgendwie fällt danach alles so viel leichter. Beim Mitsingen, wenn das Radio läuft ist der Effekt bei weitem nicht so gut. Da hat eher der Text Einfluss auf mein Wohlbefinden.

Zu erfahren, dass dieser Effekt so wichtig ist, dass sich Wissenschaftler damit beschäftigen, tat echt gut. Eine wissenschaftliche Erklärung zu verstehen ist immer so viel einfacher, als einfach nur dazusitzen und nicht zu wissen was da mit einem passiert. Ich würde mich echt nicht wundern, wenn bei der Untersuchung rauskommt, dass alleine die Mitgliedschaft in einem Chor bei einigen(!) Fällen von Depression hilfreich sein könnte.
 
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Ich bin ja schon immer der Meinung, dass Musik die Seele heilen kann, aber es gibt jetzt wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf schließen lassen, dass Chorgesang tatsächlich positive Effekte auf die Psyche hat. Innerhalb von wenigen Takten soll sich der Herzschlag von Chorsängern synchronisieren und einen gesunden Wechsel zwischen kurzem und langem Herzschlag haben, wie es bei der Atmung im Yoga der Fall sein soll. Der Schlüssel hierzu ist wohl die gleichzeitige und gleichmäßige Atmung.

Ich würde gerne zwei Links dazu geben, aber dazu fehlen mir noch 41 Beiträge... Gibt es jemanden, der das für mich übernehmen könnte? Der eine Link redet sogar davon dass Chorgesang bei der Therapie psychischer Krankheiten nützlich sein könnte.

Was meint ihr? Mal abgesehen davon, dass dies den Worten 'Musik verbindet' einen ganz neuen Aspekt verleiht: Gibt es hier, außer mir, noch weitere Chorsänger oder -sängerinnen, die bei sich tatsächlich einen positiven Effekt auf ihre psychische Gesundheit verspüren? Leute, die sich nach einer Chorprobe so fühlen, als hätten sie sich die Last von der Seele gesungen?
Ich kenne eine Studie die zueigt dass Chorgesang Cortisol- ein Stresshormon senkt also entspannend wirkt. Links darf ich auch noch keine machen:)
 
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