Bundespräsidentenwahl 2016 Österreich

(y) Genau da hat die Falle ja längst zugeschnappt!​
Man prügelt sich verbal ja nurmehr darum (der Fred sei hier als beispielgebend angeführt)
dem geringeren Übel in die Position zu verhelfen zu retten was noch zu retten ist ...
... in der Hoffnung es wär doch noch nicht alles verloren - ja und die stirbt ohnehin zuletzt!

Männer und Frauen, Männer zerstören durch Kriege (-spielchen), Frauen bauen wieder auf.
 
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na, ja, da waren die Lebensunterhaltungskosten und Mieten ein Bruchteil von dem was es jetzt ist.


So mal eben gegoogled...ein Pfund Butter koste um 1935 s0 1, 57 Mark...ein Arbeiter...mit Meisterbrief...37 M in der Woche...ein Kilo Brot um 30 Pfennig...eine 3einhalb Zimmerwohnung kostete 75 M Miete...gab sicher auch welche, die schon für 50 oder 60M vermietet wurden...dazu mußte man dann aber meist noch Kohle kaufen...denn Zentralheizung war damals nicht wirklich so üblich...und bei Bekleidung...da wurde entweder selber genäht...die Frau war ja meist zu hause und schmiß den Haushalt...Schuhe besohlen lassen zwischen 3 und 4,50 M....und das alles bei einem Verdienst von knapp 150M im Monat....


Sage
 
@SunnyAfternoon glänzte (y) durch Ausgewogenheit und mir hat sich ihre Entscheidung auch nachvollziehbar erschlossen. Moderatorin-Kompetenz, täte ich mal sagen :)
Das lese ich erst jetzt :blue2:
Danke, kein Bedarf!

Ich hab seinerzeit schon eine politische "Karriere" ausgeschlagen.:D
Uschi Haubner (die Schwester Jörg Haiders) wollte mich unbedingt dazu überreden, zur FPÖ zu gehen, eine Freundin, damals Vizebürgermeisterin, wollte mich bei der ÖVP haben....ich bin nicht geboren fürs ständige Zoffen...:ROFLMAO:
 
Ganz nett die spekulativen Gedanken, nur der Spielraum ist eng;
und da sind wir wieder beim Thema (auch aus einem anderem Post von Dir): nenne mir einen Zeitraum, nenne einen Regierenden, der im Sinne des Volkes, zu seinem Wohle handelte. Ausnahmen (einzelne Könige, Kaiser) sind eben Ausnahmen, die die Regel bestätigen.

Das Problem ist m.A.n. nicht, dass Regierende NICHT zum Wohle des Volkes handeln wollen, sondern dass sie es sehr oft gar nicht können bzw. gibt es da ja gewisse Konflikte die leider sehr natürlich für uns Menschen insgesamt sind. Nimm etwa eine der bedeutendsten Themen überhaupt: Vermögensverteilung (damit meine ich nicht nur Geld, sondern alles was Vermögen sind). Linke Regierungen haben dieses Thema oft als Priorität und sie liegen m.A.n. sehr richtig damit. Die Chancen-Ungleichheit, die Macht-Ungleichheit (weil Vermögen eben immer auch Macht mit sich bringt) sind ein Grundübel - vielleicht sogar DAS Grundübel.

Wenn man sich aber jetzt vorstellt, dass eine linke Partei an die Macht käme (etwa die LINKE in Deutschland) und dann umsetzen sollte wovon sie überzeugt sind, dann würde auch das zuerst mal in eine Krise führen. Das gesamte System steht auf tönernen Füßen und eine Veränderung der Regeln wäre das Ende des Schneeballsystems von dem bisher die Mehrheit eher noch profitiert, wobei das so oder so enden wird.

Das Problem in Fragen der Macht sind sehr komplexe Verstrickungen und sehr unterschiedliche Interessen und die Spielregeln des Gesamtsystems sind mittlerweile extrem festgefahren. Da gibt es nur noch verschiedene Szenarien für Eskalationen. Politische Umbrüche sind ein Szenario... und die kommen sowieso. Sie kommen schleichend (wobei es eigentlich verdammt schnell geht) mit den derzeitigen Strukturen oder sie kommen nach einem Crash als extreme Antwort oder sie kommen vorher und beschleunigen die Eskalation.

Hofer steht da m.A.n. für ein Puzzlestück auf dem Weg in eine Eskalation, mindestens als Symptom bzw. eine Art Vorbote. VDB wirkt für mich wie der perfekte "weiter so - Kandidat", fest verankert in bestehenden Strukturen, die ebenfalls in ein Extrem laufen das vielen nicht klar ist.

Insofern... die personelle Frage ist da eher symptomatisch. Die Hauptrolle wird die Zeit spielen, denn so wie alle Wege nach Rom führen, führen in der EU momentan alle Wege in Eskalationen.
 
So mal eben gegoogled...ein Pfund Butter koste um 1935 s0 1, 57 Mark...ein Arbeiter...mit Meisterbrief...37 M in der Woche...ein Kilo Brot um 30 Pfennig...eine 3einhalb Zimmerwohnung kostete 75 M Miete...gab sicher auch welche, die schon für 50 oder 60M vermietet wurden...dazu mußte man dann aber meist noch Kohle kaufen...denn Zentralheizung war damals nicht wirklich so üblich...und bei Bekleidung...da wurde entweder selber genäht...die Frau war ja meist zu hause und schmiß den Haushalt...Schuhe besohlen lassen zwischen 3 und 4,50 M....und das alles bei einem Verdienst von knapp 150M im Monat....


Sage
na, dann fang mal nach dem Krieg an.
 
Das Problem ist m.A.n. nicht, dass Regierende NICHT zum Wohle des Volkes handeln wollen, sondern dass sie es sehr oft gar nicht können bzw. gibt es da ja gewisse Konflikte die leider sehr natürlich für uns Menschen insgesamt sind. Nimm etwa eine der bedeutendsten Themen überhaupt: Vermögensverteilung (damit meine ich nicht nur Geld, sondern alles was Vermögen sind). Linke Regierungen haben dieses Thema oft als Priorität und sie liegen m.A.n. sehr richtig damit. Die Chancen-Ungleichheit, die Macht-Ungleichheit (weil Vermögen eben immer auch Macht mit sich bringt) sind ein Grundübel - vielleicht sogar DAS Grundübel.

Wenn man sich aber jetzt vorstellt, dass eine linke Partei an die Macht käme (etwa die LINKE in Deutschland) und dann umsetzen sollte wovon sie überzeugt sind, dann würde auch das zuerst mal in eine Krise führen. Das gesamte System steht auf tönernen Füßen und eine Veränderung der Regeln wäre das Ende des Schneeballsystems von dem bisher die Mehrheit eher noch profitiert, wobei das so oder so enden wird.

Das Problem in Fragen der Macht sind sehr komplexe Verstrickungen und sehr unterschiedliche Interessen und die Spielregeln des Gesamtsystems sind mittlerweile extrem festgefahren. Da gibt es nur noch verschiedene Szenarien für Eskalationen. Politische Umbrüche sind ein Szenario... und die kommen sowieso. Sie kommen schleichend (wobei es eigentlich verdammt schnell geht) mit den derzeitigen Strukturen oder sie kommen nach einem Crash als extreme Antwort oder sie kommen vorher und beschleunigen die Eskalation.

Hofer steht da m.A.n. für ein Puzzlestück auf dem Weg in eine Eskalation, mindestens als Symptom bzw. eine Art Vorbote. VDB wirkt für mich wie der perfekte "weiter so - Kandidat", fest verankert in bestehenden Strukturen, die ebenfalls in ein Extrem laufen das vielen nicht klar ist.

Insofern... die personelle Frage ist da eher symptomatisch. Die Hauptrolle wird die Zeit spielen, denn so wie alle Wege nach Rom führen, führen in der EU momentan alle Wege in Eskalationen.
Auf den Punkt gebracht!
Wir haben - wie schon mehrfach geschrieben - heute die Wahl zwischen Pest und Cholera :rolleyes:
 
na, dann fang mal nach dem Krieg an.


Nach dem Krieg...da gab´s Essensmarken...Trümmer...zerbombte Häuser...Millionen Tote..."dank" der "starken Hand"...die kam, als man nach ihr rief...und Gott sei Dank auch die Verurteilung einiger Nazi-Verbrecher...während andere sich in Südamerika mit ihrer Beute ein feines Leben machten...oder gar mitten in Deutschland immer noch frei rumlaufen durften....


Sage
 
Das Problem ist m.A.n. nicht, dass Regierende NICHT zum Wohle des Volkes handeln wollen, sondern dass sie es sehr oft gar nicht können bzw. gibt es da ja gewisse Konflikte die leider sehr natürlich für uns Menschen insgesamt sind. Nimm etwa eine der bedeutendsten Themen überhaupt: Vermögensverteilung (damit meine ich nicht nur Geld, sondern alles was Vermögen sind). Linke Regierungen haben dieses Thema oft als Priorität und sie liegen m.A.n. sehr richtig damit. Die Chancen-Ungleichheit, die Macht-Ungleichheit (weil Vermögen eben immer auch Macht mit sich bringt) sind ein Grundübel - vielleicht sogar DAS Grundübel.

Wenn man sich aber jetzt vorstellt, dass eine linke Partei an die Macht käme (etwa die LINKE in Deutschland) und dann umsetzen sollte wovon sie überzeugt sind, dann würde auch das zuerst mal in eine Krise führen. Das gesamte System steht auf tönernen Füßen und eine Veränderung der Regeln wäre das Ende des Schneeballsystems von dem bisher die Mehrheit eher noch profitiert, wobei das so oder so enden wird.

Das Problem in Fragen der Macht sind sehr komplexe Verstrickungen und sehr unterschiedliche Interessen und die Spielregeln des Gesamtsystems sind mittlerweile extrem festgefahren. Da gibt es nur noch verschiedene Szenarien für Eskalationen. Politische Umbrüche sind ein Szenario... und die kommen sowieso. Sie kommen schleichend (wobei es eigentlich verdammt schnell geht) mit den derzeitigen Strukturen oder sie kommen nach einem Crash als extreme Antwort oder sie kommen vorher und beschleunigen die Eskalation.

Hofer steht da m.A.n. für ein Puzzlestück auf dem Weg in eine Eskalation, mindestens als Symptom bzw. eine Art Vorbote. VDB wirkt für mich wie der perfekte "weiter so - Kandidat", fest verankert in bestehenden Strukturen, die ebenfalls in ein Extrem laufen das vielen nicht klar ist.

Insofern... die personelle Frage ist da eher symptomatisch. Die Hauptrolle wird die Zeit spielen, denn so wie alle Wege nach Rom führen, führen in der EU momentan alle Wege in Eskalationen.

Gut so. Und nachdem mittlerweile klar ist, wie sehr uns die EU all die Jahre belogen hat (nämlich, wie schwierig es für ein Land sein wird ohne derselbigen), noch besser.
 
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Der Artikel ist ja vom Kurier, und dort kann man ihn ganz lesen.
Das Schöne ist - was der Typ schreibt, spielt sich eins zu eins hier im Forum ab.
"Wer die Maschine gewohnt war und dann, weil sie stottert, in seinem Lager aufwacht und sich erschrocken die Augen reibt, kann natürlich nicht wissen, was Demokratie ist. Die einen schreien "Demokratie!" und wollen einen starken Mann. Sie schreien "Demokratie" und wollen eine "ordentliche Beschäftigungspolitik", die Konkurrenten den Zugang zum Arbeitsmarkt verbietet. Sie schreien "Demokratie" und halten ihre Ansprüche für ein Menschenrecht, das anderen Menschen verwehrt werden müsse. Andere schreien "Demokratie!" und meinen Gewohnheitsrecht. Das schrulligste Demokratieverständnis haben natürlich die Freiheitlichen: Sie sind allen Ernstes der Meinung, dass sie "ausgegrenzt" werden, wenn sie nicht regieren dürfen. Sie können zu Wahlen antreten, sie können gewählt werden, sie können gemäß ihres Stimmenanteils Abgeordnete ins Parlament schicken, so sieht es das demokratische System vor. Aber solange es eine Mehrheit ohne sie gibt, haben sie das demokratische Recht auf Opposition. Ich sehe da weit und breit keine Ausgrenzung."
http://kurier.at/kultur/menasse-der-nationale-weg-fuehrt-ins-desaster/200.120.984
Bitteeeeeeeeee ... der liest hier im Forum mit . :ROFLMAO:

"Es herrscht eine gewisse Angst – vor sozialem Abstieg. Und es gibt eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Der Schriftsteller Thomas Glavinic bekam großen Zuspruch, als er auf Facebook davor warnte, FP-Wähler als "Nazis" bezeichnen. Es können ja wirklich nicht alle Nazis sein.
Mich langweilt diese Debatte. Ich frage Sie, was es für einen Unterschied macht, ob einer, der Nazis wählt, ein Nazi ist oder nicht. Hofer ist einer. Punkt. (KURIER.at distanziert sich von dieser Aussage, Anm. d. Red.) Man ist nicht in einer deutschnationalen Verbindung und man trägt keine Kornblume im Knopfloch und man trägt keine weißen Stutzen zur Tracht, wenn man kein Nazi ist. Denn wenn man das alles tut und wirklich kein Nazi ist, dann ist man ein Vollidiot. Also gut, Hofer ist kein Vollidiot. Sagen wir, er bekommt eine Million Stimmen. Wie nennen wir diese Stimmen? Wir nennen sie Stimmen für einen Nazi. Und ob die Wähler, die diese Stimmen abgegeben haben, sich selbst als Nazis bezeichnen oder als Patrioten oder als Volk oder als sonst irgendetwas, ist doch völlig unerheblich!
Dabei glaube ich sogar, dass die meisten keine Nazis sind. Ehrlich nicht! Sie sind Faschisten. Schlimm genug. Oder Idioten. Ebenfalls schlimm genug. Das ist ein mentalitätsgeschichtliches Erbe der Österreicher – nicht die Nazi-Geschichte, das ist ja das Missverständnis, sondern der hausgemachte Faschismus. Nach 1945 wurde entnazifiziert, wie halbherzig auch immer, aber es war klar: Nazi zu sein ist kriminell. Aber wir hatten ja auch den Austrofaschismus, und dieser wurde nie infrage gestellt und aufgearbeitet. Man hat nie einen Konsens auch darüber hergestellt, dass dieser Faschismus eben Faschismus war und Verbrechen begangen hat. Im Gegenteil, er galt nach 1945 als heldenhafter Patriotismus, der sich gegen die Nazis gewehrt hat. Das ist das Problem: Der Patriotismus der Zweiten Republik hat seine historische Herzwurzel im anti-deutschen Austrofaschismus. Darum sind die Strache-Wähler zu Recht entrüstet, wenn man sie Nazis nennt. Sie sind Patrioten, die nicht wissen, dass sie Faschisten sind, die nicht verstehen, was an Patriotismus schlecht sein soll, und die eben gelernt haben, dass Faschismus der größte Patriotismus ist. Als Austropatrioten wählen sie dann eben auch Nazis, wenn die es sind, die ihre austrofaschistische Mentalität bedienen und ihnen sagen "Österreich zuerst".

Es langweilt mich so! Dieses Verständnis-Getue à la "Wir müssen den Leuten zuhören" und "Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen". Ja, eh! Aber warum nur die Sorgen der Faschisten? Warum nicht auch meine Sorgen? Warum nicht die Sorgen der Van-der-Bellen-Wähler? Warum nicht die Sorgen all der engagierten und aufgeklärten Menschen, die gegen die Hetz-Meuten noch immer eine solidarische Zivilgesellschaft verteidigen? Warum nicht die Sorgen der weltoffenen und aufgeklärten Menschen, die wissen, dass in Österreich der Ruf nach einem "nationalen Schulterschluss" eine gefährliche Drohung ist? Warum nicht die Sorgen der Lehrer, die in der politisch verschuldeten Bildungsmisere mit all ihrem Einsatz buchstäblich Menschenleben retten? Was ist mit diesem Land passiert, dass der Satz "Die Sorgen der Leute ernst nehmen" nur noch bedeutet, die Sorgen der Faschisten und Idioten ernst zu nehmen?"

(y)(y)(y)
 

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