Meine Meinung ist -das ist mein Recht- zu sagen, dass das Volk anscheinend nicht viel Interesse an Mitbestimmung hat, wenn es die Möglichkeiten nicht wahr nimmt.
Ja, so kann man das sehen ...
... ebensogut könnte man auch sagen, das die Menschen halt nimmer willig sind,
ihre Stimme dem "geringeren Übel" zu geben. Keinen Bock mehr haben, das
System zu unterstützen, das ihre Stimme bei einer Wahl erwartet, und über
die Dauer der Legislaturperiode dann wieder ungehört verklingen lässt ...
... man könnte auch meinen, das man als Volk unfähig wäre derartige
Entscheidungen zu treffen, weil politische Diskurse über Medien-
spektakel präsentiert werden, ähnlich Gladiatorenspielen.
... das Volk selber unfähig ist einen Politiker in ein überparteiliches Amt zu
heben, weil die Parteipolitik so blendend über allem steht, das man glauben
mag, das jeder Staatsbürger ein "Parteibücherl" in der Nachttischschublade
liegen hat und sich nach den Vorgaben der Parteilinie verhalten muss ...
Ja, Sichten gibt es viele ...
... und doch! Wer die Wahl hat hat die Qual!
- Einen Kandidaten, der mit seiner Zukunftsperspektive ein vereintes politisches
Europa imaginiert, wobei der Ausverkauf der Republik brav voranschreitet?
- Oder ein anderer Kandidat, der die Republik gerne isolieren würde und
abschotten vor allen ausländischen Einflüssen ...
... da bekommt die "Qual der Wahl" eine ganz neue Bedeutung!