Bundespräsidentenwahl 2016 Österreich

Wenn das der Aufhänger dieses Artikels war....

Ich bin kein Fußballkenner, aber ich habe mir sagen lassen, dass unsere Nationalmannschaft (um es höflich auszudrücken) sehr schwach unterwegs ist.

So gesehen, wäre es vielleicht nicht ganz so schlecht gewesen, wenn Österreich auf den Jörgl gehört hätte. Vielleicht gäbe es dann sogar ab und zu einen Sieg :D

Die hat es gegeben, und nicht zu knapp. Aber erst seitdem der Schweizer Koller Trainer der Nationalelf ist.

EM, wir kommen! :D

http://sport.orf.at/stories/2202117/
 
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Ich habe noch nie geklaubt. ;)

Im Gegensatz zu dir beobachte ich das politische Tagesgeschehen. Strache ist Populist. Er ist (nicht mehr ganz so) lautstark in seiner Rhetorik, vieles was er sagt, ist bedenklich bis überflüssig. Siehe der Vorstoss zur Vereinigung von Nord- und Südtirol; m.E. sehr kontraproduktiv, ausgerechnet jetzt, wo ohnehin die Stimmung aufgeheizt ist. Aber Strache als rechtsradikal einzustufen, wäre zu viel des Guten.

Ich habe sehr wohl den Eindruck, dass Strache eine andere Politik fährt als Haider es damals gemacht hat. Haider hatte damals, wenn ich mich richtig erinnere, viel versprochen, hat es auch durchgezogen. Heute wissen wir, Stichwort Hypo. Strache meckert viel gegen andere Parteien, insbes. gegen Regierungsparteien. Ist sein Job. Aber diesen Grössenwahn, wie Haider ihn hatte, sehe ich bei Strache nicht unbedingt. Wie er agiert, sollte er mal in einer Regierungsbeteiligung sein, kann man heute noch gar nicht sagen. Das wären lediglich Mutmaßungen bis hin zu Vorurteilen.

Interessant, wie Peter Michael Lingens im Profil die schwarz-blaue Regierung von damals beurteilt:

http://www.profil.at/meinung/peter-michael-lingens-vorsorgen-blau-schwarz-6353210
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Die gängige Verteufelung von Schwarz-Blau halte ich für verfehlt: Die Entschädigung von Naziopfern wurde vorangetrieben. Freiheiten wurden nicht beschnitten. Karl-Heinz Grasser war ein passabler Finanzminister, auch wenn er das behauptete (sinnlose) Nulldefizit nie erreichte. Selbst die Privatisierung von Buwog oder Telekom war trotz der damit verbundenen Korruption im Prinzip richtig. Richtig war nicht zuletzt auch Wolfgang Schüssels Pensionsreform: Sie hat die Probleme des Pensionssystems sehr wohl verringert, wenn auch nicht gelöst.

Zusammenfassend: Schwarz-Blau war nicht rasend erfolgreich, aber auch nicht die zur Linken behauptete nationale Katastrophe. Auch wenn mir persönlich Schwarz-Grün oder Rot-Grün (das sich nicht ausging und weiterhin nicht ausgehen wird) weit lieber gewesen wäre.
 
Angst hat eine noch hässlichere Fratze. Vernebelt den Geist genauso wie Hass.

Angst? Hass? Lese ich aus diesen Zeilen nicht.

Heute bedeutet VOR ALLEM, daß der Rechtsradikalismus aufblüht, wie ein Hefeteig aufgeht...die Fratze des Faschismus sieht man heute weit mehr als die meist zahnlosen Linken Extremisten.

Aber aus einem vernebelten Geist wächst Gleichgültigkeit, nationaler Egoismus, das ist eine
Fratze vor der gewarnt werden muß.
 
Interessant, wie Peter Michael Lingens im Profil die schwarz-blaue Regierung von damals beurteilt:

http://www.profil.at/meinung/peter-michael-lingens-vorsorgen-blau-schwarz-6353210
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Die gängige Verteufelung von Schwarz-Blau halte ich für verfehlt: Die Entschädigung von Naziopfern wurde vorangetrieben. Freiheiten wurden nicht beschnitten. Karl-Heinz Grasser war ein passabler Finanzminister, auch wenn er das behauptete (sinnlose) Nulldefizit nie erreichte. Selbst die Privatisierung von Buwog oder Telekom war trotz der damit verbundenen Korruption im Prinzip richtig. Richtig war nicht zuletzt auch Wolfgang Schüssels Pensionsreform: Sie hat die Probleme des Pensionssystems sehr wohl verringert, wenn auch nicht gelöst.

Zusammenfassend: Schwarz-Blau war nicht rasend erfolgreich, aber auch nicht die zur Linken behauptete nationale Katastrophe. Auch wenn mir persönlich Schwarz-Grün oder Rot-Grün (das sich nicht ausging und weiterhin nicht ausgehen wird) weit lieber gewesen wäre.

Stimmt. Und ich merke bei mir selber, wie die Erinnerungen an Negatives besser im Gedächtnis haften bleibt als das Positive. Die Hypo überstrahlt halt alles, aber damit sämtliche Freiheitlichen in Sippenhaft nehmen zu wollen, ist nicht in Ordnung.
 
Politikern fehlt höheres Wissen und handeln und denken nur aus einem Bewusstsein heraus, welches nur eigenen und den Interessen der Reichen dient.
 
Du klammerst den entscheidenden Gedanken aus: es geht nicht um einen Kandidaten, der Interessen aller Bürger unter einen Hut bringt, es geht vielmehr um einen Kandidaten, aus einer Partei, die das VOLK SPALTET.
Ist das nicht ein völkisches Argument? Soweit ich mich entsinne, hat die NSDAP den Juden das gleiche vorgeworfen. Das will ich noch sehen, dass die Linke Massenproteste gegen Hofer veranstaltet und schreit: "Norbert Hofer: Völksvorätor!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Politikern fehlt höheres Wissen und handeln und denken nur aus einem Bewusstsein heraus, welches nur eigenen und den Interessen der Reichen dient.

Nicht nur Politikern, bzw. sind Politiker heutzutage vielfach auch nichts anderes mehr als Befehlsempfänger und -ausführer; nämlich von den Wirtschafts-, Bankmächtigen & Co.
 
Angst? Hass? Lese ich aus diesen Zeilen nicht.


Aber aus einem vernebelten Geist wächst Gleichgültigkeit, nationaler Egoismus, das ist eine
Fratze vor der gewarnt werden muß.

Wer keinen Hass (auf Andersdenkende/-wählende) hat, entwickelt auch keine Gleichgültigkeit. Man/frau sollte halt nicht immer nur auf andere zeigen, sondern bei erstmal bei sich selber schauen.
 
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