Atomstrom ist auch der teuerster Strom, die Gewinne fahren die Atomindustrie ein, für die Entsorgung der Abfälle kommt der Steuerzahler auf, bis in alle Ewigkeit !
"Die Industrie hat den Staat überlistet.
Trick 1: Die Entsorgung des Atommülls wurde pro Tonne Gewicht berechnet und eben nicht nach dessen Umwelt belastender Strahlenaktivität. Da Industrie und Staat gemeinsam für die Wiederaufarbeitungsanlage verantwortlich waren, mussten die Kosten für die Entsorgung aufgeteilt werden. In den Verträgen ordnete man 40 Prozent des Mülls der Industrie zu – 60 Prozent dem Staat, so genannter Forschungsmüll.
Doch auffällig ist, dass auf Seiten der Industrie mehr orange Fässer produziert wurden. Und in diesen orangenen Fässern ist die Radioaktivität wesentlich höher als in den gelben.
Kontraste: „Nichtsdestotrotz zahlt aber die Industrie nur 40 Prozent für die Entsorgung – 60 Prozent der Staat. Haben Sie irgendeine Erklärung dafür?“
Prof. Wolfgang Irrek, Hochschule Ruhr-West, Institut für Energiewirtschaft: „Aus meiner Sicht ist es nicht nachvollziehbar, dass die Quote auf 40-60 reduziert wurde. Denn der Anteil der radioaktiven Belastung, der von der Industrie verursacht wurde, beträgt etwa 70 Prozent.-
Das bestätigt auch das Bundesumweltministerium: 70 Prozent der strahlenden Aktivität kommt von den kommerziellen Kernkraftwerken und ist somit der Industrie zuzurechnen.
Da bei der Endlagerung die Strahlenaktivität eine zentrale Rolle spielt, wäre also eine Kostenaufteilung von 70 zu 30 angemessen gewesen.
Letztlich geht es bei dem Geschiebe um Abermillionen Euro.
Trick 2: Die Industrie setzte in den Verträgen durch, den eh schon zu geringen Anteil ihrer Entsorgungskosten auf einen Höchstbetrag zu begrenzen, also zu deckeln. Das heißt: Entstehen höhere Kosten als geplant, muss der Staat zahlen.
Prof. Wolfgang Irrek, Hochschule Ruhr-West, Institut für Energiewirtschaft: „Eine Deckelung von vorn herein in die Verträge einzubauen bei Atomanlagen, bei denen die radioaktiven Abfälle nachher Jahrtausende strahlen, halte ich für unverantwortlich.-
Die Deckelung motivierte die Industrie, die Entsorgungskosten auf dem Papier möglichst niedrig erscheinen zu lassen. Dabei half ihr zum Beispiel ein unrealistischer Terminplan.
Anfang der 90er behauptete man dreist, dass eine Einlagerung des hochradioaktiven Abfalls in Gorleben bereits ab Mitte der 90er Jahre möglich sei. Ende der Einlagerung: 2003.
Doch Gorleben ist bis heute kein Endlager. Der Terminplan war schon aus damaliger Sicht nicht einzuhalten.
Insgesamt fallen für die Entsorgung des Mülls und den gesamten Rückbau der Wiederaufbereitungsanlage nach aktueller Kalkulation noch zusätzliche 1,6 Milliarden Euro für den Steuerzahler an. An dieser Summe beteiligt sich die Industrie mit keinem einzigen Cent.
Wieder mal müssen wir Bürger das also ausbaden. Dabei hätte die Bundesregierung durchaus Gelegenheit gehabt, die Verträge zu ändern - bei der jüngsten Verhandlung zu den Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke nämlich."
nachzulesen: contratom.de/2.0/index.php?m... l&id=31225
Eine Frage noch: Kann das sein, dass man ein paar Atomlobbyisten ins Esoterikforum eingeschleust hat?
"Die Industrie hat den Staat überlistet.
Trick 1: Die Entsorgung des Atommülls wurde pro Tonne Gewicht berechnet und eben nicht nach dessen Umwelt belastender Strahlenaktivität. Da Industrie und Staat gemeinsam für die Wiederaufarbeitungsanlage verantwortlich waren, mussten die Kosten für die Entsorgung aufgeteilt werden. In den Verträgen ordnete man 40 Prozent des Mülls der Industrie zu – 60 Prozent dem Staat, so genannter Forschungsmüll.
Doch auffällig ist, dass auf Seiten der Industrie mehr orange Fässer produziert wurden. Und in diesen orangenen Fässern ist die Radioaktivität wesentlich höher als in den gelben.
Kontraste: „Nichtsdestotrotz zahlt aber die Industrie nur 40 Prozent für die Entsorgung – 60 Prozent der Staat. Haben Sie irgendeine Erklärung dafür?“
Prof. Wolfgang Irrek, Hochschule Ruhr-West, Institut für Energiewirtschaft: „Aus meiner Sicht ist es nicht nachvollziehbar, dass die Quote auf 40-60 reduziert wurde. Denn der Anteil der radioaktiven Belastung, der von der Industrie verursacht wurde, beträgt etwa 70 Prozent.-
Das bestätigt auch das Bundesumweltministerium: 70 Prozent der strahlenden Aktivität kommt von den kommerziellen Kernkraftwerken und ist somit der Industrie zuzurechnen.
Da bei der Endlagerung die Strahlenaktivität eine zentrale Rolle spielt, wäre also eine Kostenaufteilung von 70 zu 30 angemessen gewesen.
Letztlich geht es bei dem Geschiebe um Abermillionen Euro.
Trick 2: Die Industrie setzte in den Verträgen durch, den eh schon zu geringen Anteil ihrer Entsorgungskosten auf einen Höchstbetrag zu begrenzen, also zu deckeln. Das heißt: Entstehen höhere Kosten als geplant, muss der Staat zahlen.
Prof. Wolfgang Irrek, Hochschule Ruhr-West, Institut für Energiewirtschaft: „Eine Deckelung von vorn herein in die Verträge einzubauen bei Atomanlagen, bei denen die radioaktiven Abfälle nachher Jahrtausende strahlen, halte ich für unverantwortlich.-
Die Deckelung motivierte die Industrie, die Entsorgungskosten auf dem Papier möglichst niedrig erscheinen zu lassen. Dabei half ihr zum Beispiel ein unrealistischer Terminplan.
Anfang der 90er behauptete man dreist, dass eine Einlagerung des hochradioaktiven Abfalls in Gorleben bereits ab Mitte der 90er Jahre möglich sei. Ende der Einlagerung: 2003.
Doch Gorleben ist bis heute kein Endlager. Der Terminplan war schon aus damaliger Sicht nicht einzuhalten.
Insgesamt fallen für die Entsorgung des Mülls und den gesamten Rückbau der Wiederaufbereitungsanlage nach aktueller Kalkulation noch zusätzliche 1,6 Milliarden Euro für den Steuerzahler an. An dieser Summe beteiligt sich die Industrie mit keinem einzigen Cent.
Wieder mal müssen wir Bürger das also ausbaden. Dabei hätte die Bundesregierung durchaus Gelegenheit gehabt, die Verträge zu ändern - bei der jüngsten Verhandlung zu den Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke nämlich."
nachzulesen: contratom.de/2.0/index.php?m... l&id=31225
Eine Frage noch: Kann das sein, dass man ein paar Atomlobbyisten ins Esoterikforum eingeschleust hat?