Brexit...?

Bist Du für einen Austritt Großbritanniens aus der EU?

  • Ja

    Stimmen: 17 70,8%
  • Nein

    Stimmen: 7 29,2%
  • Mir egal

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Musik betreffend haben sie schon noch einiges mehr zu bieten - m.A.n. mehr als alle anderen um ehrlich zu sein. Paar Beispiele:

- Depeche Mode
- Iron Maiden
- Pink Floyd
- Morrissey
- Queen
- Led Zeppelin
- Genesis
- ......viele die ich gerade vergessen habe....
Shirley Bassey
 
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Jetzt sind sie raus....aber der Tanz beginnt nun erstmal so richtig, denn innerhalb eines Jahres soll ein Freihandelsvertrag mit der EU gezimmert werden. Dabei weiß man doch, dass Freihandelsabkommen mit der EU gerne schon mal 20 Jahre verhandelt werden.


Effektiv stehen nur etwa 8 Monate zur Verfügung.
Und wenn das stur gehandhabt wird und es keine Verlängerung gibt,
bekommen wir vielleicht noch einen ungeregelten Brexit.

Möglicherweise demontiert sich England aber schon zuvor.

Irland strebt nach Vereinigung wegen der mörderischen Grenze,
an der schon soviel Blut geflossen ist.
Im Augenblick ist diese Grenze zwar im Wasser,
aber ob des praktikabel ist darf wohl bezweifelt werden.

Die Schotten lüften das Röckchen und möchten aus dem Verbund flattern.

Die nächsten Monate werden sicher spannend.


:blume:
 
Ich persönlich bin dafür weil ich glaube das es Eskalationen braucht damit sie eingefahrene Macht-Dynamiken verändern und es überhaupt mal wieder aufwärts gehen kann. Die Folgen sind m.A.n. nicht wirklich berechenbar, aber der Bankensektor würde vermutlich Probleme bekommen und allgemein Englands Exportwirtschaft. Und das ist natürlich auch das Szenario mit dem Angst gemacht werden soll, selbst hierzulande.



Interessant in dem Zusammenhang:

- Cameron wirbt natürlich für den Verbleib in der EU, aber dadurch das seine Familie Verbindungen zu Briefkasten-Geschäften hat(te) gilt er nicht mehr als glaubwürdig.


Camerons Fiasko
Sein Krisenmanagement nach den Enthüllungen war haarsträubend, nun steht der Premierminister als Heuchler da. Das freut nicht zuletzt die Brexit-Befürworter.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/panama-papers/panama-papers-camerons-fiasko-14168031.html




- Exakt in den Tagen als Obama in England für den Verbleib in der EU geworben hat, haben Austritts-Befürworter das erste mal die Mehrheit. Nette Klatsche für Obama würde ich sagen:

Eine Mehrheit der Briten befürwortet einer Umfrage zufolge inzwischen einen Austritt aus der Europäischen Union. Dem Forschungsinstitut ICM zufolge waren sind 46 Prozent der Befragten für und 44 Prozent gegen den sogenannten Brexit. Die am Dienstag veröffentlichte Online-Umfrage wurde zwischen dem 22. und 24. April erhoben. Während dieser Zeit rief US-Präsident Barack Obama die Briten auf, in der EU zu bleiben.
http://deutsche-wirtschafts-nachric...pt-mehrheit-der-briten-will-aus-eu-austreten/




- Keine direkte Brexit-Verbindung aber indirekt mit Sicherheit und m.A.n. eine der interessantesten Meldungen:


Britisches Gutachten: Vernichtendes Urteil über TTIP

Die renommierte London School of Economics kommt in einem Gutachten zu einem vernichtenden Urteil über TTIP: Das Abkommen berge viele Risiken und keinen Nutzen. Pikant: Das Gutachten war von der Regierung in Auftrag gegeben worden. Es verschwand jedoch in der Schublade. Stattdessen warb Premier Cameron bei den Briten für das Abkommen.
http://deutsche-wirtschafts-nachric...es-gutachten-vernichtendes-urteil-ueber-ttip/



Dass das rausgekommen ist wird Cameron sicherlich ebenfalls schaden. Und nur mal nebenbei: Sehr interessant ist das Schweigen deutscher Mainstream-Medien zu dem Thema. ;)
Siehst du das heute noch genauso? Immerhin haben allein hier im Forum über 70% für den Brexit gestimmt.
 
Siehst du das heute noch genauso? Immerhin haben allein hier im Forum über 70% für den Brexit gestimmt.

Gute Frage... Ich sehe es etwas differenzierter, also manches sehe ich noch so und manches doch auch anders.

Was ich eher prinzipiell sagte war ja, dass ich daran glaube das es zuerst Eskalation braucht damit sich eingefahrene Strukturen ändern. Das glaube ich nach wie vor. Was ich damit meine, etwas konkreter: Sehr viele Menschen, vielleicht die Mehrheit in den westlichen Ländern, haben das Vertrauen in jene verloren die uns "leiten", die die lautesten Stimmen haben. Nicht nur betreffend Politiker sondern auch betreffend der Medien. Es ist sogar mehr als nur Vertrauensverlust, es ist eher zwischen Frustration bis Wut. Der Brexit, die Wahl von Trump, die Tendenz zur extremeren Wahl insgesamt (also hier z.B. AfD) sind m.A.n. alles nicht so sehr Ausdruck des "Dafür-seins" sondern eher des Dagegen-Seins. Viele wollen dem Establishment zeigen wo der Hammer hängt und wählen daher das wovon sie annehmen das es "denen da oben" Schmerzen verursacht.

Das Problem dabei ist: Die grundlegende Wut ist m.A.n. verständlich. Aber die Reaktion, noch größere Lügner und noch korruptere Leute zu wählen ist tragisch, denn das ist was passiert. Viele Menschen glauben jenen, von denen sie sich belogen fühlen und zum Teil ja auch tatsächlich belogen wurden, gar nichts mehr. Und dann glauben die auf einmal Demagogen die noch extremer sind.

Gleichzeitig ist das nicht nur negativ, denn es ist eine extreme Nachricht die ankommt. Es braucht ein "neues Establishment". Meine Hoffnung ist, dass jene die jetzt jung sind ihre Ideale nicht verlieren.

Was ich mittlerweile anders sehe als 2016: Ich war extrem EU-kritisch und der Ansicht, dass eine gute Partnerschaft zwischen national vollkommen eigenständigen Staaten besser wäre als ein Staaten-Verbund. Das sehe ich mittlerweile anders, denn man sieht in vielen Krisen dass die EU könnte was National-Staaten nicht können. Anders gesagt: Deutschland alleine hat international kaum Einfluss. Die EU wiederum könnte viel mehr Einfluss haben.

Was ich in dem Kontext aber immer noch genauso sehe: Ich halte den Euro für eine sehr schlechte Währung und m.A.n. ist das Ding die Soll-Bruch-Stelle. Es kann eigentlich nicht anders sein, als das es wieder zu extremen Problemen kommt, extremer als die letzte Finanzkrise die nie wirklich überwunden wurde.
 
Ganz gleich wie man den Brexit sieht, es war ein Sieg der Demokratie.
Und sollte sich die Wirtschaft durch ein US-Freihandelsabkommen wirklich gut entwickeln, was man freilich abwarten muß,
sind Nachahmer nicht auszuschließen.
 
Was ich in dem Kontext aber immer noch genauso sehe: Ich halte den Euro für eine sehr schlechte Währung und m.A.n. ist das Ding die Soll-Bruch-Stelle. Es kann eigentlich nicht anders sein, als das es wieder zu extremen Problemen kommt, extremer als die letzte Finanzkrise die nie wirklich überwunden wurde.
Der Euro ist marktwirtschaftlich eine einzige Katastrophe und wird manipulativ am Leben gehalten, ein totes Pferd, auf dem man
einfach weiter reitet. Die Zinspolitik führt zu Milliarden Verlusten von privaten Geld und in der Altersvorsorge. Dafür bekam Draghi nun
einen hohen Orden vom Bundesgrüßaugust. Der Negativzins lässt sich nicht durchhalten solange es Bargeld gibt. Eine CO2 Steuer scheint die derzeitige
beste Möglichkeit an das Geld der Bürger zu kommen um den Euro und die Staatsschulden zu finanzieren.
 
EU-Politiker wollen mit allen Mitteln verhindern, dass der Brexit für London ein Erfolg wird. EVP-Chef Weber: "Wenn der Brexit gefühlt ein Erfolg wird, dann ist er der Anfang vom Ende der EU.“ (Welt)
 
Die Briten haben einen Torfkopf wie Johnson gewählt und sich damit für den eigenen Untergang entschieden. Deshalb gibt's von mir auch keinen müden Cent bei dem nicht ausbleibenden Spendenaufruf "Brot für die Insel" (coming soon). Dummheit muss bestraft werden.
 
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