Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

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Da bin ich ganz deiner Meinung und ich habe auch nicht die Absicht, weiterhin über Eli zu diskutieren.

Ich denke, bisher beim Thema geblieben zu sein. Allerdings ist es halt keine Diskussion,
wenn ein Thread eröffnet wird, der zu einer Diskussion einlädt, letztlich aber immer wieder
die "gute Absicht" des Erstellers hervorgehoben wird und das Interesse von
Milliarden von Menschen wieder in den Hintergrund rückt.

Und Eli wird daran nichts ändern. Es gibt hunderte Gründe, Kirchen toll zu finden. Zugegeben bin ich nicht der größte Fan von Kirchen. Aber aus kunsthistorische Sicht, finde ich sie Erhaltenswert. Die Steinmetzkunst, Glasmacherhandwerk und die Architektur ist sehr oft beeindruckend. Religiöse Gefühle habe ich dahingehend aber keine.
 
Aber aus kunsthistorische Sicht, finde ich sie Erhaltenswert. Die Steinmetzkunst, Glasmacherhandwerk und die Architektur ist sehr oft beeindruckend.

Ja, sehe ich auch so. Aber wenn die Kirchen zu üppig vergoldet sind, kommt mir schon das Aufstoßen. Tja. Also ich liebe Kirchen und Klöster, die vor allem mit Holzschnitzereien und Gemälden verziert sind. Alles Vergoldete empfinde ich als extrem kitschig. Dort kann ich dann auch nicht in guter Stimmung beten, weil dieser Kitsch mich einfach zu sehr abstößt. Da bin ich einfach auch zu wenig katholisch geprägt.
 
Ja, sehe ich auch so. Aber wenn die Kirchen zu üppig vergoldet sind, kommt mir schon das Aufstoßen. Tja. Also ich liebe Kirchen und Klöster, die vor allem mit Holzschnitzereien und Gemälden verziert sind. Alles Vergoldete empfinde ich extrem kitschig. Dort kann ich dann auch nicht in guter Stimmung beten, weil dieser Kitsch mich einfach zu sehr abstößt.

Gefällt mir auch nicht. Aber das Christentum hat ja auch einen starken Bezug zum alten Ägypten. Zumindest sagen das einige Experten. Vielleicht daher die Sache mit dem ganzen Gold und Prunk?!
Ist aber auch nur ein Gedanke.
 
Gefällt mir auch nicht. Aber das Christentum hat ja auch einen starken Bezug zum alten Ägypten. Zumindest sagen das einige Experten. Vielleicht daher die Sache mit dem ganzen Gold und Prunk?!
Ist aber auch nur ein Gedanke.

Indirekt ja, und zwar über das römische Kaierreich, die haben viel von Ägypten adaptiert und in Ägypten ihre Lebensmittel bezogen. Zuerst war der römische Kaiser der Pontifex maximus, die Päpste haben das dann in direkter Linie übernommen. Die katholische Kirche war schon damals sehr weltlich, es ging um Macht.
 
Wieviele dieser Menschen kennst Du so gut, als dass Du dir eine generelle Bewertung ihres Verständnisses von Gebet (oder ihre Art gelebter Religion allgemein) guten Gewissens erlauben kannst?
Und dazu die etwas provokante Gegenfrage: hast Du denn begriffen, worum es bei den prunkvollen Gebetshäusern überhaupt geht?
Der Stein des Anstosses:
Prunkvoll ausstaffierte Gebetshäuser
Man mag ja dazu stehen, wie man will. Wer meint, sich in solchen Prunkbauten der Macht und Gewalt aus Zeiten der Unterdrückung und Beraubung indigener Völker beim Beten wohlzufühlen, der mag das mit seinem Gewissen ausmachen. Und jeder kann und darf sich ja auch seine Gedanken darüber machen, ob der Mitmensch lieber in einem Prunkbau oder im eigenen stillen Kämmerlein betet.

Aber jeder zeigt auch damit, was ihm wichtig ist. Ich habe diesen Thread ja bewusst eröffnet, um diesen Stein des Anstossens zu provozieren. Und die Reaktionen zeigen sehr deutlich, dass meine geschätzten ForenfreundInnen sich sehr kontroverse Gedanken darüber machen. Und das ist auch gut so, denn gedankenlos einfach mit der Menge zu rennen, weil man das eben so macht, das ist ja gerade der Stein des Anstssens und des Anstosses.
ELi
 
Indirekt ja, und zwar über das römische Kaierreich, die haben viel von Ägypten adaptiert und in Ägypten ihre Lebensmittel bezogen. Zuerst war der römische Kaiser der Pontifex maximus, die Päpste haben das dann in direkter Linie übernommen. Die katholische Kirche war schon damals sehr weltlich, es ging um Macht.

Der erste nachweisliche Monotheismus, gab es im alten Ägypten. Unter der Herrschaft von Echnaton.
Wenn man sich die Geschichte des Judentums anschaut, dann hat dieses Volk seinen Ursprung vielleicht dort.
Man geht davon aus daß ihr Ursprung irgendwo zwischen dem Mittelmeer und Mesopotamien liegt, wo sie etwa 1500 v.Chr. sesshaft wurden. Echnaton Herrschaft war im 14. Jahrhundert vor Christus. Mose, zog mit seinem Volk aus Ägypten, laut Bibel ( die fünf Bücher Mose im Christentum und die Tora im Judentum). Und im jüdischen Glauben ist er einer der höchsten Gelehrten.
Als eigentlicher Begründer des Judentums gilt Esra, Sohn vom ersten Hohepriesters Aaron, Bruder von Mose, aus dem Stamm Levi....

Und letztlich war das (Ur)Christentum eine Strömung aus dem Judentum....
 
Prunkbauten der Macht und Gewalt aus Zeiten der Unterdrückung und Beraubung indigener Völker beim Beten wohlzufühlen, der mag das mit seinem Gewissen ausmachen
Ich glaub, dass war eher beidseitig.

Denn ich mag meine heidnischen Ahnen, die Klöster und Kirchen plünderten...

fara i viking

:X3:

 
Es gibt doch den guten alten Spruch: Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. :)

Also, man kann beten ....

in Kirchen aus Stein
in Kirchen aus Holz
im Wald
im berühmten stillen Kämmerlein
und auch sonst überall :)
 
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Die Bibel enthält Gutes und Böses. Ich pflege mir das Gute herauszusuchen. Was gut und böse ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dafür brauche ich Eli nicht und auch keinen Pastor.
Es geht darum, die eigene Moral zu entdecken und diese keinem anderen Menschen überzustülpen. Eli tut dies aber.
Wer glaubt, das was ich sage, sei `Moral-überstülpen`, der mag dies gerne meinen. Ich weiss, wovon ich rede und ich bemühe mich um Wahrhaftigkeit, die Wahrheit kennt nur Gott. Ich wiederhole hingegen ebenso gerne den Kerngedanken dieses Threads:
Egal wo wir beten, das Gespräch mit Gott findet immer im eigenen Inneren statt. Und dafür brauchen wir keine Häuser aus Stein, keinen irdischen Fürsprecher zu Gott und auch keine wie auch immer geartete Organisation. Denn Gott ist in seiner gesamten Schöpfung anwesend, so auch im Menschen.
ELi
 
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