Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Mein Satz zielte darauf ab, dass so ein Kult auch in eine Richtung gegangen sein könnte, den wir als sagen wir mal "barbarisch" bezeichnen würden und der somit eine Energie abstrahlt, die nicht als besonders positiv empfunden werden kann.

Insofern ist es meiner Meinung nach nicht egal, welcher Art von Kult dort nachgegangen wurde.
Aber waren es nicht damals alle Barbaren? Oder hat man sie nur so genannt?

Hier was, was die Barbaren auszeichnete.



https://de.thpanorama.com/blog/historia/quines-fueron-los-brbaros-importancia-y-hechos-en-roma.html

ich kann nichts barbarisches an ihnen finden. Also Menschenopfer, grausame Rituale uw. gab es nicht.
 
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Sowas in der Art meinte ich....
Dachte ich mir schon.

Wahrscheinlich gibt es darüber keine Hinterlassenschaft.

Jetzt greife ich mal tief in den Eimer ist/war das der Kirche eigentlich nicht egal, wenn es ihr einen Vorteil brachte?

Denke jetzt an Scheiterhaufen, Hexenverfolgung, Vierteilen, oder de Hexentest, wurde da nicht einem verdächtigen Menschen ein Stein umgebunden und ins Wasser geworfen an einen Stuhl gebunden konnte sie unter Wasser atmen, dann war es eine Hexe, konnte sie nicht atmen und ertrank, hatte sie Pech gehabt.

Gute Nacht, wie gut, dass ich frei habe muss jetzt trotzdem in die Heia.
 
Das JA! ist mir aber lieber.
Dieses NEIN ist mir etwas zu überheblich und selbstherrlich..
Und das Wort "brauchen" gefällt mir da in diesem Zusammenhang auch nicht.
Es klingt auch sehr von oben herab.

Ich könnte von mir auch nicht behaupten, die Mauern der Kirche zu brauchen.
Stattdessen habe ich mir (für den Bedarfsfall) ein dickes Fell zugelegt, welches mich
schützt, wenn die Wut auf die Kirche mal wieder an mir ausgelassen wird.
Doch wenn ich in die Kirche gehe, was selten vorkommt, dann brauche ich kein
dickes Fell. Dann spüre ich Schutz von außen.
 
Da drängt sich doch die Frage auf, braucht der Mensch Kirchen aus Stein, kirchliche Fürsprecher zu Gott und religiöse Organisationen, um seine eigene Beziehung zum göttlichen Urgrund zu finden?
selber brauche ich Kirchengebäude nicht, aber ich mag sie sehr und halte mich sehr gerne darin auf (außerhalb des Gottesdienstes).
Einen Pastor brauche ich selber nicht und vor allem keine Abzocker- Kirchensteuer und das ganze Drumherum (braucht sich keiner wundern, daß so Viele aus den Kirchen austreten).

Wenn Kirchen zu anderen Zwecken umfunktioniert werden, es diese schönen Orte nicht mehr geben würde, Kirchenorgeln, spielender Posaunenchor an festlichen Tagen uvm, das wäre mM ein herber Verlust für die Menschen.
vG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich selbst war früher schon in etlichen in- und ausländischen Kirchen und war in einigen dieser Gebäude von der Energie recht angetan. Andere fand ich recht leer und ohne besondere und gute Energie, fühlte mich manchmal sogar unwohl dort.

Vielleicht liegt es daran, dass einige Menschen die Gabe hatten/haben besonders energetische Plätze zu finden oder die Gebäude auf Leylinien zu bauen. Jedenfalls wohnt nach meinem Empfinden manchen Gotteshäusern eine besondere Energie inne und diese empfand ich meist im Bereich des Altars.

Es sei hier gesagt, dass ich schon mit Anfang zwanzig aus der Kirche ausgetreten bin, aber ich glaube an eine höhere göttliche Kraft.

Für mich selbst bedarf es keiner Gotteshäuser, ich denke vielmehr dass diese Verbindung von innen heraus geschieht und keinen bestimmten Raum, Organisationen oder Gurus braucht. Aber da ist jeder anders und das ist auch in Ordnung so.

Du hast sicher Recht Eli, an den kirchlichen Strukturen wird seit einiger Zeit kräftig gerüttelt und zahllose Kirchenaustritte und die Dinge die in der letzten Zeit an die Öffentlichkeit kommen, lassen das Gebäude wackeln und ich glaube dass es auch noch mehr wird, was an die Öffentlichkeit kommt und das Vertrauen in die kirchlichen Organisationen erschüttern wird.

Viele Menschen sehnen sich nun aber nach Halt und einer gewissen Führung. Da dies in den letzten Jahren und Jahrzehnten aber immer weniger geworden ist, kann ich umso mehr verstehen dass mancher sich dies dennoch bei einer kirchlichen Organisation erhofft und auch das finde ich in Ordnung.

Jeder muss einen Weg für sich finden, ob nun von innen heraus oder unter dem Dach einer Kirche. Insofern ist es sicher gut, dass sie da sind.
@Tolkien
Danke für deinen abgewogenen Beitrag.
Du bringst damit zum Ausdruck, dass viele Kirchengebäude an energetisch aufgeladenen Orten stehen und daher altehrwürdig und mit sakralen Energien ausgestattet sind. Du weist darauf hin, dass es Menschen gibt, die an kirchliche Organisationen gebunden sein wollen und diese Bindung brauchen und andere wiederum nicht.

Ich stimme dem ausdrücklich zu.
Ich habe jedoch meinen Finger auf eine Wunde gelegt und das ist der feste innere Halt, den nicht nur diejenigen brauchen, die an kirchliche Organisationen gebunden sein wollen, sondern auch diejenigen, die ohne eine solche Bindung sein wollen oder können. Für diese zeige ich einen Weg auf, diesen Halt in sich selbst zu finden. Das ist gerade in der heutigen Zeit besonders vonnöten, in der die Wissenschaft atheistisch geprägt ist und radikale fanatische Religionsorganisationen wie der IS und andere Kalifate sich mit Gewalt durchzusetzen suchen.
LG ELi
 
Du hattest den Thread mit dem Titel „Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?“ eingestellt. Hintergedanke ist doch dazu, dass Du das verneinen möchtest. Ferner fährst Du dann mit nachstehendem Zitat fort:
Was hat das nun aber mit dem steinernen Haus des Herrn zu tun? Ich sehe hinter diesem Haus nicht nur ein Ort der inneren Einkehr, sondern auch des Schutzes und der Geborgenheit. Ja und es ist ein Ort der gemeinsamen Freude, aber auch des Abschiednehmens und des Trostes.

So kann sie uns bei Katastrophen eine Hoffnung auf einen Neuanfang schenken. Ja und mancherorts sind sie Mahnmale für unser Tun, so zum Beispiel die Gedächtniskirche in Berlin oder die Frauenkirche in Dresden.

Hatte nicht Gott bei Jesaja davon gesprochen, dass manche Menschen sein Bethaus zu einer Räuberhöhle verkommen ließen. Selbst Jesus hatte im Tempel dagegen gewettert. Ich habe da halt generell ein anderes Verständnis zu den spirituellen Orten. Ja und letztlich lebt eine Diskussion vom Für und Wider, sonst verkommt sie noch zu einem Monolog.
Lieber Merlin
Du hast dein Verständnis für die kirchlichen Orte sehr schön zum Ausdruck gebracht. Besten Dank.

Demgegenüber ist es mein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass der wahre spirituelle Ort der Hinwendung zum Göttlichen, besonders in der heutigen vermehrt atheistischen Zeit, im eigenen Inneren zu suchen und zu finden ist. Dass dieser innere Weg nicht von allen Menschen gegangen werden will oder kann, das ist mir schon klar. Ich will aber auch nur diejenigen erreichen, die den inneren Weg gehen wollen und können.
Ich weise zudem nochmal ausdrücklich auf meine Auffassung hin, dass mit einem solchen inneren Weg keine Organisationsstrukturen irgendwelcher Art verbunden sein sollten, die nur zu neuen Abhängigkeiten führen würden.
LG ELi
 
Du weist darauf hin, dass es Menschen gibt, die an kirchliche Organisationen gebunden sein wollen und diese Bindung brauchen und andere wiederum nicht.
Lieber Eli,

warum sprichst Du jetzt hier gleich wieder von einer Organisation? In den Evangelien ist doch von einer Gemeinschaft (Ekklesias) die Rede, die sich zusammenfindet, um Jesus zu folgen. Das Haus Gottes (Kyriakos) steht jedem frei, auch wenn er einer andere oder gar keiner Konfession angehört.

Ja und so werden von den Kirchengemeinden in Deutschland noch heute für alle Menschen im Haus Gottes Kirchenasyl gewährt. Gerade in jüngster Vergangenheit wurde es hier und da auch gegen den Willen der weltlichen Obrigkeit durchgesetzt.

Hier in meiner Region ist ein alter Dom, in dem es bei den Weihnachtsmessen kaum noch Platz finden lässt. Diese Besucher kommen jedoch nicht der Institution der r./k. Konfession wegen, sondern wegen der musikalischen Ausgestaltungen, dem spirituellen Ambiente und das gemeinschaftliche Erfahren in dieser Gemeinschaft.

Die Menschen lieben das gemeinsame Erfahren auf besondere Weise, das zeigt sich auch in anderen Veranstaltungen, weil sie damit zu einem Teil des Ganzen werden. Sicherlich kann man auch im stillen Kämmerlein in sich gehen, aber dieses gemeinschaftliche Erfahren hat eine ganz andere Qualität. Wir Menschen sind nun einmal mehr oder weniger soziale Wesen.

Um es nun aber klarzustellen, es geht mir nur um die Sinnhaftigkeit des Hauses Gottes. Freiheit bedeutet, dass man etwas Tun, aber auch lassen kann. Man vermisst manches erst, wenn man es nicht mehr hat!

Merlin
 
Um es nun aber klarzustellen, es geht mir nur um die Sinnhaftigkeit des Hauses Gottes. Freiheit bedeutet, dass man etwas Tun, aber auch lassen kann. Man vermisst manches erst, wenn man es nicht mehr hat!
Ich vermute:
Würde man weltweit alle Kirchen aus Stein abreißen, um den Kirchen-Hassern einen Gefallen zu tun, würde man diese schönen Gebäude doch ein wenig vermissen. :)
 
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Das Haus Gottes (Kyriakos) steht jedem frei, auch wenn er einer andere oder gar keiner Konfession angehört.

Das gilt übrigens auch für die Moscheen, was nicht allgemein bekannt ist.
Eine Moschee ist ein Gebetshaus, das allen offensteht, die beten oder sonstwie andächtig sein wollen.
So hat es ein gläubiger Moslem mir mal erklärt.

Selber habe ich auch schon einige Moscheen besucht, in Deutschland wie in Russland.
Und das nicht als Tourist, sondern als andächtiger Besucher.
 
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