Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

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Und jene Kirchen wie auch die wunderbaren gotischen Kathedralen des Mittelalters wurden nicht von Zwangsarbeitern oder gar Sklaven gebaut, wie manche irrtümlich meinen, sondern von gut bezahlten und hoch angesehenen Fach-Arbeitern, wie übrigens auch die Pyramiden und und und ... und wie auch viele andere schöne Gebäude in aller Welt.
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Nach fast 2000-jähriger Macht- und Gewaltherrschaft etablierter kirchlicher Strukturen hat mit dem Wassermann-Zeitalter die Zeit des uranischen Menschen begonnen, der, wenn überhaupt, dann eine eigene innere Beziehung zur Religiosität im autarken Selbstbewusstsein finden kann.
Da drängt sich doch die Frage auf, braucht der Mensch Kirchen aus Stein, kirchliche Fürsprecher zu Gott und religiöse Organisationen, um seine eigene Beziehung zum göttlichen Urgrund zu finden?
Die kirchliche Macht- und Gewaltherrschaft in den vergangenen 2000 Jahren hat zur Verfolgung der Gnostiker, zur Unterdrückung der freien Religionswahl, zur Hexenverfolgung und zum 30-jährigen Krieg geführt. Die Dezimierung und Ausraubung der indigenen Bevölkerung, insbesondere in den lateinamerikanischen Ländern, ist unter Mitwirkung der Kirche erfolgt und die Aufarbeitung des priesterlichen Kindsmissbrauchs wird bis heute behindert.

Anderseits hat Jesus Christus immer wieder darauf hingewiesen, dass jeder Mensch, der an ihn glaubt, eine eigene Beziehung zu ihm aufbauen und ihn als das Licht der Liebe und des Lebens in sich aufnehmen sollte.
Ich trete daher dafür ein, die Kirche im eigenen Inneren zu realisieren und Gott im Gebet in sich selbst zu finden. Das kann an jedem Ort, auch in der Natur und im stillen Kämmerlein und auch in jeder Kirche sein. Aber letztlich geht es um das Gebet im eigenen Inneren.
ELi
 
In dir ist das Licht
Joh.8.12, Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Wer auf Jesus Christus vertraut, der hat nicht auf Sand gebaut, denn Christus ist das Licht des Lebens und der Liebe. Wer an ihn glaubt und ihn in sich aufnimmt, der hat das ewige Leben und der Tod hat seinen Schrecken verloren.
ELi
 
In dir ist das Licht
Joh.8.12, Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Wer auf Jesus Christus vertraut, der hat nicht auf Sand gebaut, denn Christus ist das Licht des Lebens und der Liebe. Wer an ihn glaubt und ihn in sich aufnimmt, der hat das ewige Leben und der Tod hat seinen Schrecken verloren.
ELi
Das hatte ich als meinen Taufspruch gewählt.
Richtig verstehen kann man ihn aber erst wenn man die Finsternis gesehen hat und nach einem Strohhalm sucht.
Der Glaube an das Gute wird immer erhebend sein.

Oft ist es ja so, dass Kirchen der einzige Ruhepol in einer Stadt sind. Deswegen sitze ich ganz gern in Kirchen. Dresden hat ja Einiges zu bieten.
Aber diesen Sommer im Harz entdeckten wir eine Stabkirche. Das war ein wunderschönes Erlebnis, eine Wärme und Geborgenheit dort.
Ja, Jeder kann für sich allein zum Glauben finden. Aber einen Raum der Stille ist auch wichtig.
 
Es gibt qualitative Unterschiede bei Kirchen aus Stein. Nicht umsonst haben sich aus der Baukunst der Dome aus den Steinmetzen die Freimaurer entwickelt. Es gibt durchaus so etwas, wie eine in Stein gegossene Heilwirkung, die „heilige Geometrie“. Das gilt ebenfalls für sämtliche alte katholische Kirchen (bei modernen Bauten leider nicht) Ich empfehle die Zeit der Gotik. Wer ein wenig sensitiv ist spürt hier oder da in diesen sein Scheitelchakra oder durch die Hände Energieverläufe ( funktioniert auch in naturbelassenen Wäldern)
Auch sind die Plätze alter Kirchen (zum Leidwesen älterer Kulturen) häufig an besonderen Orten entstanden.

Und was menschliche Gemeinschaften betrifft: Natürlich gilt für jede Zeit, ein gemeinsam ausgeführtes Ritual potenziert sich in seiner Kraftentfaltung. Ich praktiziere das ebenfalls einmal im Monat in einem Tempel.
 
Als Notre Dame abbrannte, waren Menschen weltweit schockiert.
Nicht nur die gläubigen Menschen.
Es gab enorme Einigkeit, etliche Millionen für den Wiederaufbau auszugeben.
Dies sogar in der heutigen Zeit, in der die Kirchengänger weniger geworden sind.

Daran erinnere ich mich auch noch gut.
Es heißt, dass vielen Franzosen damals die Tränen kamen beim Anblick der brennenden Kirche.
 
Beinahe jedes Dorf hat eine Kirche (früher auch noch ein Wirtshaus). Die Menschen brauchen Orte für Gemeinschaftsrituale, und zwar quer durch alle Kulturen.
Die Welt sähe arm aus, wenn man alle sakralen Bauten wie Kirchen, Tempel, Moscheen usw. niederreißen würde. Sind sie ja auch ein Spiegel dessen, was Menschen an Kreativität hervorbrachten und immer noch bringen.
Man muss nicht zu einem Gott beten, um eine Kirche auf sich wirken zu lassen.
Die bunten Fenster einer gotischen Kirche z.b. erzählen ganze Geschichten über die Menschheit und sind wahre Kunstwerke.

Wenn man anführen möchte, dass diese Bauwerke unter menschenunwürdigen Bedingungen errichtet wurden, dann muss man das auch auf alle anderen anwenden. Dann dürfte es auch keine Burgen, Schlösser, Paläste, Pyramiden....ja nicht mal so manche Straßen geben.
 
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Der innere Raum der Stille
Ja, Jeder kann für sich allein zum Glauben finden. Aber ein Raum der Stille ist auch wichtig.
Die Sehnsucht nach einem Raum der Stille ist gerade heute, in einer hektischen Zeit, besoners gross. Und wer dafür eine Kirche braucht, der tut gut daran, in eine der Kirchen zu gehen, die ja ohnehin immer leerer geworden sind. Viele gehen auch in den Wald, um die Stille der Natur zu erleben, und das ist auch gut so.

Doch für alle, und besonders aber für die Alten, Kranken und Gebrechlichen oder einfach diejenigen, welche den Weg in die Kirche nicht gehen wollen, für alle gibt es im eigenen Inneren einen Raum der Stille. Dieser innere Raum der Stille und der inneren Einkehr muss von vielen erst noch erschlossen werden, es ist das Herzzentrum, der Ort der inneren sakralen Einkehr, wo das Wort, die innere Stimme wohnt, die mit der Hilfe von Jesus Christus zum Licht des Lebens und der Liebe entfaltet werden kann.

Jeder trägt diese Kirche in sich. Dafür brauchen wir keine Kirchen aus Stein und auch keinen irdischen Fürsprecher zu Gott, um im Gebet zum göttlichen Urgrund zu finden. Denn wer Jesus Christus in sich angenommen hat, der trägt das göttliche Licht bereits in sich und einen Fürsprecher braucht er nicht.
ELi
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