Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Meine Frage `Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?` wurde praktisch con allen Forenfreundinnen und -freunden mit `Ja` beantwortet. Und es wurde auf die Schönheit sakraler Bauwerke, auf ihre Funktion als Versammlungsräume und Orte der Pflege von Ritualen hingewiesen.

Und das ist auch gut so.
Auf meinen Reisen in aller Welt schaue ich mir immer auch gerne in Stadt und Land die Kirchen an.
Die Kirchen und auch die Moscheen und Tempel und Pagoden.
All dieses ist oft von sehr großer Schönheit und einer ganz besonderen Atmosphäre.
 
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Ich sage hier immer wieder gerne: Gott wartet nicht hinter dem Vorhang.

Gott ist schon da, in seiner gesamten Schöpfung
- so auch im Menschen

Wenn wir also in unser Bewusstsein eintauchen, da wartet Gott als das Licht des Lebens und der Liebe. Und wenn wird das alle tun, dann sind wir alle Eins, in der All-einen Synarchie, in Gemeinschaft mit Gott
ELi
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Oder umgekehrt? :schaf:


Durch die Sprache unterscheidet sich der Mensch von allen anderen Lebewesen.
Es ist nicht die Kommunikationsfähigkeit, sondern eben die Sprache.
Auf diesem Weg kennen wir heute rund 6.000 verschiedene Sprachen,
mühelos übersetzen wir Französisch in Englisch und danach in Deutsch,
aber eine praktische Universalsprache haben wir nicht, noch nicht.
So ist es auch in den Kirchen aus Stein.

Was nun den Inhalt betrifft, die Ehrung Gottes und das Verlangen nach einer unsterblichen Seele,
da gebe ich zu bedenken anhand eines praktischen Beispiels:

Ohne viele Probleme können wir eine Navigationsanlage mitsamt seinem System, zum Beispiel von einem Volkswagen in einen Toyota, übertragen. Aber befördern wir ein solches Gerät für ein Auto auf die Raumstation ISS, dann erfreut man sich womöglich daran die Apparatur zu kennen, während es mit der praktischen Verwendung dafür keine Möglichkeit geben wird, in dieser neuen Umgebung.

Jesus zum Beispiel, den wir heutzutage gerne allgemein verwenden, er hatte es mit mehreren Verzweigungen zu tun.
Etwa die Vorteile einer Weltmacht nutzen, oder für die Belange seiner hebräischen Heimat einzutreten?
Ebenso in seiner traditionellen jüdischen religiösen Umgebung, das Universelle und die grundsätzliche familiäre Basis zu differenzieren.


Im Diesseits sagt jeder von uns: meine Seele und mein Körper, das bin ich.
Jedoch im Jenseits heißt es: eine Seele und ein anderer Körper, das sind wir.
So fängt es an.
Zusammenballungen von Gleichen mit Gleichen geschehen nicht nur im Rahmen von Wasserstoff und Helium …


Die Größe von Gott kann ich daher nur erahnen, wenn ich dazu bereit bin meine eigene menschliche Sterblichkeit anzuerkennen,
während es bei ihm (Gott) lediglich eine Verwandlung bedeutet.

Nebenbei bemerkt, ich schätze es selbst nicht besonders meinen ohnehin beschränkten Verstand,
im Weihwasserbecken gleich neben der Kirchentür, wie mit Tränen zu ertränken.


… und ein :D

-
 
Jeder hat einen inneren sakralen Raum
Wenn ich jemanden frage, Wo bist du in dir? So gibt es meist nur eine Antwort, er tippt sich an die Stirn. Das kann zweierlei bedeuten, entweder `Hier bin ich`oder `Du bist doof, mir solche ne Frage zu stellen. Dabei ist es klar, was gemeint ist, Wir sind im Denken daheim. Ich denke, also bin ich.

Fragen wir uns aber, Wo bin ich im Fühlen? Dann zeigt der Finger meist an die Brust, wo sich im Yoga das Herzzentrum befindet, die 12-blättrige Lotosblume, der zentrale Ort der Verinnerlichung, der stille sakrale Ort des Gebetes, des Gesprächs mit Gott.
Alles Liebe ELi
.
 
Und das ist auch gut so.
Auf meinen Reisen in aller Welt schaue ich mir immer auch gerne in Stadt und Land die Kirchen an.
Die Kirchen und auch die Moscheen und Tempel und Pagoden.
All dieses ist oft von sehr großer Schönheit und einer ganz besonderen Atmosphäre.


Also ich konnte mich noch nie wohl fühlen in solchen Gebäuden..
 
Also ich konnte mich noch nie wohl fühlen in solchen Gebäuden..

Schade.
In solchen schönen feierlichen Gebäuden fühle ich mich weit wohler als in vielen anderen Gebäuden.
Aber das ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden.

Hast du eine Erklärung dafür, warum du dich in schönen alten Kirchen etc etc unwohl fühlst?
 
Jeder trägt diese Kirche in sich. Dafür brauchen wir keine Kirchen aus Stein und auch keinen irdischen Fürsprecher zu Gott, um im Gebet zum göttlichen Urgrund zu finden. Denn wer Jesus Christus in sich angenommen hat, der trägt das göttliche Licht bereits in sich und einen Fürsprecher braucht er nicht.

Ich gebe Dir Recht, habe aber gemerkt, dass auch die Religion selbst schon längst ein Gebäude geworden ist. Deshalb habe ich mich dem Stoizismus zugewandt.

Ich mag die Kirchengebäude aus kultureller und künstlerischer Sicht, wenn ich dort schöne Bibelverse oder gar Schnitzereien der biblischen Geschichten an den Wänden betrachten kann. Da die Kirchen meistens leer sind, kann ich dort auch gut beten. Eine sinnvolle Idee finde ich die Gebetsbücher in manchen katholischen Kirchen, wo man ein Gebet eintragen kann, auch anonym. Das nutze ich gerne, manchmal zusammen mit Familienmitgliedern, z. B. mit den Kindern. Das hat etwas Feierliches.

Also seit ich Kontakt zu einem alten herzensguten Franziskanermönch habe, der sehr aufgeschlossen ist gegenüber Nichtkatholiken, fühle ich mich noch eher mit den schönen katholischen Kirchen verbunden, obwohl ich nicht katholisch bin. Mir gefällt die einfache Lebensweise der Franziskaner. Das kommt dem Stoizismus nahe.
 
Wir befinden uns im Beginn des Wassermann-Zeitalters der Befreiung, des Umbruchs und der Erneuerung. Im Menschen ist es Uranus, der idealistische Geist der Freiheit, der Entdeckerfreude und der Forschung, der Lebensfreude und der Rebellion gegen jede Art von Einengung und Unterdrückung. Er ist der geborene Rebell und Revoluzzer, der die gesellschaftliche, politische und kulturelle Szene der heutigen europäischen Gemeinschaft dominiert.

Nach fast 2000-jähriger Macht- und Gewaltherrschaft etablierter kirchlicher Strukturen hat mit dem Wassermann-Zeitalter die Zeit des uranischen Menschen begonnen, der, wenn überhaupt, dann eine eigene innere Beziehung zur Religiosität im autarken Selbstbewusstsein finden kann.
Da drängt sich doch die Frage auf, braucht der Mensch Kirchen aus Stein, kirchliche Fürsprecher zu Gott und religiöse Organisationen, um seine eigene Beziehung zum göttlichen Urgrund zu finden? Darüber möchte ich mit meinen sehr geschätzten Forenfreundinnen und -freunden sprechen.
Alles Liebe ELi
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Das Programm der Erde ist telepathisch mit uns verbunden. Niemand muss dazu in die Kirche gehen denn die Steine sind wie gesagt telepathisch mit uns verbunden und in den Steinen ist das Programm der Erde.
 
Also seit ich Kontakt zu einem alten herzensguten Franziskanermönch habe, der sehr aufgeschlossen ist gegenüber Nichtkatholiken, fühle ich mich noch eher mit den schönen katholischen Kirchen verbunden, obwohl ich nicht katholisch bin. Mir gefällt die einfache Lebensweise der Franziskaner. Das kommt dem Stoizismus nahe.
Die Stoa sehe ich mit ihrer einfachen, Natur- und Geist-gemässe Lebensweise vom Logos, der die Welt durchwebt, als Wegbereiter der christlichen Lehre, bis das römisch.-katholische Herrschersystem die Macht ergriffen hatte und u.a. im Hochmittelalter der Kreuzzüge dem Armuts-Anliegen des Franz von Assisi grosse Probleme bereitete.

Ich stehe auch den Franziskanern nahe, sehe ich doch die Schöpfung vom göttlichen Logos durchwebt und im Menschen bewusst werdend. Ich sehe die Mitwelt als Geschwister an, strebe nicht nach Reichtum, sondern führe ein genügsames Leben und gebe den Mittellosen in Haiti, was ich selbst entbehren kann. Ich lade gern die Menschen ein, desgleichen zu tun und sich eine haitianische Familie zu wählen und zu geben, was man selbst nicht braucht.
ELi
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Ich stehe auch den Franziskanern nahe, sehe ich doch die Schöpfung vom göttlichen Logos durchwebt und im Menschen bewusst werdend.

Genau, und in diesem Sinne hat Logos auch in Jesus gewirkt, denn das Wort ist Logos. Es geht darum, im stoischen Zustand des Logos zu sein, wie es Jesus tat. Er hat es vorgemacht und deshalb ist er der Weg, aber nicht selbst Gott. Paulus war Stoiker, man darf den Ausdruck des Logos im Menschen nicht selbst vergötzen. Jesus hat gelehrt, zum Vater zu beten, und war nie damit einverstanden, selbst Gottesbild zu werden. Das ist der Irrtum im erstarrten Lehrgebäude des Christentums.
 
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