Das wäre für mich ein Grund, den Menschen endgültig den Rücken zuzukehren (die Distanz ist eh schon sehr groß), wenn eine Gesellschaft auf so krude Ideen à la Peta käme.
Ich resp. wir haben ja selber mal gezüchtet und bei den Bewerbern um die Welpen waren auch ein paar "Lust und Laune"- oder "für die Kinder"-Typen dabei. Die waren schneller wieder aus der Tür, als sie "Hund" sagen konnten. Ebenso eine Dame, die auf 1,6 m 130 kg brachte, der wir knallhart die Frage stellten: "Und wie stellen Sie es sich vor, jeden Tag bei Wind und Wetter mit dem Hund 2 Stunden zu laufen? (Also 8...10 km) Plus Hundesport? Das sind Arbeitshunde, keine Schoßhündchen!" Und raus war sie aus der Tür.
Wir haben das gemacht, was jeder Züchter machen sollte (egal, ob Katz oder Hund): Sich die Bewerber ganz genau anschauen (kommt da jemand im Business-Look in High Heels zum Welpengucken? Vergiß ihn!), ins Kreuzverhör nehmen, zwischen den Zeilen lesen... Klar, man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen und muß auf seine Menschenkenntnis bauen, aber man kann das Risiko für die Kleinen minimieren, wozu auch eine Rückgabeklausel im Vertrag gehört.
Ein Baby im Haus ist kein Grund, Hund oder Katze abzugeben, das ist ein Armutszeugnis. Speziell bei Hunden sage ich immer: Das Leitpaar hat Junge gekriegt, na und? Der Rest des Rudels kümmert sich mit drum. Ist nur nichts für Hygienefanatiker und Leute, die Mord und Zeter schreien, wenn der Hund den zweibeinigen Welpen zurechtweist.
Ich habe mal zwei Jungs kennengelernt (damals um die 15), bei denen die Mutter trocken meinte: "Die hat unsere Hovawartin maßgeblich miterzogen." So wohlerzogene, höfliche Jugendliche hatte ich noch nie kennengelernt...

Hatte die alte Hovawartin (ein riesiges Tier mit 72 Stockmaß) richtig gut gemacht!
LG
Grauer Wolf