Ich freue mich, Leprachaunees, bei meinem ersten Kontakt im Esoteric-Forum sogleich einer so profilierten Sachkundigen und Ratgeberin zu begegnen.
Danke *rotwerd*
Ein guter Auftakt für mich.
Bitte, gestatte mir im vorliegende Fall eine Frage: Wie kannst Du sicher sein, dass Deine sehr ausführlichen und eingängigen Therapievorschläge zur Überwindung der anhaltenden seelischen "Blockade" von der Fragestellerin "umgesetzt" werden können, und zwar intellektuell wie auch praktisch? Ohne nähere Kenntnis der Persönlichkeit sehe ich da Komplikationen voraus. Begleitende "Hilfen" von erfahrenen Angehörigen (Therapeuten?), vielleicht auch unter Zuhilfenahme einschlägiger Literatur (?), dürften doch wohl gegebenenfalls ebenso nötig werden? Auch, was die "Nachsorge" betrifft.
Du wirst, da bin ich mir sicher, bereits Deine (auch externen) Erfahrungen gemacht haben.
Freundlichst und "neugierig", Minotaurus
Also lieber Minotaurus,
ich sehe das aus der Warte des absoluten Einzelgängers.
Wobei ich einen "Heimvorteil" haben mag, ich hab im sozialen gelernt und habe daher die Möglichkeit, einiges auch bei mir selbst umzusetzen.
Naja, also zurück zu dem Problemfall.
Angie ist soweit, dass sie erkannt hat, dass da was schief läuft. Sie hat erkannt, was schief läuft (was eine Menge wert ist, manch anderer fühlt sich erst mal nur unwohl und weiss noch nicht warum, da ist sie schon einen schritt weiter.). Nun braucht sie nur noch einen Weg, wie sie das "erlernte Verhalten und Denken" (nämlich das dauernde Fixiertsein auf einen bestimmten Menschen, ändern kann.
Dazu ist o.g. , ich nenns jetzt mal, Ritual hilfreich um den nächsten schritt zu wagen. Nämlich die Fixierung lösen. Das das nicht von jetzt auf gleich geht, ist logisch, dazu ist die Fixierung schon reichlich lange dagewesen.
Dennoch bildet sich hier im eigenen gedanklichen Konstrukt eine Veränderung.
Es ist wie der "Tritt in den eigenen Hintern auf psychischer Ebene", wenn du so willst.
Einen Therapeuten würde ich hier noch nicht ansetzten, denn um solches zu empfehlen, kenne ich sie zu wenig, eher gar nicht, und ich möchte nix machen, was den anderen, in dem Falle Angie, in die Ecke drängt oder in ihr das Gefühl hochkommen lässt, dass da psychsich was derart im Eimer ist, dass sie da Hilfe braucht. Bislang sehe ich es eher so, dass sie lediglich Hilfe zur Selbsthilfe benötigt.
Sie ist ein vernunftbegabtes Wesen, schreibt aufgeräumt über ihre situation und dieses Vorgehen sich Hilfe / Idee, / Vorschläge zu holen, lässt für mich den schluss zu, dass sie es schafft, auch sich selbst an den eigenen Haaren aus der Sache rauszuziehen.
Natürlich kann man dazu einschlägige Literatur ranziehen, sei das nun was über Magie oder Psychologie.
Wenn ich hier ein Buch empfehlen müsste, würde ich aber in die Richtung Sozialwesen gehen.
http://www.amazon.de/Ich-bin-o-k-bist-Transaktionsanalyse/dp/3499169169
Dieses da. Ein Standardwerk in dem Bereich des Sozialwesens.
Auch C.G. Jung kann man sich reinziehen, muss man aber nicht.
Was Begleitung des Prozesses an sich angeht, mich kann man immer anschreiben, wenn man möchte. Auch wenn es nur zum Reden und zuhören ist.
Ist btw. auch so ein Punkt, den man nicht ausser acht lassen darf:
Das von der Seele reden oder auch schreiben (Tagebuch z.B.).
Das was Angie da erlebt, ist ein Entwicklungsprozess, bereits ab dem Zeitpunkt, ab dem sie sich verliebt hatte bis jetzt. Hier findet eine Transformation statt, u.a. werden hier Stärken und schwächen aufgezeigt. Das sind allerdings meist recht persönliche Dinge, wenige möchten darüber öffentlich sprechen. Dennoch macht sie da eine an und für sich wunderbare Metamorphose durch. Vom Opfer und Spielball der eigenen Emotionen und Gedanken bis hin zu einer Selbst - Bewussten Frau, die weiss was ihr gut tut und was ihr gefällt und was nicht.
Nachsorge: Ab dem Zeitpunkt, an dem sie schreibt, dass sie einen neuen Mann / Partner kennengelernt hat, glücklich ist und evtl. eine familie gründet, ist die Nachsorge im abklingen. Eigentlich sind die einzelnen Schritte fliessend.
Und man kann sich auch damit Zeit lasse, das alles zu verarbeiten. Irgendwelche wissenschaftler haben mal rausgefunden, dass man die Hälfte der Zeit einer Beziehung / Verliebtheit Liebeskummer hat. Kommt zwar nicht immer hin, ist aber dennoch ein netter Richtwert. So muss man sich nicht unter druck setzen.
Hab ich jetzt auch alles geschrieben? Komm ich erst mal in so eine art Schreibwahn, ist das wie bei einer Disskusion: ich könnte reden bis zum umfallen.....
LG
Leprachaunees