Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

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Nicht jeder der schamanisch arbeitet, arbeitet für SEINE Gemeinschaft.
Es gibt nämlich auch Menschen, die verstehen unter "Gemeinschaft" etwas anderes als du.

Ja, aber weiter denken bedeutet auch sehr viel weiter denken, als nur die Tür aufmachen und durchzufüttern, sondern Menschen eigenständig und selbstveranwortlich werden lassen. Die schamanische Weltsicht will nicht Hilflosigkeit züchten und nur füttern und beherbergen, so meine Erfahrung.

Nothilfe ist schön und gut, dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Und es ist leicht dahergesagt es soll geholfen werden, wenn man selbst eh nix hat und einem nix mehr genommen werden kann. DAS weiß ich aus eigener Erfahrung.

Was habe ich mein Maul aufgerissen früher als ich jung war und gerade von Zuhause ausgezogen war und auf Stütze lebte, war ja nicht mein Geld, was verteilt werden soll, ich hatte eh nix und wenn ich mal wem'nen Euro gab oder mit Klamotten aushalf, fühlte ich mich wie eine Heldin. Und wenn wer sein Haus über 300.000 Euronen abbezahlt hat, war der doch irre reich... *lol* das die Bank daran reich wird, soweit reichte der jugendliche Blick noch nicht ganz. Wobei diese Forderung abgeben zu sollen im Grunde aus meinem eigenen Habenwollen geboren war, ich wäre ja Begünstigte, würden alle Reichen ihres abgeben wollen, und nicht Zahlende. *g*

Wirklicher Altruismus schaut für mich anders aus, er dient nicht dem Ego und vor allem entmündigt er die Bedürftigen nicht. Und daran krankt meiner Ansicht nach fast die gesamte Flüchtlingshilfe, man will häufig Menschen nicht selbst-und-ständig werden lassen, sondern sie sollen dankbar kuschen und auch die Wirtschaft will sie letztlich für ihre Zwecke einsetzen. :sick:

Lg
Any
 
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das ist so ein bescheuertes Argument, das Graue wolferl bringt das auch andauernd. Nur weil Australien irgendwas macht, sollen wir das auch tun? So kann man ja jeden Scheiss rechtfertigen...
Das war gar keine Rechtfertigung und auch kein Grund, das zu tun, weil Australien das auch macht, sondern ein Hinweis darauf, dass das keene Kopfgeburt meinerseits gewesen ist.

Ob man es so krass betreiben muss wie Australien, ist vermutlich wohl in Frage zu stellen. Aber so "weich" wie wir es handhaben, ist es im Moment nunmal auch nicht gesund.
Man sollte etablieren, "Nein" sagen zu können, wenn jemand hier ankommt und etwas will, und das auch dann durchsetzen, wenn die Leute halt "gewalttätig" werden, soll heißen, sich um dieses Nein nicht scheren, sondern einfach zusehen, dass sie dann hier sind, und sich schon jemand finden wird, der dafür sorgt, dass sie auch bleiben können. Ziemlich unabhängig davon, wie sie sich hier denn dann benehmen am besten auch noch.

Es ist immer schön leicht, pro Völkerwanderung in bessere Gebiete zu plädieren, und zu verlangen, dass die betreffenden Staaten, wie beispielsweise an vorderster Front Italien, gefälligst über die resultierenden Probleme nicht zu meckern hätten. Die Sache ist aber einfach: Dass Asylrechte nunmal an Bedingungen geknüpft sind, theoretisch zumindest, ist auch nicht einfach so zum Spaß erfunden worden.

Australien handhabt Einwanderung nicht erst seit gestern ziemlich scharf, das ist jetzt also aus deren Perspektive nichts Neues. Aber irgendwelche Zeichen, die vielleicht das Gesamtsystem mal zu unterbinden versuchen, sollte man mEn durchaus setzen.
 
Du meinst so sachlich wie: "Die machen das, also machen wir das auch!"
Gut, dass die einzige Person, die dieses Argument irgendwo schreibt oder sieht, du selbst bist, ne?

Tatsache ist, dass wir uns vom außereuropäischen Leid zunehmend abkoppeln
Jo, und das ist ja auch richtig und gesund so.
Nur, weil ich das Glück habe, in Europa zu leben, bin ich nämlich NICHT verantwortlich dafür, wenn es andere Staaten bzw. die dort wohnenden Menschen nicht schaffen, ihre korrupten Militärregimes abzusetzen.

Zumindest kann ich die Leute verstehen, die einfach keine Nachrichten mehr sehen und hören wollen. Wenn irgendwelche IS-Leute Menschen abschlachten, dann interessiert mich das insofern als a) mein Staat über Sympathisanten dieser Leute da tatsächlich mitbeteiligt ist, und b) in dem konkreten Fall aus einer gefühlten Verbundenheit mit deren Hauptfeind, die nunmal dafür niedergemetzelt, vergewaltigt und als Sklaven verkauft werden, dass sie "den Teufel" anbeten (sprich, einfach einer anderen Subkategorie derselben Religion angehören, die man ver-teufelt). Ich bin aber nicht automatisch für alles Leid der Welt verantwortlich und zuständig, bloß weil es mir besser geht und ich darüber informiert bin.
Insbesondere, wenn dieses falsch verstandene Mitgefühl dem eigenen Nachwuchs und der eigenen Lebensqualität dann zum Schaden gereicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
dieses Land, in dem ich zufälligerweise lebe

Das ist der Punkt, du bist rein zufällig hier geboren. Es fällt leicht, den Verlierern dieser großen Lebenslotterie zu sagen, sie sollen sich mit ihrem Los abfinden, wenn man selbst zu den Gewinnern gehört.

Wer ungezügelter Zuwanderung (und die haben wir, da gibt es nichts wegzudiskutieren), auf gut deutsch eine stille Invasion befürwortet (wir reden hier langfristig von Millionen), sollte mal drüber nachdenken, was er seinen Kindern, der nächsten Generation antut, die in manchen Gegenden zu Fremden im eigenen Land gemacht werden...

Ich wünsche mir, dass Kinder in einer Gesellschaft aufwachsen, die sich von Solidarität, Gerechtigkeit und Menschenwürde leiten lässt und in der Menschen nicht nach danach beurteilt was sie alles sind oder nicht sind, sondern danach, wer sie sind. Fremd im eigenen Land fühle ich persönlich mich, wenn ich deine Beiträge lese und nicht, wenn ich hier durch Köln-Ehrenfeld gehe.

Das ist der Knackpunkt, jeder der Bedenken äußert oder auch solche Flüchtlingsmassen hier einfach nicht will, ist gleich populistisch, ultrarechts, Nazi oder sonst was unaussprechliches.

Danke für die Beschimpfung als Nazi

Vielleicht einfach mal Nazisprache wie "Schmarotzer" oder "parasitär" weglassen, oder mit der pauschalen Gleichsetzung von Fremden mit Dreck, Gewalt, Drogenhandel, Terror und Sozialbetrug aufhören.
 
Ist doch völlig wurscht, von wem die "Idee" ursprünglich stammt.
Ich bin hier raus, soviel Menschenverachtung verusacht mir Übelkeit.
Ich glaube, was dir Übelkeit verursacht, ist einfach die Tatsache, dass wir es hier verdammt gut haben, aber das Menschsein an sich nunmal in den allermeisten Fällen mit Leid verbunden ist.

Es ist der Normalzustand, was die Leute erleben, die zu uns wollen, und in welchen Zuständen wir hier leben, ist eine historische Einmaligkeit, und wird natürlich betrachtet auch nicht lange aufrecht zu erhalten sein.

Ich denke, was dir eigentlich Übelkeit verursacht, ist die Tatsache, wie Menschen auch da miteinander umgehen, und da ich jetzt den Sündenbock spiele, der auch noch von ihnen verlangt, dass sie trotzdem da bleiben und ihre Verhältnisse gefälligst da ändern sollen, wo sie sind bzw. wo sie herkommen, oder das zumindest so gut es geht versuchen würden, bietet es sich halt an, stellvertretend MICH als das Übel einzustufen.

Tatsachen sind aber, dass es wirtschaftliche und politische Gründe dafür gibt, dass die Leute da weg wollen. Aber mal zwei Euro mehr für eine Tafel Schokolade zu bezahlen, wäre jetzt im Verhältnis dazu, mich einfach als Übelkeit-erregend abzutun und damit "seine Pflicht" getan zu haben, schon arg viel verlangt und deutlich schwieriger, oder?
Nur sind DAS dann die Dinge, die für die Leute tatsächlich mal einen Unterschied machen könnten.

Würde die Hälfte der Leute, die ihren gesamten Besitz (auch Grundbesitz) für das Risikolos verzockt haben, bei uns was abstauben zu können, sich in ihrem eigenen Ursprungsland mal organisiert und zusammengetan haben, um an ihren Verhältnissen etwas zu ändern, könnte die Geschichte sich da auch deutlich ändern. Aber einfacher erscheint es im Vergleich dazu wohl sehr eindeutig, sich eben einfach einen anderen Ort zu suchen.

Und nee, rein platzmäßig passen die schon gar nicht alle hier rein, die hier her wollen.

Hin und wieder wenigstens mal Kabarett ansehen, zumindest fürs Gewissen. Wenn man das denn dann erträgt. Und Konsequenzen ziehen. Auf andere Leute zeigen allerdings ist wohl leichter.

Immer dieser Opportunismus ^^
 
Du meinst so sachlich wie: "Die machen das, also machen wir das auch!"
Zumindest sind es Argumente, die diskutiert werden könnten und allemal sachlicher als deine Übergrifflichkeiten auf persönlicher Ebene.

Tatsache ist, dass wir uns vom außereuropäischen Leid zunehmend abkoppeln und unsere Verantwortung wegschieben, im Namen eines bürgerlichen Nationalismus, denn man muss sich ja um die "eigenen Leut" kümmern...

Das ist rethorisches Geschwafel aber Papier ist ja geduldig.
Der Flüchtlingsstrom nach Deutschland erreicht immer neue Rekorde.
Nur im März beantragten knapp 30000 Menschen in D Asyl. Bei uns in NRW gab es im März 5400 Anträge - das entspricht einer Steigerung von 149%.
Deutschland nimmt soviel Flüchtlinge auf, wie noch nie und wie kaum ein anderes Land.
Wie kannst du da von "abkoppeln" und "Verantwortung wegschieben" sprechen.
In NRW gibt es kaum noch Kapazitäten um Flüchtlinge unterzubringen. Entsprechend angespannt ist die Situation der Städte und natürlich auch der Bürger, die diese enorme Flüchtlingswelle mitzutragen haben.
Und es werden täglich mehr....
Wird sicher spannend sein zu beobachten, ab wann für die Befürworter und Politiker der unkontrollierte Zustrom bedenklich wird. Wieviel Menschenzustrom ist für ein Land verkraftbar. Ab wann verliert ein Land seine eigene Identität, weil die Menschen sich unwohl und nicht mehr Zuhause in ihrem eigenen Land fühlen.
Schau mal nach Duisburg: in dem einen Stadtteil glaubst du, du bist in Ankara und im anderen Stadtteil fühlst du dich nach Afrika versetzt und dann gibts noch ein paar Ecken, da bist du im tiefsten Rumänien.
Ich denke, da möchtest du auch nicht wohnen wollen?
Das sind doch alles Fragen, die du nicht so einfach vom Tisch wischen kannst.
 
Gleichsetzung von Fremden mit Dreck, Gewalt, Drogenhandel, Terror und Sozialbetrug aufhören.

Das mit dem Drogenhandel ist nicht erfunden, das mit dem Sozialbetrug auch nicht, das mit der Gewalt auch nicht, und was den Dreck und den Terror angeht, das stammt von dir.
Beim Terror ist Europa ja gerade leider wohl eher im Export als im Import beteiligt, wenn man sich mal anschaut, wie der IS mit seinen deutschen, englischsprachigen und französischen "Soldaten" (und der zugehörigen finanziellen Unterstützung, über vermutlich Jahre hinweg) herumaast.
 
Das sind doch alles Fragen, die du nicht so einfach vom Tisch wischen kannst.
Doch, wer (noch) nicht in einem Gebiet wohnt, wo er/sie/es betroffen ist, kann das.

Und wer nicht darüber nachdenkt, dass die praktische Maßnahme auf breiterer Ebene einen tieferen Griff in den eigenen Geldbeutel bei der Nahrungsmittelbeschaffung bedeuten würden, für den ist es eben auch leichter, auf die bösen braunen Egomanen und Nazis zu schimpfen als sich mal mit den Hintergründen auseinanderzusetzen.

Es ist halt nicht nur "Lotto", mit der Verteilung, es hat schon ziemlich viel damit zu tun, dass wir uns als Staaten bei den Armen bereichern. Nur wäre die adäquate Maßnahme dazu, am System etwas zu ändern, und nicht noch den Schleppern in die Hände zu spielen, die diese Situation gnadenlos ausnutzen, um auch noch die Leute in den Ruin zu treiben, die "zu Hause" vorher vielleicht sogar noch was hatten.
Und damit dann noch weiter dazu beizutragen, dass die Dinge dort den Bach runtergehen, weil irgendwann dann alles den organisierenden kriminellen Organisationen gehört.
 
Fremd im eigenen Land fühle ich persönlich mich, wenn ich deine Beiträge lese und nicht, wenn ich hier durch Köln-Ehrenfeld gehe.

Wenn du eine Tochter hast, die irgendwo zwischen 13 und 20 ist, dann schick sie doch mal abends allein durch Duisburg-Marxloh, vielleicht sieht die Sache dann anders aus ^^
Es sei denn natürlich, du würdest das arme Ding dann hinterher auch als Nazi verunglimpfen, wenn es dazu steht, dass die Erfahrung vielleicht nicht toll war.

In dem Sinne wünsche ich Kindern einen Staat, der intelligent genug ist, zu begreifen, dass es Kulturen gibt, in denen das mit der Würde des Menschen schon vorbei ist, wenn der betreffende Mensch nunmal ohne Penis zur Welt kam. Und sich dessen bewusst ist, dass es bei sowas nicht ausreicht, den Leuten (also den, ähm, Männern unter diesen Leuten) die Hand zu reichen und Friede-Freude-Eierkuchen zu spielen.
 
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Doch, wer (noch) nicht in einem Gebiet wohnt, wo er/sie/es betroffen ist, kann das.

Oder wen das einfach nicht juckt. Es gibt Menschen, die finden es ganz fantastisch, wenn bis in die Morgenstunden noch viel Betrieb auf den Straßen herrscht, es überall ein wenig schmuddelig ist, verschiedenste Musik aus den Häusern schallt im Sommer, man Konflikte kurz unter sich klärt und es sind eh alle gleich arm... echt, für manche ist das wie Dauerurlaub, die mögen das und ich meine das nicht zynisch.

Lg
Any
 
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