Sternenatemzug
Sehr aktives Mitglied
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Deine Sichtweise ist mir ja bekannt. Teile sie nur nicht.
Außerdem habe ich ein Vatertrauma.![]()
okay philosophen wollen auch leben
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Deine Sichtweise ist mir ja bekannt. Teile sie nur nicht.
Außerdem habe ich ein Vatertrauma.![]()
Dann darfst du nichts und niemanden lieben. Oder sonst jemand einen anderen. Dann wird niemand verletzt. Ansonsten garantiert.
Womit also Liebe böse wäre.
___
Wenn wir den obigen Radikalansatz mal ausklammern, welche Regel?
Wer bestimmt die?
okay philosophen wollen auch leben![]()
so radikal ist diese aussage garnicht.
das mitgefühl und die menschlichkeit setzen diese regel.
jeder kann leben wie er will solange er mich und keinen anderen vorsätzlich verletzt.
wieviel mehr regeln braucht denn der mensch um gut von böse zu unterscheiden?
Ist was dran an der Sache mit der Vorsätzlichkeit. So lange es um venunftbasierte, rationale, also erher neutrale, emotional ungefärbte Entscheidungen geht.
Schwieriger kann es werden, wenn es um emotionale oder hormon- oder triebgesteuerte Entscheidungen geht, noch dazu, wenn irgendwelche Wunden, Verletzungen, Traumata durch irgendwas, irgendwen getriggert werden, wurden. Dann mag nämlich bereits diese Aktion als vorsätzliche Handlung gegen einen selbst gedeutet werden, die dann im Gegenzug schlüssigerweise ebenso erwidert werden mag, für den Auslöser aber eben als gegen ihn ungerechtfertigt gerichtete vorsätzliche Handlung interpretiert werden kann. Womit wir bereist zwei Missverständnisse hätten, die einen Konflikt erzeugen.
Den zu klären, entschärfen, oder beide Gegenüber eben von der nicht Vorsätzlichkeit, Boshaftigkeit des anderen zu überzeugen, kann manchmal dann gar nicht so einfach sein. Schließlich wähnt sich jeder aus seiner Perspektive völlig im Recht.
@EwigSkeptik
Verstehe, worauf du hinauswillst. Mag in derartigen Fällen gelten. Ok.
Nun ist der "Normalfall" aber ein wenig anders gelagert, denke ich mal. Denn oft mag jemandem seine Verletzung, sein Trauma selbst gar nicht bewusst sein. Wurde verdrängt, ist unangehem, wird ausgeblendet, bis eben irgendwer zufällig dran doch mal kratzt. Und meist ist das nicht nur eines.
Also wird derjenige, in seinem Kontext auch den unabsichtlichen Auslöser als Angriff, persönlich gemeinten Übergriff sehen, gar nicht anders sehen können, sondern die eigenen Abwehrmechanismen werden, entweder offensiv oder defensiv erstmal hochfahren. Und der andere wird höchstwahrscheinlich auch gar nicht wissen, was er nun womit beim Gegenüber triggern mag, oder eben auch nicht. Ist also ein wenig wie russisches Roulette. Einmal geht's gut, einmal nicht.
Mag bei weniger schwerwiegenden Dingen weniger problematisch sein, bei anderen durchaus. Und leider kann eben auch niemand sicherheitshalber auf alle möglichen Eventualitäten bei anderen vorsorglich Rücksicht nehmen. Das würed jede Kommunikation unmöglich machen. Also wird sowas immer wieder mal vorkommen können. Klar, wenn man einander besser kennt, mag man das abschätzen können, wo wer bestimmte Problem-, Tabubereiche haben mag und darauf reagieren, in welcher Art auch immer.
ich habe kein trauma (zumindest mir nicht bekannt) kann also hier nur mutmaßen.
ich persönlich bin da etwas anders gestrickt und hinterfrage warum mich die person gerade angreift. daher kann ich auch mit hand und fuß hinter meiner aussage stehen.
jemand der das nicht hinterfragt hätte nun einen grund diesen als böse abzustempeln nach meiner aussage.
genauso wie der traumatisierte. denn er wurde ja unbegründet angegriffen. hier kommt mein gestricktes. ich hinterfrage warum habe ich ihn als böse empfunden. er hat doch nur über seinen unfall geredet.
so kann ich wieder hinter meiner aussage stehen.
anders wenn ich es nicht hinterfrage.
der mensch hat verlernt sich eigene gedanken zu machen. eine eigene wertvorstellung zu erschaffen. mensch zu sein.
also zwingen wir ihn dazu und erschaffen ein gesetz das nur diese eine regel enthält.
ich denke die nächsten 2 generationen mindestens bis die gerichte endlich wieder frei werden und sich alles lichtet *g*
Solange du dich selbst nicht verstehst, verstehst du die Welt auch nicht (mehr). Wenn du dich verstehst, verstehst du auch die Welt.