Wann immer Du träumst, hast Du 2 Möglichkeiten:
a) Du versuchtst, die Bedeutung durch Logik / Assoziation herauszufinden. Die Traumdeutung an sich ist aber eine ziemlich wackelige Angelegenheit: Sigmund Freud zB sah in allem (und wenn's kleine gelbe Entchen waren) immer und grundsätzlich sexuelle Ambitionen, nach denen man mit Mami oder Papi schlafen wollte... für Freud war jeder Mensch ein inzestbesessener Lüstling

Pfui, Herr Freud !!
b) Du gehst dem inneren Impuls intuitiv nach, weil Du verstanden hast, dass Dein Basis-Selbst (manche sagen Unterbewusstes dazu, aber Basis-Selbst oder "inneres Kind" gefällt mir besser) Dir etwas mitteilen möchte. So mache ich es:
· ich übe Zazen (Versenkungsmeditation) und lasse die Bilder des Traumes vorbeiziehen, bis sich das Bild klärt und die Bedeutung sich mir von allein eröffnet.
· vor dem schlafengehen entspanne ich mich (zB mit autogenem Training) und wende mich an mein Basis-Selbst und bitte es, mir den Sinn meiner Träume zu offenbaren. In der Regel erfüllt es mir meinen Wunsch, manchmal aber erst, nachdem ich mehrmals darum gebeten habe.
Ich weiss und erlebe es oft, dass meine Mitmenschen die Antworten auf ihre Traum-Fragen (und andere wichtige Fragen) gerne mit dem Verstand zu lösen versuchen, sie legen sich selbst und anderen diese Fragen vor und ernten fast immer nur Verwirrung. Ich mag es, die Antworten in mir zu suchen. Ich sehe in meinen Träumen einen Impuls, mir selbst etwas näher zu kommen und greife diese Anregungen dankbar auf.
Natürlich ist es gerade als Anfänger anstrengender, sich täglich für 30min oder mehr in die Ruhe der Meditation zu zwingen als mal kurz eine Frage zu stellen. Viele erleben Meditation als ungemütlich, anstrengend, langweilig, doof. Das sie erst eine gewisse Grenze überschreiten müssen, bevor sie erste Früchte ernten können ist ihnen nicht klar, obwohl sie im täglichen Leben immer wieder sehen, das alle Fähigkeiten und Fertigkeiten durch Übung (und Disziplin) besser werden. Warum sollte es bei der Meditation anders sein?
Einen letzten Hinweis erlaube ich mir noch: ;-)
Es gibt zig Meditationsformen. Von den suggestiven Formen rate ich ab, da hier mit gedanklichem Zwang etwas vorgestellt werden soll, was nicht wirklich existiert. Gute Erfahrungen habe ich mit Zazen und Achtsamkeitsmeditation gemacht. Schmerzen in der Meditation sind kein Problem, wenn man sie als Betrachtungsobjekt nimmt - sie verschwinden dadurch von ganz alleine ! (Aber nicht zwischen den Objekten hin- und herspringen !

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Viele Grüße,
KTG