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In einem sehr weit gefassten Sinn sicherlich ... schon in den animistischen Formen von Religion sind jeweils bestimmte Gottheiten für bestimmte Lebens- und Erfahrungsbereiche zuständig. Das waren nicht immer 12, aber es ist unverkennbar, dass in solcher Schematisierung des Lebens die Wurzeln des Tierkreises liegen. Auch in der Bibel sind diese Wurzeln durchaus noch erkennbar ... in frühen Teilen des AT schimmern noch die alten Götter durch (erkennbar z.B. in den Ortsnamen, die mit El beginnen und sich auf Kultstätten beziehen), und es gipfelt im Streit um das goldene Kalb zwischen Moses und seinem Bruder Aron ... da war also offenbar durchaus noch ein vielgestaltiger Götterglaube virulent, und der frisch aus Ägypten importierte Monotheismus steckte noch nicht sehr tief in den Knochen. Der Gott Israels wird ja auch immer wieder als einer erzählt, der "die anderen" besiegt Ebenbild des ideologischen Kampfes zwischen Monotheismus und Vielgötterei.Ich persönlich glaube, dass prinzipiell ausnahmslos alle frühen Religionen Astrologie in der einen oder anderen Form betrieben haben.
Kennt man die astrologischen Analogien und Symbole, lassen sie sich überall in der Natur und auch im menschlichen Leben finden. Auch in der Bibel lassen sie sich finden, doch eines stößt mir auf: Man findet eine Analogie hier und eine andere dort. Damit unterscheidet sie sich nicht vom üblichen Leben. So beobachte ich manchmal Menschen, die sich wie Merkur verhalten: klein, schnell, wendig, sprachlich geschickt, immer spielerisch und ein bisschen kindlich-naiv, welcher durch dem sprachlichen Witz und Charme wieder wettgemacht wird. Solches finden wir eben auch im Comic bei Asterix wieder und in der Bibel beim kleinen David, der mit gewitzter Klugheit den riesigen Goliath mittels einer Steinschleuder besiegt. Solche Analogien zu finden, ist sicher interessant, müsste die Bibel aber als ein Weisheitsbuch nicht mehr zu bieten haben als bloße starre Vergleiche? Sonst würde sie sich von "Asterix", von der Natur und von unserem Alltagsleben astrologisch ja gar nicht unterscheiden.
In AT Orginalen sind von 12 Elohim der Rede, was nicht Stämmer sondern Götter heißt.12 Stämme Israels
Yeep, man schaute nach oben und erkannte ein Indikator-System. So entstand der Kalender und die Astrologie. Frühzeitlich war beides verbunden mit Religiösität(Mystik). Die "Priester" deuteten die Sterne, sie waren die Wissenden. Man sah in den Fixsternen Bilder die Namen bekam und erschuf sich so auch die Götter bei den beweglichen Himmelskörper. ....Ausser Sonne und Mond sind alle Sterne fix an ihrem Ort. Nur ein paar seltsame Gesellen nicht: Da gibt es tatsächlich einzelne Sterne, die sowas wie ein Eigenleben besitzen. Wenn du diese länger anschaust, dann merkst du relativ bald, dass sie ebenfalls einer gewissen Gesetzmässigkeit folgen, wenngleich sie anderen Gesetzen zu unterworfen sein scheinen, als alle anderen Sterne. Also eher wie Sonne und Mond.
Da man sich nun sowieso bezüglich der Himmelsrichtung und der Jahre- und Tageszeit an den Sternen ausrichtet, ist es auch sinnvoll, "Geschichtsschreibung" daran auszurichten. Man sagt dann: "Als jener Stern (z.B. Mars) noch in jenem Sternbild stand, da ereignete es sich, dass... ." Und voilà, schon sind wir bei der Astrologie. Man beginnt zu beobachten, ob sich nun gewisse Dinge wiederholen oder nicht, wenn ein gewisser Stern in einem gewissen Sternbild steht.
Ich meine, das ergänzt das, was ich geschrieben habe. Du beziehst Dich hier eher auf die methodischen Wurzeln, die zu Analogien von Erfahrung und Gestirnsbewegung geführt haben ich habe den Fokus eher auf die inhaltlichen Aspekte des Tierkreises gelegt, die ich erstaunlich genug finde. Dieses Schema des Entwicklungs-Kreislaufs in 12 aufeinander bezogenen Sektoren in all seiner Vielschichtigkeit fasziniert mich immer wieder ... beides zusammengeführt wird dann Astrologie ... im Schnittpunkt der Horizontalen und der Vertikalen.Meine persönliche Vermutung ist, dass Astrologie entstanden ist, als die Menschen sich am Nachthimmel zu orientieren begonnen haben.
Ich glaube, es ist Zeit die Bibel noch einmal mit astrologischen Augen zu lesen,
Die Bibel und Astrologie sind im Grunde genommen für uns zwei Dinge, die miteinander nichts zu tun haben. Die Theologie spart sie völlig aus und beschränkt sich auf philologische und historische Bezüge. Auf der anderen Seite stehen die, die sich für Astrologie interessieren. Irgendwann kann es dem einen oder anderen passieren, auf den Gedanken zu kommen, dass beide doch irgendwie zusammengehören müssten.
Man mag erahnen, dass in der Bibel mehr sein müsste als Beschreibungen über Profanes, Historisches oder Politisches. Man mag erahnen, dass in der Bibel eine Art Sternenschrift stehen müsste, wäre sie mehr als bloß ein in das Weltliche heruntergezogenes und somit degradiertes Göttliches. Nein, es muss irgendwie eine kosmische Beziehung zu allem Geschehen haben; es muss eine Beziehung zwischen dem Irdischen und dem Kosmischen bestehen, zwischen Mikro- und Makrokosmos; und all das muss in der Sprache der Bibel im Grunde genommen versteckt sein. Es kommt ganz auf uns an: Wollen wir in ihrer Sprache Profanes oder ein Höheres sehen?