Bibel in Morderner Sprache: das Gleichniss vom Barmherzigen Türken

FIST

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Ein Mensch ging von Linz nach München hinab und viel Räubern in die Hände, sie schlugen ihn und liessen ihn geschunden im Strassengraben liegen. Ein Österreicher ging zufälligerweise an ihm vorbei und liess ihn liegen. Ebenso kam ein Deutscher vorbei und liess ihn liegen. Später kam ein Türke, sah den Menschen, half ihm auf, führte ihn zu sich nachhause, desinfizierte seine Wunden, gab ihm Kleider von sich und liess ihn in Schlafen. Am Nächsten Tag brachte der Türke denn man zu einem Gasthof, gab dem Wirt 200 Euro und sagte: pflege ihn biss er wieder gesund ist - was vom Geld übrig bleibt, dass behalte, sollte es zuwenig sein, so schick mir die Rechnung...

Wer wird wohl der Nächste dieses Menschen gewesen sein?

lG

FIST
 
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Obschon ich deinen Vergleich als überaus passend und wohldurchdacht halte,
solltest du dir der Tatsache bewusst sein, das der alte Mann aus Quariot immer
was findet, woran er sich stösst, gelle?
In diesem Falle halte ich den Vergleich vom Samariter zum Türken
bereits für eine Diskriminierung am türkischen Zeitgenossen ...

... sollten wir nicht, rund 2000 Jahre nach Entstehung der Parabel, im
nationalistischen Denken, zumindest einen kleinen Schritt weiter sein?

Nein? Hmm ... tja, irgendwie muss ich dir Recht geben. Traurig aber wahr!

Wie hat der liebe Söllner Hans das so schön gesungen:
Und waun mei Freind a Grieche is, daunn griach i mit eam umanaund.
Bevor i mit dir aufrecht geh, fias deitsche Voddaland!

(wobei ma für "deitsch" natürlich eine x-beliebige Nationalität hernehmen darf)


Euer, sich dem Fisttum wieder etwas mehr zukehrender, Ischariot

PS: Lasst nur bitte die braune Sauce diesmal aus dem Thread raus
 
mein Lieber Iskariot

In diesem Falle halte ich den Vergleich vom Samariter zum Türken
bereits für eine Diskriminierung am türkischen Zeitgenossen ...

da möcht ich dir wiedersprechen, da die Meinung der Bibelautoren über die Samariter nicht das wesen der Samariter wiedergab, sondern genau die Nationalistischen Vorurteile wiederspiegelt, die z.b. die Griechen von den "Barbaren", die Römer von den Kelten oder die Japaner von den Chinesen hatten (bzw natürlich auch andersrum) - oder halt heute eben diejenigen Vorurteile wiederspiegeln die, egal welches Volk gegen irgend ein anderes Volk hegt... währe das Forum in Schottland würde der Thread wohl heissen: das gleichniss vom Barmherzigen Engländer, in Spanien wohl: das gleichniss vom Barmherzigen Basken - weil es, meiner Meinung nach genau das war, worauf Jesus hinaus wollte: unsere Nächsten sind hin und wieder auch die, von denen wir es am wenigsten erwarten - und er sprach ja da zu einem eher Nationalistisch angehauchten Menschen - dies wollt ich nur etwas modernisieren (auch weil ja... traurigerweise, oft Christliche Gruppierungen sehr viel Vorurteile gegenüber Ausländer hegen ;) )

... sollten wir nicht, rund 2000 Jahre nach Entstehung der Parabel, im
nationalistischen Denken, zumindest einen kleinen Schritt weiter sein?

wir sollten... aber sind es nicht

Und waun mei Freind a Grieche is, daunn griach i mit eam umanaund.
Bevor i mit dir aufrecht geh, fias deitsche Voddaland!

ich glaub, ich beginn den Söllner immer mehr zu mögen :)

lG

FIST
 
Ziemlich naiv der Türke.
200€ in nem österreichischem Gasthof reichen man gerade mal für ne Übernachtung mit Frühstück.

Da wird Er ne gewaltiege Rechnung bekommen haben.:D
 
da möcht ich dir wiedersprechen, da die Meinung der Bibelautoren über die Samariter nicht das wesen der Samariter wiedergab, sondern genau die Nationalistischen Vorurteile wiederspiegelt ...
Na, genau so hatte meinereins das auch verstanden, und so wollt ich's auch
verstanden wissen. Das du allerdings das so gemeint hattest, wie ich das
ursprünglich aufgefasst hatte, hätte ich beim besten Willen nicht gedacht.
So gesehen, hab ich an deinem Eröffnungspost natürlich gar nichts zu
meggern, was mir jetzt auch wieder schwer aufstösst - gelle! ;)
Bist ja doch ein helles Köpfchen ... olle Forumsfistel!


Euer, im Angesicht der fistschen Inquisition widerrufender, Ischariot
 
Danke Iskariot

dieses spielchen "Bibel in Moderner Sprache" möchte ich auch gerne etwas weiterpielen... da sinds dann nicht Pharisäer und Schriftgelehrte sondern Katholische Bishöfe und Evangelische Theologen and so on... eine solche aktualisierung des Bibeltextes würd dem verständniss sehr viel beitragen... ;)

Bist ja doch ein helles Köpfchen ... olle Forumsfistel!

ich geb mir die beste Mühe... nicht immer erfolgreich - aber da gibts ja leute aus Iskariot, die mir manchmal behulflich sind, klarheit zu schaffen :)

lG

FIST
 
Dahingehend könnte ich mit der Ischariot-Coverversion von 1.Timotheus 3:1-3 aufwarten:

Ey, Mann! Wird Zeit zu checken, das es in den letzten Days krass Heavy
kommt, wo nicht jeder so cool bleiben wird, weil
die unterentwickelten Länder werden arbeitslos sein,
die arbeitslosen brotlos,
die Regierungen ratlos,
die Staaten geldlos,
die Schulden endlos,
die Politiker ziellos,
die Verhandlungen zwecklos,
die Verwirrung masslos,
die Bedrückung schamlos,
die Proteste nutzlos,
die Aussichten hoffnungslos,
die Gesetze fruchtlos,
die Sitten zügellos,
die Gewinnsucht bodenlos,
die Sparsamkeit sinnlos,
die Zeiten trostlos,
der Schwindel grenzenlos,
die Kirchen harmlos,
die Kirchgänger lustlos,
die Militaristen schonungslos,
die Wähler anhnungslos,
die Finanzämter gesetzlos,
die Konkurrenz hemmungslos,
die Menschen lieblos,
die Flüchtlinge heimatlos,
die Autofahrer rücksichtslos,
die Radfahrer atemlos,
die Fussgänger kopflos,
die Forenuser furchtlos,
mit anderen Worten:
Weltweit ist der Teufel los,
wer das nicht merkt ist entweder kenntnislos
oder gedankenlos und somit eines lieben Tages leblos.

Euer, bei Paulus' ellenlangen Sätzen total abgehender, Ischariot
 
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Da war doch einer, oder waren es zwei? :confused:

Jedenfalls hat da einer einmal gesagt,

wir brauchen uns nicht zu kümmern um den Alltag,

weil das ohnehin Gott erledigt hat,

also wahrscheinlich meinte er mit Anpassung an die Natur,

da und dort ein kleineres Unterbewusstseinsprogramm,

vielleicht ein Endorphin hier und ein Nervenimpuls jetzt.

Wie das so im Laufe der Zeit zusammen kommen kann.



Passt so gar nicht zu den Annäherungen,

wie sie zwischen einem Juden und einem Samariter geschahen. ;)



Im kleinen Rahmen – versteht sich.

Denn insgesamt gesehen wurde den einen von den anderen,

deren Tempel zu Ehren der Leiblichen Auferstehung jüngst zerstört.



Was lag also näher, als eine leiblose Auferstehung im Gedenken zu verehren?

Weitab von der Realität. :rolleyes:



Ja doch. Manchmal sprechen gesellschaftliche Strömungen gegen persönliche Erkenntnisse.

Noch dazu wenn diese beiden weder am Anfang, und auch nicht am Ende oder dem Höhepunkt

einer Gauß´schen Kurve zu bemerken gewesen sind,

sondern irgendwo mitten drinnen,

zwar bei zwei Jahren und in der Nähe von einem abrahamischen Empfinden,

oder vor dem Lebensende, jedoch da auch nur bei einem willkürlich herbeigeführten,

und nicht wirklich gemeinsam mit einem natürlichen Ablauf verbunden.



Was soll es! Sie sind zwei weitere Exemplare von Ausnahmen, nicht mehr und nicht weniger.

Aber irgendwo, da ist ein Anfang, und ein Ende – und zwei Übergänge.



So ist der Mensch. Wenn er einmal sagen kann: „ich bin“,

dann wirft er einen davon gleich über Bord.

Zumindest wenn er aus der einen Hälfte der Menschheit kommt,

wie sie sich so nach dem großen Verteilungsgesetz bilden.



Naturgesetz oder Gottesgesetz – wer will es sagen?

Ein Engländer vielleicht? :blume:





und ein :weihna1
 
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