Beweise für die Existenz des Jesus Christus

Vielleicht ja, vielleicht nein - wir waren alle nicht dabei.

Aber wenn ich wissen möchte, ob ein Schreinermeister seine Kunst beherrscht, dann ist es der beste und sicherste Weg, ein Möbel nach seiner Anleitung nachzubauen. Über den Schreiner nachzudenken oder über die Erzählungen anderer oder darüber, ob diese Erzählungen nun wahr sind oder nicht geht niemals über Theorie hinaus. Nimm seine Anleitung und baue ein Stück exakt danach nach. Und dann weißt du, ob er es konnte oder eben nicht.

Das ist mit Jesus und seiner Lehre ganz genau so.
Das ist wirklich ein gutes Gleichnis!(y)
 
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4. Flavius Josephus

Flavius Josephus (37/38 - 100 n. Chr. Rechnung) war ein römisch-jüdischer Geschichtsschreiber. Im Jahr 93 erschienen seine Antiquitates Judaicae („Jüdische Altertümer“), wo er im Buch 18, Paragraphen 63–64 angeblich schrieb, siehe :

  • „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, [wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf]. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. [Dieser war der Christus]. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. [Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten.] Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.“
(in der Übersetzung von Prof. Schlomo Pines von der Univ. Jerusalem, konf. altarabische Übersetzung, 1972):

1. Der kursiv gedruckte Text in Klammern findet sich in allen anderen Übersetzungen mit Ausnahme der arabischen Übersetzung, die manche für historisch genauer halten.

2. Die zitierte Passage wird inmitten von Sammlungen von Unglücksfällen eingefügt, die die Juden heimgesucht haben,
  • um eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erreichen.
  • Die Kreuzigung Jesu ist jedoch ein christliches "Unglück", kein jüdisches,
    • was zu Spekulationen geführt hat, dass Josephus tatsächlich ein Christ gewesen sein muss,
      • was in keinem seiner Werke ersichtlich ist.
3. Josephus war sein ganzes Leben lang orthodoxer Jude.
  • Es ist daher unmöglich, dass er Jesus als den Messias (Christus) - den von den Juden erwarteten gesalbten König aus der Dynastie Davids - bezeichnet hat
  • denn der Jesus der "Christen" wurde nicht zum König gesalbt, um Messias - Christus - genannt zu werden (was in diesem Zusammenhang die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Messias ist).
4. Die eingeschobene Passage unterbricht den normalen Fluss des Textes.
Wenn die Passage entfernt wird, passen das Ende des vorangehenden Absatzes und der Anfang des Absatzes nach der "goldenen" Passage perfekt zusammen.

5. Die abschließende Feststellung, dass der christliche Stamm bis heute nicht ausgestorben ist, zeigt auch, dass das so genannte Testimonium Flavianum eine späte Erfindung ist.
Zur Zeit des Josephus war diese Gruppe gerade im Entstehen begriffen.

6. Hyperbolische Sprache ist nicht charakteristisch für einen Historiker, sondern für Propagandisten, siehe:
"wie die heiligen Propheten vorausgesagt haben, sowie zehntausend andere wunderbare Dinge über ihn"

7. Obwohl die "Väter" der christlichen Kirche, haben sie immer versucht, Zitate aus Werken zu geben, die das Christentum unterstützen,
  • bis zum 4. Jahrhundert, als die Kirchengeschichte des Bischofs Eusebius erschien, kein Schriftsteller wie Justin, Irenäus, Clemens von Alexandria, Tertullian, Cyprian, Arnobius, Origenes usw, verweisen auf diesen "goldenen" Absatz über die Existenz eines messianischen Jesus,
  • Origenes zum Beispiel, einer der "Väter" der christlichen Kirche, der sein halbes Leben damit verbrachte, den Schriftsteller Celsus zu bekämpfen, ausgiebig aus Josephus' Antiquitäten der Juden zitiert, nimmt aber keinen Bezug auf diesen Abschnitt des Testimonium Flavianum, weil es keinen solchen Text gab, sonst hätte dieser Text Celsus für immer zum Schweigen bringen können.
Um dem ganzen mal ein Ende zu bereiten und du das nicht ständig immer wieder zitieren musst.
Also es gibt etliche außerchristliche Quellen, dass Jesus gelebt hat und es Leute gab, die ihn für Christus hielten. Das er tatsächlich Christus war ist natürlich rein schriftlich nicht beweisbar (jedoch erfahrbar), daher kannst du dir die weiteren Ausführungen dazu sparen.
 
Das ist richtig, lieber Syrius. Deswegen habe ich die Lehre ja selbst ausprobiert - und sie hat funktioniert. Sie hat mich total umgekrempelt und wenn ich vorher so ein bisschen Schriftgelehrte war, so war ich danach sowas wie eine "Jüngerin" Jesus.

Natürlich kann ich mich auch irren, aber ich bin einigermaßen überzeugt, dass vieles einfach nicht theoretisch erfassbar ist, zumindest wenn man es nicht auch selbst wirklich macht.
Ich finde deinen Weg gut.

Kann dir die Padgett-Channels empfehlen, bei mir haben die Channels die Liebe noch vergrößert.

https://www.esoterikforum.at/threads/die-channels-ueber-goettliche-liebe.240442/
 
Servus @anadi!

Zuerst erlaube ich mir darauf hinzuweisen, was dieses Zitat bedeutet:

Wenn Du irgendwo das Original der Schriften gefunden hast,
auf die Du Dich beziehst,
dann lass es mich wissen.

Hier dürfte es sich um die Originale Deiner bevorzugten Texte handeln.

🙂

Weiters gestatte ich mir den Vergleich von Zeus und Jupiter.
Denn offensichtlich ist „Christus“ eine Bezeichnung aus dem Griechischen.
Markant wird dieses damalige Bestreben in den Schriften von Paulus:

Apg 17,22-23

Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte:
„Athener, nach allem, was ich sehe, seid ihr besonders fromme Menschen.
Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah,
fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift:
EINEM UNBEKANNTEN GOTT.
Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch.“


Griechenland war damals Ostrom – im Gegensatz zu Westrom.

Wir dürfen heute daher davon ausgehen,
es handelte sich einst nicht nur um die weltliche Vorherrschaft eines Weltreiches,
sondern ebenso um das Vorantreiben der jeweiligen philosophischen Grundvoraussetzung.

Dafür war es nur recht und billig, unmittelbar die Erfahrungswerte aus dem Leben von Jesus zu konsumieren – denn selbst produzieren war nachträglich nicht möglich – und für weitere Entwicklungen auf dieser Basis auf der Schiene „Christus“ offen zu sein. Freilich kollidiert ein solches strategisches weltliches Verlangen mit der Forderung des Schlüssels im Namen „Jesus“ (Yoshua) ins Jenseits. Deshalb werden wir immer wieder auf die Verwendung „Jesus Christus“ stoßen.

Die Aufhebung der Beschneidung bei den Christen zielte in die gleiche Richtung.
Auch dies ist ein wesentliches Merkmal der Strategie von Paulus,
allein mit einer Wassertaufe ausgestattet waren die Christen zum Erfolg verdammt.
Und Paulus war aus dem Wasser, der benötigte so etwas gar nicht …


... und ein 🥱
 
Das ist richtig, lieber Syrius. Deswegen habe ich die Lehre ja selbst ausprobiert - und sie hat funktioniert. Sie hat mich total umgekrempelt und wenn ich vorher so ein bisschen Schriftgelehrte war, so war ich danach sowas wie eine "Jüngerin" Jesus.

Natürlich kann ich mich auch irren, aber ich bin einigermaßen überzeugt, dass vieles einfach nicht theoretisch erfassbar ist, zumindest wenn man es nicht auch selbst wirklich macht.
Liebe praktizieren ist immer besser, liebe Drebberwocky.

Zudem bin ich der Ansicht, dass die Wahrheit einfach und logisch ist.

Aber wie Du richtig sagst, bleibt noch genügend, das wir uns einfach nicht vorstellen können.
 
allein mit einer Wassertaufe ausgestattet waren die Christen zum Erfolg verdammt.
Und Paulus war aus dem Wasser, der benötigte so etwas gar nicht …
Paulus ließ sich jedoch auch taufen nach seiner Bekehrung:
"Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen.“ Apg. 9,18
 
Natürlich schließt sich beides nicht aus, bei mir war es halt eine Frage der Zeit. Ich war äußerst neugierig und habe viele Jahre damit verbracht, all dies zu "erforschen" und es war total spannend. Aber irgendwann wollte ich einfach nur herausfinden, ob die Lehre von Jesus noch heute funktioniert. Meine Mutter hat mal zu mir gesagt, dass das heute ja nicht mehr so funktioniert und obwohl ich damals nur ein Teenager war, hat irgendetwas in mir gehämmert: "DOCH!"
Schon bevor die Seele in diese Inkarnation eintritt, wird sie über den Heils- und Erlösungsplan informiert und richtiggehend geschult. Wenn die Seele, wie bei Dir, eine hohe Reife hat, ist es ihr auch möglich, zum äusseren Menschen durchzudringen und auf die wahre Aufgabe hinzuweisen.

Du machst das sehr gut und hörst auf Deine innere Stimme. Sicherlich bist Du auch mit Deinem Schutzengel verbunden.
Ich weiß nicht, woher das kam, aber es war wie ein Blitzschlag mit nem Megadonner. Dann geriet es in Vergessenheit und erst einige Jahrzehnte später ist es wieder in mir aufgeploppt und dann habe ich mich aufgemacht, seine Lehre ohne Wenn und Aber auszuprobieren. Und das hat funktioniert. Das war vor 17 Jahren und ich habe es keinen einzigen Tag bereut.

Heute ist es (für mich) so, dass mein Verständnis für Menschen am höchsten ist, wenn ich vollstes Verständnis für mich habe. Weil alles, was ich an mir liebe (liebhabe), im Licht ist - und was ich an mir liebhabe, das verurteile ich nicht bei anderen. Während ich alles, was ich mir verbiete, auch bei anderen Sch**** finde. Es mag ja sein dass ich mich irre, aber für mich liegen Anfang und Ende der ganzen Welt in mir - wie in jedem anderen auch. Das ist der Weg, für mich jedenfalls.
Die Liebe so intensiv zu pflegen, wie Du es machst, ist sehr selten - ich bewundere das.

Eine Seele die so leuchtet wird auch von Engeln Gottes gerne beachtet und halten sich gerne in Deiner Nähe auf - auch für sie ist es eine Wohltat, denn so wenige folgen Jesus Christus wirklich nach.

lg
Syrius
 
:morgen:

Nehmen wir einmal an, dass ein Atheist nach seinem Tod erkennen müsste, dass es einen Gott oder andere göttliches Wesen gäbe. Was hätte er wohl an Unwiderruflichem versäumt zu leben?

Nehmen wir im Umkehrschluss an, ein Gläubiger müsste erkennen, dass es all die göttlichen Wesen nicht gäbe. Ich denke, dass er zumindest von sich sagen könnte, er hätte sein Leben mit Seligkeit erfüllte.

Merlin
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:morgen:

Nehmen wir einmal an, dass ein Atheist nach seinem Tod erkennen müsste, dass es einen Gott oder andere göttliches Wesen gäbe. Was hätte er wohl an Unwiderruflichem versäumt zu leben?
Lieber Merlin,

Unwiderruflich ist prinzipiell nichts - denn alles kann in einem nächsten Leben verbessert und wieder gutgemacht werden.

Sollte der Atheist auch an kein Weiterleben nach dem Tode geglaubt haben, sieht es etwas schwieriger aus, denn dann ist es in aller Regel für das Wesen schwierig, überhaupt zu bemerken, dass es gestorben ist.
Nehmen wir im Umkehrschluss an, ein Gläubiger müsste erkennen, dass es all die göttlichen Wesen nicht gäbe. Ich denke, dass er zumindest von sich sagen könnte, er hätte sein Leben mit Seligkeit erfüllte.

Merlin
.
Ein Gläubiger, der nach dem Tod erkennen müsste, dass es keinen Gott gibt, würde sagen: "Ja, wer zum Teufel hat dann die Welt erschaffen?"
 
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Unwiderruflich ist prinzipiell nichts - denn alles kann in einem nächsten Leben verbessert und wieder gutgemacht werden.

Lieber Syrius,

Seligkeit ist etwas, das man erfahren muss, um auch an den Erinnerungen zehren zu können. Da man die Vergangenheit nicht mehr gestallten kann, nützt also auch am Ende kein Wille zur Umkehr. Selbst bei einer Reinkarnation könnte man das verlorene Leben nicht nochmals durchleben.

Es gibt dazu einige Filme oder Romane von Zeitreisenden und den problematischen Korrekturen ihrer Biografien. In meinem Beitrag geht es jedoch darum, was man mit der Einstellung eines Atheisten oder Gläubigen verlieren/gewinnen könnte.

Merlin
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