Bett & Astrologie

So wie ich es sehe, suchst du wie verrückt nach etwas Feststehendem, etwas Verlässlichem und wütest gegen die, die diesen Halt, diese Verwurzelung in sich selbst (IC) gefunden haben.

ich sage dir was mich stört: ich glaube nicht, dass alle pfade gleichwertig sind..

Die Stilmittel, die du dabei anwendest, sagen allerdings auch mehr über dich als diese anderen aus.

Schöne Grüße
Rita

das brauchst du bestimmt nicht nur mir sagen ;)

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verurteilen? eher so: feststellen, dass es einen unterschied macht..
und das will nicht wahrgehabt werden anscheinend..

was meinst du? macht es einen oder nicht?

lg
 
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Kayamea schrieb:
wann immer man an das Intimste eines anderen Menschen herantritt, was nun mal seine Nacktheit ist.
Ich würde es nicht wollen, mich einem Menschen so intim zu zeigen, zu dem ich kein Vertrauen habe, und von dem ich wüsste, dass er mich nicht lieb hat. Aber das ist jedem seine Sache...
 
warum ist das eigentlich so aufwühlend für soviele?

was hängt von der diskussion ab?

wer wird überheblich mit welchen mitteln.. und warum? und wer spart sich das..? welche werte liegen welcher position zugrunde.. und was erreicht man mit welchen werten? und was bekommt man nicht?
 
Wenn die Liebe ein Grundbaustein des Herzens geworden ist, dann hört der Mensch auf mit dem Definieren und kann auch einen ONS genießen, körperlich, geistig und vom Herzen her und den anderen gleichzeitig respektieren und lieben, ohne ihn zu benutzen, selbst dann, wenn man sich am nächsten Tag wieder trennt.
Liebe Martina!

Für diese Formulierung bin ich Dir von Herzen dankbar ... sie drückt viel besser, wärmer und genauer das aus, was ich nun schon seit einigen Postings zu sagen versucht habe.
Wer Sex als körperliches Ereignis vom Herzen trennt, der hat im Kopf noch einige verdrängte Anteile, die er kompensieren muss. Die Kompensation hört auf wenn das Herz beteiligt ist, wann immer man an das Intimste eines anderen Menschen herantritt, was nun mal seine Nacktheit ist.

Dann vertraut und liebt man sich selbst und ist dem anderen gegenüber liebevoll achtsam, einfach aus einem inneren Respekt heraus, den man aus Liebe dem Leben gegenüber erlangt hat. Dann braucht man auch nicht über ein schlechtes Gewissen nachzudenken, wenn man den, mit dem man mal eben in die Kiste hüpft als das betrachtet was er ist, als ein empfindliches Lebewesen, das einem selbst gleich ist und allen anderen Menschen auch.
Wobei ich in diesem Gleichsein auch alles achte, was ihn von mir unterscheidet - auch das halte ich für eine Facette des inneren Respekts.
Dazu braucht es auch keine Menschen, die Dich davon überzeugen wollen, dass Du sie in ihren Augen überzeugen willst ;) … denn im Grunde wollen sie Dich von ihrer Weltsicht überzeugen und solange die so kopflastig ist, werden sie Dich sowieso nicht erreichen. Das sind dann auch die, die in Panik ausbrechen, wenn sie mit echten Gefühlen konfrontiert werden, weil sie damit nicht umgehen können, weil sie es vom Kopf her versuchen und dabei vergessen, dass sie es mit Menschen zu tun haben. Und das sind dann auch die, die Dir ganz fürchterlich weh tun werden, weil sie Gefühle nicht ins Herz bringen können, denn dort könnte ja durcheinander entstehen … und das produziert wiederum Angst und Angst bedeutet Gefahr und Kontrollverlust ….. und wo bleibt dann die Liebe? Tja, die hat man bei all der Kopfarbeit aus Versehen unterwegs irgendwo vergessen.
Sollte sich da nun das eine oder andere als rhetorischer Untergriff verborgen haben, so trag ich's mit Fassung. Ich gehör nun mal zu jenen, die der Ansicht sind, dass a) auch der Kopf zu meinem Menschsein und zu jenen Menschen gehört, mit denen ich verbunden bin und dass b) der Gebrauch des Kopfes keineswegs zu Panikattacken beim Auftreten von echten Gefühlen oder zu den übrigen genannten Symptomen führen muss, sondern ganz im Gegenteil das Leben im Einklang mit Gefühlen sogar wirkungsvoll unterstützen kann. Was außer Polemik bringt es wirklich, immer wieder diesen scheinbaren Gegensatz von Kopf und Herz zu konstruieren? Für mich nehme ich jedenfalls in Anspruch, die Bandbreite meiner Gefühle zwischen Schmerz und Freude als echt und tief wahrzunehmen, davon mein Herz bewegen zu lassen und sogar ohne wesentliche Ängste vor Gefühlen oder mit entsprechenden Kontrollmechanismen zu leben, und ich würde es als einen unverschämten Übergriff empfinden, würde ein Fremder über die Echtheit meines Gefühlslebens befinden oder sich Urteile über den Ordnungszustand meines Herzens erlauben.

Und was das überzeugen betrifft: Ich hab bis zur oralen Reproduktion des Mageninhalts versucht, BAB zu überzeugen, dass ich ihn keineswegs überzeugen möchte und absolut respektiere, was er an für sich an Einstellung, Meinung, Maxime, Hoffnung, Perspektive, was auch immer suchen und finden mag. Ich werde ihm aber auch weiterhin zumuten, hier im Panoptikum der Möglichkeiten, die Welt zu sehen, zu achten und zu lieben, auch andere Facetten als die seine zu lesen.

Nicht zuletzt bewegen wir uns hier ja auch in einem Forum, in dem diskutiert wird und in dem zwangsläufig "Kopfarbeit" geschieht. Das macht es für mich interessant und bereichernd, als Einladung, mich provozieren zu lassen und daraus Herz und Hirn (beide!) bewegen zu lassen ... eine Bewegung, die in meinem Fall durchaus auch über das Formulieren geschieht und damit nicht endet. Ich werde hier allerdings keine Lebensbeichten oder Rechtfertigungen über die Qualität und Quantität meines Liebeslebens - lieber sage ich: meines Lebens in Liebe - abliefern. Wenn jemand aus meinen Sätzen seine Kurzschlüsse auf meine Realität ziehen möchte, sei ihm/ihr das unbenommen. Ich kenn spannendere Hobbies, aber bitte :-) Wenn jemand mit-, nach- und querdenken möchte: Herzlich willkommen. Das ist das Hobby, das ich hier genieße... mit dem Kopf. Alles andere finde ich jenseits des Bildschirmrands...

Alles Liebe,
Jake
 
Hi blacky. Mr. Romantic, :)

Wenn die Liebe ein Grundbaustein des Herzens geworden ist, dann hört der Mensch auf mit dem Definieren und kann auch einen ONS genießen, körperlich, geistig und vom Herzen her und den anderen gleichzeitig respektieren und lieben, ohne ihn zu benutzen, selbst dann, wenn man sich am nächsten Tag wieder trennt.

Dann vertraut und liebt man sich selbst und ist dem anderen gegenüber liebevoll achtsam, einfach aus einem inneren Respekt heraus, den man aus Liebe dem Leben gegenüber erlangt hat. Dann braucht man auch nicht über ein schlechtes Gewissen nachzudenken, wenn man den, mit dem man mal eben in die Kiste hüpft als das betrachtet was er ist, als ein empfindliches Lebewesen, das einem selbst gleich ist und allen anderen Menschen auch.

:foto:

Lieben Gruss
Martina

Hallo Kayamea, Lovely Martina ;) :)

ich habe mir das ganze nochmal durchgelesen, und finde es toll.. aaber ;):

da habe ich auch gleich entdeckt, dass wir von verschiedenen annhamen ausgehen an einem punkt.. und den sehe ich als einzigen unterschied in unserer betrachtungsweise:

-du scheinst davon auszugehen, dass im grunde verschiedene parnter in seinem leben auftreten können.. und man eben einfach dort ja sagt, wo es gerade zu passen scheint..
-den nächsten wird es nicht stören..[oder zu stören haben (! härte?)]
-und man wandert locker fröhlich vom einen zum nächsten..

hm.. unter diesen prämissen ist dein bild völlig in ordnung und akzeptabel finde ich... aaber: problem:

-ich gehe davon aus, dass man den status grösste liebe nur einer person vergeben kann (einbahnstrasse) (und das kann nicht immer nur die nächste sein..)
-meine erfahrung ist, dass genug leute es störend finden wenn der partner vor ihnen was hatte..auch wenn das nicht ideologiebasiert ist.. sondern die das nebenbei bemerken obwohl ihnen das lieber egal wäre.. also gar nicht die forderung stellen wolen würden am liebsten..
-und trennung immer begleitet ist von: ärger oder trauer oder schmerz..

unter diesen prämissen sieht die welt anders aus.. man kann mehrer partner haben.. man kann auch ohne liebe sex haben.. aber es findet seinen bitteren oder verblassenden niederschlag in der trennung und der ernstgenmeinten partnerschaft die jetzt die feste sein soll, die auch mehr sinn macht als alle anderen auch.. oder aber, man machte ne kompromisslösung und hat die grosse liebe schon vergeben, die ist aber weg.. man kann nur noch mit zweiterwahl oder trotpreis leben.. man hat also irgendwie etwas im gepäckt was mächtig stört.. ob man es will oder nicht.. und die vbeste strategie ist es zu akzeptieren.. als verlust der nicht zurückzubringen ist ..auch wenn a priori vermeidbar gewesen..

und um dieses vermeiden geht es mir..
dieses zuhause..diese neue partnerschaft eben nicht mit einem solchen zeug zu belasten.. das passiert wohl auch leuten, die gar nicht so bewusst daran gedacht haben wie ich .. an ein rosarotes bild glaubten wie du es zugrunde legst..

daran aber glaube ich nicht.. ich sehe die sache viel düstere :D.. schwieriger..und weniger beliebig..

warum habe ich so ein weltbild.. du nicht?

lg :)

auch ist das gefühl in einer partnerschaft durchaus eine frage von dem, wie man sie sieht..welchen status man ihr vergibt..und ne "nebensache ist bestimmt nicht der erfüllendste status.. und ein mal probieren..bestimmt nicht das maximum.. und wenn dieser gelten soll..stellt er alte bewertungen in frage.. die philosophie vor dem krieg ist nicht die gleiche, wie nach der kapitulation, wenn man verliert.. und anfangs war man bestimmt eifrig.. und der schaden ist auch da..
 
meine erfahrung ist, dass genug leute es störend finden wenn der partner vor ihnen was hatte..auch wenn das nicht ideologiebasiert ist..
ja, bei manchen leuten auf sizilien muss heute noch nach der hochzeitsnacht das blutbefleckte laken aus dem fenster gehängt werden...
oder aber, man machte ne kompromisslösung und hat die grosse liebe schon vergeben, die ist aber weg..
ja, wenn das die grundannahme ist, dass liebe einfach zu vergeben wäre, dann wird mir vieles verständlich. ich teile ein so materialistisches verständnis von liebe nicht (denn das ist nichts anderes als die gleichsetzung von liebe mit kleingeld: wenn ichs ausgegeben habe, kann ich mir nix mehr kaufen...). aber wenn man diesen emotionalen kapitalismus vertritt, dann ist völlig einsichtig, dass mann sein geld wenigstens für unbenutzte ware investieren will... und das meine ich nicht mal sarkastisch, das ist auf der basis solcher prämissen durchaus konsequent. ich hab da ein anderes verständnis ... und vor allem: eine andere erfahrung ... von liebe.

jake
 
Hallo B & B :)

ich frage mich gerade, wer denn die rosa Brille auf hat?

Leben ohne Schmerz, ohne Kummer - das gibt es nicht. Es gibt aber viele, die es gern so hätten (da nehme ich mich nicht aus) und alles tun, damit es so ist. Schmerzhaft ist dann die Erkenntnis, dass sich das eben nicht vermeiden lässt, Schmerz zu fühlen, enttäuscht zu werden.

Bisserl muss ich schon schmunzeln, wenn ich dich lese: Ich hatte auch mal meine festen Vorstellungen, wie Beziehung und Liebe zu sein hätten. Das ging in die Hose. Die jetztige "Vorstellungslosigkeit" gefällt mir wesentlich besser.

Das soll und wird dich nicht daran hindern, an deinen Vorstellungen zu kleben. Ein jeder hat halt das Recht, sich selbst weichzukochen. ;)

Liebe Grüße
Rita
 
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Hallo Kayamea, Lovely Martina ;) :)

ich habe mir das ganze nochmal durchgelesen, und finde es toll.. aaber ;):

da habe ich auch gleich entdeckt, dass wir von verschiedenen annhamen ausgehen an einem punkt.. und den sehe ich als einzigen unterschied in unserer betrachtungsweise:

-du scheinst davon auszugehen, dass im grunde verschiedene parnter in seinem leben auftreten können.. und man eben einfach dort ja sagt, wo es gerade zu passen scheint..
-den nächsten wird es nicht stören..[oder zu stören haben (! härte?)]
-und man wandert locker fröhlich vom einen zum nächsten..

hm.. unter diesen prämissen ist dein bild völlig in ordnung und akzeptabel finde ich... aaber: problem:
blacky, schaust du dir eigentlich die Horoskope der Leute an? Kayamea hat nix in 7, aber Saturn in 5, da ist ihre andere Einstellung doch absolut verständlich, nicht wahr?

blackandblue schrieb:
-ich gehe davon aus, dass man den status grösste liebe nur einer person vergeben kann (einbahnstrasse)
Ja, ganz genau. Und diese eine Person, die ist man selber.

blackandblue schrieb:
-meine erfahrung ist, dass genug leute es störend finden wenn der partner vor ihnen was hatte..auch wenn das nicht ideologiebasiert ist.. sondern die das nebenbei bemerken obwohl ihnen das lieber egal wäre.. also gar nicht die forderung stellen wolen würden am liebsten..
Nein blacky, das kauf' ich nicht. Das ist deine Einstellung mit Sonne/Uranus in Skorpion, nicht deine Erfahrung mit anderen Leuten. Wie auf Sizilien. :lachen:

blackandblue schrieb:
-und trennung immer begleitet ist von: ärger oder trauer oder schmerz..

und um dieses vermeiden geht es mir..
dieses zuhause..diese neue partnerschaft eben nicht mit einem solchen zeug zu belasten.. das passiert wohl auch leuten, die gar nicht so bewusst daran gedacht haben wie ich .. an ein rosarotes bild glaubten wie du es zugrunde legst..

daran aber glaube ich nicht.. ich sehe die sache viel düstere :D.. schwieriger..und weniger beliebig..

warum habe ich so ein weltbild.. du nicht?
Angst. Saturn in 7.

blackandblue schrieb:
auch ist das gefühl in einer partnerschaft durchaus eine frage von dem, wie man sie sieht..welchen status man ihr vergibt..und ne "nebensache ist bestimmt nicht der erfüllendste status.. und ein mal probieren..bestimmt nicht das maximum.. und wenn dieser gelten soll..stellt er alte bewertungen in frage.. die philosophie vor dem krieg ist nicht die gleiche, wie nach der kapitulation, wenn man verliert.. und anfangs war man bestimmt eifrig.. und der schaden ist auch da..
Eine wirkliche Partnerschaft zu führen mit einem anderen Menschen geht nur dann, wenn man weiss, wer man selber ist. Und um das herauszufinden, da hab' ich einige Partnerschaften geführt, die waren Krieg. Aber daraus ist mir kein Schaden entschaden, im Gegenteil. Natürlich gab's endlose Heulerei- und viel Leid und Schmerz. Das gehört dazu, zum Selbstfindungsprozess. Ob mit oder ohne Partner. Ob mit oder ohne Sex.
 
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