Beten oder handeln?

Colombi

Sehr aktives Mitglied
Registriert
26. November 2014
Beiträge
12.855
Beten oder handeln?

Das war hier die Frage.

16 Tote, 23 Verletzte - die traurige Bilanz des Flug- Dramas vom 6. August 2005 vor der Küste Palermos. Der Tuninter- ATR72- Maschine war der Treibstoff ausgegangen, der Pilot entschied sich zur Notlandung. Der Flieger zerbrach in drei Teile. Die Untersuchungen dauerten Jahre - und die Ergebnisse waren unfassbar: In die Unglücksmaschine wurde vor dem Absturz eine zu kleine Tankanzeige eingebaut. So konnten die Piloten nicht sehen, dass ihr Treibstoff bereits erschöpft war. Noch unglaublicher: Laut Ermittlern wäre es noch möglich gewesen, im Gleitflug den Flughafen von Palermo zu erreichen. Doch statt diesem Manöver habe der Pilot im Cockpit gebetet.

http://www.krone.at/Oesterreich/Ex-...estgenommen-Nach_Flugzeugabsturz-Story-458016

Hat der Pilot richtig gehandelt?

Was meint ihr?

Ich denke gerade an den alten Spruch: "Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!"
 
Werbung:
Beten UND Handeln, was den Pilot angeht, ich bin froh nie in so einer Situation sein zu müssen, da kann man nur das tun was man tun kann....
 
Hat der Pilot richtig gehandelt?
Er wird in seiner emotionalen Notsituation sich sicher nicht besser zu helfen gewusst haben. Aber Beten wird für gewöhnlich als eine Lebenshilfe gesehen, wenn man nicht mehr weiß, wie es weiter gehen kann oder man sich nicht dazu anstrengen will usw.
Kann solches als ein richtig verstandenes Beten verstanden werden? Selbst wenn Beten dann angewendet wird, wenn man wirklich nicht mehr weiter weiß, kann dennoch ein schlimmes Unglück geschehen. - Wozu betet man denn dann überhaupt?
 
Ich schliesse mich Waldweg an - Beten UND Handeln. Manche Tätigkeiten erfordern uneingeschränkte Aufmerksamkeit, es ist fahrlässig, seine Aufmerksamkeit davon abzuziehen. Man kann trotzdem gleichzeitig ein Stossgebet zum Himmel schicken, und oft hat das dadurch so viel Kraft und Power, dass auch sofort Hilfe resp. Lösung kommt.

Im obigen speziellen Fall ist für mich nicht die Frage, ob Gleitflug oder nicht, sondern vielmehr wieso es überhaupt möglich ist, dass der Sprit ausgeht. Das sollte doch eigentlich im Vorfeld kontrolliert werden, oder nicht?
 
Hat der Pilot richtig gehandelt?

Aus seiner Sicht offensichtlich ja. Das Manöver, daß er eingeleitet hat, war offensichtlich die Notlandung; nicht, vor dieser zu beten. Wieder mal ein Beispiel für eine tendenziöse Berichterstattung, weil es sonst in keinster Weise ein "Reißer" wäre (so als immer noch nicht zu 100% geklärter Absturz vor x Jahren).
 
Diese aktuelle Meldung war nun der Anlass für dieses Thema:

Sechs Jahre Haft für Ex-Generaldirektor

Ab 2009 wurden die Verantwortlichen nach und nach in Prozessen verurteilt - vom Piloten über die Mechaniker bis hin zum obersten Boss der tunesischen Fluggesellschaft. Der ehemalige Generaldirektor fasste 2013 sechs Jahre Haft aus - allerdings in Abwesenheit, Monce Z. war nicht zum Prozess erschienen. Und freiwillig gestellt hatte er sich seitdem auch nicht. Folge: ein europäischer Haftbefehl. Und dieser wurde nun am 7. Juni auf dem Flughafen Wien-Schwechat vollzogen. Als der Ex-Manager nach der Landung seinen Pass zückte, klickten die Handschellen.

Der Tunesier kam in Auslieferungshaft, ist mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß. Aufgrund seines Gesundheitszustandes durfte er gegen 10.000 Euro Kaution in den Hausarrest. Er darf Österreich bis zur Entscheidung über seine Auslieferung an Italien nicht verlassen.

http://www.krone.at/Oesterreich/Ex-...estgenommen-Nach_Flugzeugabsturz-Story-458016
 
Natürlich handeln anstatt zu beten! Da sieht man wieder, wie wenig bzw. gar nicht beten hilft!
 
Werbung:

man hat schon Glück wenn einem nicht grad von einem Esoteriker geholfen wird
erst dann hat man wieder eine Überlebenschance
;)
 
Zurück
Oben