Ich habe doch tatsächlich mal fast 3 Monate auf einen Termin bei einem "Starfriseur" gewartet - und am Ende sah ich aus wie die kleine Schwester von Pumuckl!
Und genau DAS ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt nicht mehr zum Friseur gehe.
Ich kann mich erinnern, dass ich (in den 80ern) wahnsinnig gerne zum Friseur gegangen bin. Das war total relaxed, bei Kaffee und Plauderei.
Wenn ich rausging aus dem Friseur, hatte ich eine tolle Frisur, absolut klasse.
Wenn ich jetzt zum Friseur gehe, muss ich mir nachher schnell daheim die Haare waschen, denn so traue ich mich einfach nicht unters Volk.
Ich weiss nun nicht, ob User hier mitlesen, die die frühere Schnitt- und Frisurkunst noch kennen. Da wurde das Haar so exakt geschnitten, dass man nach dem Haarewaschen den Kopf nur kurz schütteln brauchte und die Frisur passte perfekt.
Da saß jede einzelne Strähne. Die Kunst, das Haar zu schneiden, war auf einem Höhepunkt.
Dann kam die "Fransenmode", alle Haare wurden nur noch durchgefranst, mit dem Endergebnis, dass das Haar nicht mehr von alleine fällt, sondern mit Gel und Hilfsmitteln und viel Fönerei irgendwie hingeklebt werden muss.
Ich zeig Euch ein Beispiel:
http://cdn.uproxx.com/assets/images/425/425_b05b6dc1b876f233e0411ab2f076350a.jpeg
Diesen Schnitt hatte ich z.B. damals, das gelang mir OHNE zu fönen. Denn die Haare waren so exakt geschnitten, dass diese Frisur von alleine fiel, wenn die Haare trocken waren. Und wenn man morgens aufstand, sah die Frisur auch noch so aus.
Wenn ich heute zu einem Friseur gehe und ihn ersuche, mir so die Haare zu schneiden, wirds nur ein Fransenwirrwar, das ohne klebrige Hilfsmittel keine Frisur wird. Und wenn ich drüber schlafe, hab ich wieder nur wirre Fransen am Kopf.
Ich möchte heute einen Friseur sehen, der z.B. noch einen Mireille-Matheiu-Schnitt schafft:
http://www.xpautographs.com/4439-819-large/mireille-mathieu-autograph.jpg
Für mich sind Friseurbesuche Vergangenheit.
Liebe Grüße
Suena