K
Kleine Wölfin Moonlight
Guest
es ist völlig nebensächlich, ob diese gefühle auch körperlichen ausdruck finden.
man sollte aber allen gegenüber ehrlich sein, wenn man mehr will und sich erhofft als nur seelische nähe.
erst darüber ergeben sich problem und schmerz.
durch den widerspruch aus empfindung, wahrheit und erwartung.
Ich weiß, dass du damit nicht unrecht hast. Bisher war ich immer ein gradliniger, sehr straight denkender Mensch. Lüge und Heimlichkeiten gab es für mich nicht mal Ansatzweise. Im Gegenteil. Ich habe jeden aufs strengste verurteilt (Gerechtigkeitsfanatikerin, notorisch geöffnete Wahrheitsliebende), der gelogen hat bzw. Untreu wurde. Zutiefst. Und ich verurteile es auch jetzt noch, einen Menschen zu hintergehen. Käme ich jemals in so eine konkrete Situation, würde es mich wahrscheinlich zerfleischen. Ganz unproblematisch ist auch jetzt schon nicht.
Das heißt: sehe ich, dass sich etwas in diese Richtung entwickelt, werde ich ganz bestimmt nicht schweigen. Das könnte ich nicht! Ich bin nach wie vor sehr selbstkritisch.
Zwei Männer brauche ich nicht. Das übersteigt meine Toleranz.
Aber manchmal gerät man in Lebenssituationen, die eben Gefühle verändern. Da gibt es keinen Knopf, mit denen du ein Gefühl ausschalten kannst. Keinen Schalter, der dir sagt: nu hör aber auf!
Es ist kein Buch das du zuschlagen kannst.
Es ist einfach da.
Bedeutet es, du steigst mit dem Menschen kopflos ins Bett? Nein. Dafür müsste ich mein Denken ausschalten. Und das ist ja, wie du sicher bemerkt hast, immerwährend vorhanden.
Außerdem gehören zwei Menschen dazu, die ihr Leben vorher ordnen müssten. Nicht nur einer. Müsste ich dann im konkreten Fall. Er im Gegenzug auch. Würde ich auch. Doch das ist ein Prozess und kein Überfallkommando. Das braucht Zeit und vor allem mal so etwas, wie Beständigkeit.
Doch stell dir vor... Du weißt, dass du mit diesem Menschen nicht zusammen kommen kannst. Möchtest aber auf keinen Fall auf ihn als Menschen (!) verzichten. Dann (und das muss ich ehrlich sagen), schraubst du alles zurück, was in die besagte Richtung geht. Das Gefühl muss nur stark genug sein, um zu sagen: ich muss keinen Sex mit ihm haben. Eine Umarmung und eine schöne Unterhaltung mit ihm, erfüllen ebenfalls. Bei mir ist es so, dass es weit über das hinaus geht, was man bei anderen so sieht und hört.
Hier geht es um eine besondere Form von Liebe, die sich anders definiert. Mir fehlt vor allem im Moment der (offizielle), geistige Austausch mit ihm, außerhalb des Internets. Das Ausleben der vielen schönen Gemeinsamkeiten, die wir haben. Denn das ist eher ein Wunsch von mir, ein noch viel größeres Bedürfnis.
Oder glaubst du, ich würde irgendwas mit ihm versuchen, während wir durch die Felder spazieren gehen? Nein. Dafür ist dieser besondere Moment mir viel zu wertvoll, als dass ich ihn zerstören wollte. Um das mal ganz klar zu sagen. Gewissermaßen... Hm... Heilig? Nee. Vergiss den Begriff. Ich finde im Moment nicht das passende Wort.
Ich bin kein Engel. Nee. Auch keine Nonne. Ganz sicher nicht. Bei meinen dreckigen Witzchen wird sogar die Steinwand rot. Aber eines bin ich: verantwortungsvoll. Mit allem.
Das ist meine Sicht der Dinge. Unabhängig davon, ob mir das Jemand abnimmt oder nicht. Aber ich muss ja auch niemanden überzeugen. Nur mitteilen wollte ich mich zum Thema. Weil es schlichtweg falsch ist, hier etwas unlauteres zu vermuten. Du weißt schon... Gerichtigkeitsfanatikerin, wie oben bereits erwähnt.
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