"Auszeit" - Erfahrungsaustausch

SteinReich ist das einzige Buch von Luisa Francia, das mir jemals geklaut wurde :D

An der Inschbiradiohn & den Ideen lag's nie, eher an meiner Blockierung in puncto Ahnen. Ich hatte sogar mal einen. Der wurde dann ein reiner "Geldtopf" & hat mich ab & zu aus der Not gerettet.

Ich geh dann mal den Geldtopf ein bißchen erweitern...

:danke:
 
Werbung:
Update:

Ich habe irgendwie das Gefühl, daß ich den Thread startete, als der Umbruch schon im Kommen war, so als Manifestation des sich gerade Manifestierenden. Oder so...

Jedenfalls geht es hier gerade echt ganz schön rasant zu - vielleicht fast ein wenig zu rasant, wenn ich an meinen derzeitigen Energiestau & mein Auf-Krawall-Gebürstet-Sein denke :rolleyes:

Es scheint derzeit straight back ins magisch-schamanische Leben zu gehen, inkl. zäher Verhandlungen über die Einhaltung von Tabus, was ich zu tun habe & was ich dafür kriege.

Es wird spannend :)
 
Ich kenn das Aussteigen aus dem Schamanismus und der Magie und auch das Wiedereinsteigen. Für mich hab ich es so strukturiert, dass eben zuerst mal ein paar Haus-aufgaben gemacht werden mussten, bevor ich meinen Weg wieder fortsetzen durfte.

Inzwischen schließt sich das nicht mehr aus, kann also parallel meine Hausaufgaben machen und mich schön weiter praktisch betätigen.
 
Bei mir war das ne zeitlang ein abwechselndes on und off.
So ein off konnte dann auch schon mal ein-zwei Jahre dauern.
Nach einer gewissen Zeit traten in meiner Wahrnehmung aber dann häufig so bedeutungsvolle Koinzidenzien (für mich) in mein Leben, dass ich die dann irgendwann wieder nicht mehr länger ignorieren konnte/wollte.
Jetzt sehe ich die Art "Connection", die ich meine zu haben als Fundament für die Gestaltung meines Bezuges zur "profanen Welt" an.
In meinem Erleben ist da kein "entweder-oder" mehr.
 
Für mich hab ich es so strukturiert, dass eben zuerst mal ein paar Haus-aufgaben gemacht werden mussten, bevor ich meinen Weg wieder fortsetzen durfte.

Ja, Hausaufgaben habe ich einige gekriegt. Wenn ich die nicht machen würde, wäre es vielleicht auch schon wieder aus.

Nach einer gewissen Zeit traten in meiner Wahrnehmung aber dann häufig so bedeutungsvolle Koinzidenzien (für mich) in mein Leben, dass ich die dann irgendwann wieder nicht mehr länger ignorieren konnte/wollte.

Ja, dito.

Jetzt sehe ich die Art "Connection", die ich meine zu haben als Fundament für die Gestaltung meines Bezuges zur "profanen Welt" an.
In meinem Erleben ist da kein "entweder-oder" mehr.

Ja, in den "guten" Zeiten war das bei mir ähnlich & ich bilde mir ein, daß es gerade auch wieder in diese Richtung geht - allerdings ohne, daß die Welten (wie bei mir vorher) gänzlich kollabieren & ineinander aufgehen.
 
Die Höflichkeit gebietet es ja, sich höflich vorszustellen, aber dann verbringe ich nur wieder Stunden damit, eine Vorstellung zu basteln, die auch noch meinen Sinn für Humor der eher schwärzlichen Sorte abdeckt.

Vielleicht genügt es, zu vermerken, daß ich bei "echten Indianer-Schamanen" Pickel bekomme, Euch sicher nicht fragen würde, was es bedeutet, einen Komodo-Waran als Krafttier zu haben, absolut nie mit Einhörnern kuschele & dazu neige, selbsternannten "Autoritäten" mit Respektlosigkeit & Ironie zu begegnen.

Außerdem bin ich Sprach-Fetischistin, lese keine verunstalteten Endlos-Postings ohne Absätze & bin ein totaler Fan davon, daß Leute sich klar ausdrücken & nicht wahllos Begriffe vermischen & sich durchs Leben schwurbeln.


Aber nun zum Eigentlichen:

Mein Hintergrund war & ist eigentlich hexisch.
Viel später rumpelte ich dann irgendwie in den Schamanismus.

Nun gut, ich werkelte also so vor mich, ritt den Mindfuck, erzielte Ergebnisse, grübelte mein Hirn rauchend & vertraute meiner Inituition. Daneben suchte ich nach Möglichkeiten, mit meinen schweren Depressionen & den oft existentiell bedrohlichen Lebensereignissen fertig zu werden.

Ein kompetenter Mensch, der mich jahrelang behandelt hat, sagte mir ab & zu, ich solle (erstmal) damit (Reisen & Co.) aufhören & natürlich habe ich das geflissentlich überhört.

Mit der Zeit wurden die Reisen seltsamer, ich erreichte nichts mehr in der hiesigen Wirklichkeit, alles fühlte sich unwirklich an, ich hatte das Gefühl, innere Anteile & unbewältigte Traumata manifestieren sich im Drüben, ich wurde dauernd angegriffen, Krafttier war schwer verletzt & irgendwann nicht mehr da.

Gleichzeitig entwickelte ich eine tiefsitzende Abneigung gegen die Fachsprache, gegen die Leute, überhaupt gegen alles, was in irgendeiner Form mit Magie, Esoterik, benenen wer's will, zu tun hat. Ich wurde direkt aggressiv, wenn jemand bestimmte Worte wie "Spirits" oder "NAW" benutzte.

Tja, dann kam eine relative Hochphase. Hörte wieder nicht auf meinen Behandler, der mir dringend riet, die Behandlungen bei ihm nicht abzubrechen.

Es kam natürlich, wie es kommen mußte & dit janze Kartenhaus ist über mir... & so.

Nervenzusammenbruch, auf dem Weg zum Suizd links abgebogen mit Selbsteinweisung. Beziehung kaputt, Jobs futsch, Studium im Arsch, Ämterstreß, klauende Mitbewohner, Mietschulden, Androhung der Räumungsklage, teilweise hatte ich buchstäblich nix mehr zu fressen, der Weg in Schwerbehinderung & Frührente.

Und mein Behandler riet mir weiterhin dringlichst von Weltenwechseln & Ähnlichem ab. Da hab ich dann endlich mal zugehört.

Magisch bin ich seitdem völlig abgetaucht - gab genug in diesem Leben worum sich gekümmert werden mußte & ich war fest davon überzeugt, ich würde ab da als "Muggel" leben.

Das hat sich so allerdings nicht bestätigt, aber interessant ist, daß ein oder zwei Versuche, nach "drüben" zu gehen, nicht so gut endeten. Nachdem ich mich aus dem Allergröbsten rausgebuddelt hatte, kam plötzlich der Hinweis, ich dürfe auch weiterhin nichts betreiben, was etwas mit Magie, bewußter Beeinflussung, Weltenwechseln etc. zu tun habe, dagegen solle ich dringend wieder im spirituell-religiösen Bereich aktiv werden, indem ich die Jahreskreisfeste feiere, wieder die alten Hexenbücher lese etc.

Seitdem halte ich das so & habe das Gefühl, es tut mir gut & trägt auch sehr viel zu meiner psychischen Stabilisierung bei.

Was mich nun interessiert, ist: Ging es jemandem von Euch schon mal ähnlich? Oder kennt Ihr jemanden, der zeitweise oder gar für immer "aussteigen" mußte? Wie lange haben die Pausen gedauert? Habt Ihr etwas vermißt? Wurde Euch erklärt, warum? Wenn Ihr wieder eingestiegen sei, wie ging das vonstatten. Habt Ihr einen spirituellen Unterbau (z.B. Wicca, Buddhismus) & war der auch von diesem "Verbot" betroffen oder wurdet Ihr, wie ich, dazu angehalten, Euren spirituellen Weg bewußt weiter zu verfolgen?

Jaja, viele Fragen ich weiß, aber ich fühle mich gerade so ein bißchen wie auf verlorenem Posten (bzw. wie ein verrottender Wegweise in der Wüste Gobi) & lechze daher nach ähnlichen Erfahrungen :D

D´Ehre,

Ich betrachte Schamanismus als einen Weg, den man aus einem inneren oder spirituellen Verlangen heraus geht.
Diesen Weg zu beschreiten ist bestimmt eine Herausforderung und oftmals eine lebenslange Angelegenheit.
Voraussetzung um nicht von diesem Weg abzukommen ist das Beachten der "Verkehrsschilder".
Es sind dies Gebote und Verbote um nicht in die Irre zu geleiten.
Wer diese "Schilder" am Weg angebracht hat?
Der Wanderer selbst, die Gesellschaft, und natürlich die Spirits!
Sich einmal zu verlaufen ist an sich keine große Sache - solange man bereit ist zurück zu gehen, um den "richtigen" Weg wieder zu finden.
Nicht zu unterschätzen ist aber auch die Geschwindigkeit mit der man unterwegs ist.
Die "Bodenhaftung" zu verlieren und ins Schleudern zu kommen passiert dann schon mal, wenn man zu schnell unterwegs ist.
Was ich damit sagen will - Die Fähigkeit zu Reisen, bzw. das Wissen alleine ist keinesfalls ein Freibrief um dauernd mit "Spirits" zu kommunizieren.
Ich denke, es ist sehr wichtig diese Erfahrungen immer wieder für sich selbst zu verarbeiten, und das beansprucht Zeit!

Ob da irgendwas auf dich zutrifft, weiß ich nicht!
Aber da du entschieden hast eine Auszeit zu nehmen, bist du vielleicht von deinem Weg abgekommen.
Zumindest hast du jetzt Zeit ein Resümee zu ziehen.
Wo stehe ich, wo will ich hin...

Sobald du dich entscheidest weiter zu gehen, halte Ausschau nach dem "Verkehrsschild" dass du möglicherweise übersehen oder ignoriert hast!
 
Werbung:
Ich betrachte Schamanismus als einen Weg, den man aus einem inneren oder spirituellen Verlangen heraus geht.

Jein. Das Verlangen war immer mal wieder da, aber auch immer mal wieder weg. Wenn Du gerufen wirst, ist Dein Verlangen recht egal.
Mir persönlich hätte es vollauf ausgereicht, mich gesundheitlich zu stabilisieren & mein Leben als nicht-magischer Mensch weiterzuleben, aber den Ruf kann ich nicht länger überhören.

Diesen Weg zu beschreiten ist bestimmt eine Herausforderung und oftmals eine lebenslange Angelegenheit.
Voraussetzung um nicht von diesem Weg abzukommen ist das Beachten der "Verkehrsschilder".

Hier wiederum würde ich Dir zustimmen.

Ich glaube zwar nicht, daß ich zu schnell unterwegs war (eher zu langsam), aber sicherlich habe ich da einige Schilder nicht beachtet.

Ich sehe diese Schilder aber eher auf der psychologischen Ebene angesiedelt - ich kann nicht mit vollem Herzen & schon gar nicht mit annähernd voller Energie schamanisch arbeiten, wenn Psyche & Körper schwer krank sind.

Da müssen erstmal ein paar Basics stimmen & da muß man halt selbst ran.

Und das Nehmen der Auszeit habe ich ja nicht direkt beschlossen, das ist einfach eine simple Notwendigkeit gewesen, wenn man einen gewissen Grad an Instabilität erreicht hat & dazu keinerlei Ergebnisse manifest werden. Da ist dann klar, daß da etwas gewaltig schief läuft.

Außerdem ist ja im Moment ganz klar zu beobachten, daß die Auszeit mit der Beschreibung ihrer Existenz auch schon wieder herum war. Im Moment jedenfalls kann ich mich nicht über zuwenig Praxis beklagen.

Das eine große Schild, welches ich aus lauter Frust weggeschoben hatte, war einfach das, auf dem steht "Setz Dich mit Deinen Dämonen auseinander & mach' eine Traumatherapie". Ich nehme an, diese eineinhalb Jahre fortlaufender anstrengender & harter Arbeit an sich selbst haben dann auch den Raum geschaffen, wieder ins schamanische Arbeiten einsteigen zu können.
 
Zurück
Oben