Ausstieg - Hin zum Leben nach eigenen Vorstellungen

Noir

Mitglied
Registriert
11. Juli 2004
Beiträge
34
Ort
Tirol
Hallo

Wollte einfach das Thema aufgreifen, weil es mich persönlich auch sehr interessiert. Was haltet ihr von Aussteigern, die ihr Leben komplett umkrempeln, alles aufgeben und sich irgendwo nieder lassen fernab der Gesellschaft?

Damit meine ich jetzt nicht die Auswanderer á la TV-Sendungen sondern eher jene Leute, die einfach genug haben vom hektischen Leben, den gesellschaftlichen Zwängen und sich versuchen abzuschotten um wieder das Gefühl zu bekommen "wirklich" zu leben und zwar so, wie sie es sich vorstellen.

Liebe Grüße

-Noir-
 
Werbung:
Hallo Noir,

ich denke um mein Leben umzukrempeln, muß ich nicht wer-weiß-wohin ziehen.
Ich denke aber es erfordert eine Portion mehr Mut mein Leben an Ort und Stelle umzukrempeln und so zu leben wie ich es will, als alles hinter mir zu lassen und dann ganz von vorn zu beginnen.

Wenn ich nämlich hier wo ich wohne , mich plötzlich anders verhalte, dann schauen "sie "schon ein bischen komisch. Denn ich konfrontiere sie dann mit ihren Glaubensvorstellungen und da muß ich dann auch jede Menge "Druck" aushalten.
Habe ich dieses Jahr erlebt.

wenn ich aber dahin gehe, wo alle "anders" sind, dann ist es um vieles leichter.

ifunanya
 
Nun ist ja auch die Frage der Finanzen ?

Ich finde die Idee gut, wenn es in einem hochkommt. Einfach los und sehen,

wie es wird. Zurück kann man immer.

Bitte schreib doch mal Deine weiteren Vorstellungen......

Gruß, Tim008

:morgen:
 
@Ifunanya

Das sehe ich auch so. Ich meinte damit nicht auswandern sondern einfach sein Leben so ändern wie man es sich vorstellt in jenem Land, wo man gerade ist. Ich denke auch, dass man dafür sehr viel Mut und Kraft braucht.

Oft steht man sich selbst im Wege und manchmal stehen auch einen andere im Wege, weil sie nicht nachvollziehen können, was man damit bezwecken will.

Was hast du genau gemacht bzw. umgekrempelt, dass andere dich komisch angeblickt haben, wenn ich fragen darf?

@Tim008
Das ist wahr. Eine Absicherung braucht man da sicherlich und leider geht es eben ohne Geld nicht. Wie ich mir das vorstelle.... schwer zu beschreiben.
Mal auf keinen Fall auswandern, einfach weg von der Hektik in eine Gegend in der Nähe ziehen, wo ich viel viel Ruhe habe, ein wenig abseits der Zivilisation.
Dort einfach von vorne anfangen, was leider auch heisst, Abschied von den Personen zu nehmen, die mich zurzeit umgeben. Das wird sicherlich der schwerste Schritt werden. So quasi alles zurücklassen, was zum "alten" Leben gehört.
 
ich denke um mein Leben umzukrempeln, muß ich nicht wer-weiß-wohin ziehen.
Ich denke aber es erfordert eine Portion mehr Mut mein Leben an Ort und Stelle umzukrempeln und so zu leben wie ich es will, als alles hinter mir zu lassen und dann ganz von vorn zu beginnen.
ifunanya

Das ist sehr richtig. Bin ich gerade dabei, in gewisser Weise. Einfach weil es gar keinen anderen Weg mehr gibt. Aussteigen wo man ist, mehr das machen, was man wirklich als seine Aufgabe und Berufung ansieht, weniger Kompromisse machen an die verschiedenen "Normvorstellungen" etc. :) Schwierig, aber machbar und manchmal unumgänglich, um anständig weiterleben zu können. Bei mir waren es gesundheitliche Probleme, die den ersten Anstoss gaben, dann kamen andere Anstösse dazu, inspirierende Begegnungen, interessante neue Möglichkeiten etc.
 
Ich bin in eine andere Region von Deutschland gezogen, und konnte mich dort verändern. Da, wo ich aufgewachsen bin oder gar in der Nähe meiner Eltern hätte ich es sehr viel schwerer gehabt. Und nun möchte ich nur noch dahin, weil ich dorthin will, nicht, weil ich auf der Flucht bin.
 
Wollte einfach das Thema aufgreifen, weil es mich persönlich auch sehr interessiert. Was haltet ihr von Aussteigern, die ihr Leben komplett umkrempeln, alles aufgeben und sich irgendwo nieder lassen fernab der Gesellschaft?

Viel! Wobei fernab der Gesellschaft in Deutschland ein kleines Problem ist ;) . Vieles ist aber überromantisiert und fernab der Realität. Es gibt Aussteiger, die "fernab der Realität" ankommen, sich aber selbst bescheissen, indem sie bei jeglichem Bedarf mal schnell auf die Gesellschaft zurückgreifen.
Mir würde etwas autonome Einsamkeit gefallen, tendierend zum Selbstversorgertum, nicht in einer Kommune (weil das langfristig eh nie klappt) aber möglicherweise in einem losen Netzwerk von Gleichgesinnten.

ciao, :blume: Delphinium
 
@Ifunanya

Das sehe ich auch so. Ich meinte damit nicht auswandern sondern einfach sein Leben so ändern wie man es sich vorstellt in jenem Land, wo man gerade ist. Ich denke auch, dass man dafür sehr viel Mut und Kraft braucht.

Oft steht man sich selbst im Wege und manchmal stehen auch einen andere im Wege, weil sie nicht nachvollziehen können, was man damit bezwecken will.

Was hast du genau gemacht bzw. umgekrempelt, dass andere dich komisch angeblickt haben, wenn ich fragen darf?

@Tim008
Das ist wahr. Eine Absicherung braucht man da sicherlich und leider geht es eben ohne Geld nicht. Wie ich mir das vorstelle.... schwer zu beschreiben.
Mal auf keinen Fall auswandern, einfach weg von der Hektik in eine Gegend in der Nähe ziehen, wo ich viel viel Ruhe habe, ein wenig abseits der Zivilisation.
Dort einfach von vorne anfangen, was leider auch heisst, Abschied von den Personen zu nehmen, die mich zurzeit umgeben. Das wird sicherlich der schwerste Schritt werden. So quasi alles zurücklassen, was zum "alten" Leben gehört.

Ich kenne selbst Bespiele.
Einer hat es genauso gemacht. Der wohnt auf einem abgelegenen Grundstück, ernährt sich von dem, was da so wächst. Hat Frau und Kind und ist zufrieden. Anderes Bespiel: Einige junge Leute habe sich Bauwagen aufgestellt und wohnen drin. Leben von der Natur. Man muß natürlich Abstriche machen. Aber so ein Grundstück auf dem Lande, warum nicht.
wenns bezahlbar ist, oder irgendwo bei Bauern zur Untermiete.

Viel Spaß !

Gruß, Tim008

:morgen:
 
Werbung:
Hallo Noir,


eigentlich habe ich nichts weiter gemacht als auf mein höheres Selbst zu hören.

Ich habe mich entschlossen, das zu machen was ich will. Mir nicht mehr sagen zu lassen was ich tun "soll".
Ich bin nur mit meinem Innen nach Außen gegangen.
Ich habe beschlossen z.B.an bestimmten Tagen definitiv nicht für meinen Job dazu sein, meine Kleidung so zu wählen wie es mir passt. (Nur weil die Mehrheit beschlossen hat, jetzt schon Pelzjacken anzuziehen, laufe ich weiter in offenen Schuhen und dünnen Sachen rum, denn mir ist immer warm (seit gestern kenne ich den Grund*grins*) und so geht es mir besser. Auch wenn die halbe Menschheit meint mich vor mir selbst retten zu müßen.) komplettes Barfußlaufen wenn die Temperaturen und Mutter Erde angenehm warm ist. Sowie z.B. meine Tiere so zu halten wie ich es für richtig halte (natürlich artgerecht), meine Beziehungen anders zu leben. (Seit neuestem gehen bei mir jede Menge "schwarzer" Männer ein und aus - -die haben alle noch nicht mitbekommen, dass das ein und derselbe ist, er wechselt nur regelmäßig die Klamotten. hiihihihihi)
Sind jetzt nur einige Beispiele.

ifunanya
 
Zurück
Oben