blue_coracao schrieb:
Unsere Galaxie die Milchstrasse hat ca. 100 Mrd. Sterne. Im schlechtesten Fall gibt es nur einmal Leben in ihr, nämlich auf der Erde.Nehmen wie an dass es
immer noch ein Wunder war und dass so eine günstige
Konstellation, wie sie die Erde bezüglich Sonnenentfernung,
Mond zur Stabilisierung der Achse, Jupiterähnlicher Planet als Meteroitenfänger in der Nähe etc. etc. hat, nur 1 einziges Mal auf 500 Mrd. Sternen vorkommt. Dann gäbe es "wahrscheinlich" immer noch ca. 20 Mrd. ähnliche Konstellationen, also erdähnliche Planeten mit nahezu identischen Bedingungen bzgl. Temperatur und kosmischer "Sicherheit"
Hallo Micha, wie schön, dass du dich mit den Fakten
auseinander gesetzt hast! Da kann man drauf aufbauen.
Also du redest von 20 Milliarden erdähnlichen Planeten im
gesamten Universum, richtig?
blue_coracao schrieb:
Nehmen wir an ich habe was Entscheidendes vergessen, Einfluss unbekannter Strahlungen und son Zeugs, und 99% dieser 20 Mrd. davon wären immer noch tot (die pessimistische Variante)
dann bleiben immer noch ca. 20 Millionen Planeten übrig, ..
Aha, sind es nicht 200 Millionen? Also Rechnen ist nicht so
dein Ding, gelle? Macht ja nix, ich pass schon auf.
blue_coracao schrieb:
blieben angesichts der unzähligen Sterne immer noch Millionen erdähnliche Planeten übrig.
Also deine wilde Abschätzung liefert 200 Millionen erdähnliche
Planeten im gesamten Universum? Das wären also im Schnitt
so 0,002 solcher Planeten pro Galaxis.
Dann wäre die Hoffnung jemals Ausserirdische zu sehen
praktisch gleich null. Denn nur innerhalb unsere Milchstrasse
hätten wir dafür eine Chance.
Also, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Schauen wir nochmal
für dich in
Nochmal: Intelligent Life in the Cosmos
und finden eine Schätzung von 20 Millionen erdähnlichen
Planeten allein in der Milchstrasse, die also potentiell
intelligentes Leben haben könnten. Die Erde einer davon.
Gehen wir also mal davon aus und vernachlässigen deine
Pi-mal-Daumen Aussagen.
Du bleibst an dieser Stelle stehen, also geh ich mal voraus,
OK?
Wir müssen uns nämlich jetzt fragen, wie gross denn
überhaupt die Wahrscheinlichkeit von Entwicklung
intelligenten Lebens auf einem dieser optimalen Planeten
innerhalb der Zeit seit Big Bang (so 10 Milliarden Jahre).
Die Antwort der führenden Evolutions-Biologen darauf ist
leider total niederschmetternd. Neben dem Link oben ist
das hier noch sehr gut (leider wieder englisch):
Intelligent Life in the Milky Way
Einige kritsche Evolutions-Schritte sind:
1. Erstes "Urleben" aus unbelebter Materie
2. Erfindung von RNA und DNA
3. Erfindung von Photosynthese und "Atmung"
4. Bakterien
(3.8 Milliarden Jahre lang schwammen nur diese schleimigen
Bakterien auf der Erde rum)
5. Mehrzellige Lebewesen
6. Komplexe Lebensformen, Pflanzen, Tiere
7. Die Ausbildung von Bewusstsein
8. Die Ausbildung von menschlicher Intelligenz
(Die industrielle Revolution)
Also eine Abfolge von erfolgskritischen Schritten, die alles
andere als selbstverständlich, mal eben so passieren.
Ich zitiere
Nochmal: Intelligent Life in the Cosmos
hier nochmal:
Es ist Konsens unter den Evolutionsbiologen, dass die
Entwicklung von Intelligenz vergleichbar mit der menschlichen
(was ja nicht viel ist

) so unwahrscheinlich ist, dass es kaum
auf einem zweiten Planeten innerhalb unseres sichtbaren
Universums vorkommt.
Weitere Details findet man da beschrieben.
Selbst wenn man diese total pessimistische Lehrmeinung nicht
übernimmt, schliesslich hat man die ganzen Mechanismen
der Evolution nicht komplett verstanden, so ist eins klar:
nur weil soviel Sternlein blinken gibt es noch lange keine
Ausserirdischen, lieber Micha.
Danke für die Aufmerksamkeit
Camajan