Außerirdische Gesellschaftssysteme

EngelChristian

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21. August 2016
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2.038
Ort
Essen, NRW
In einer meiner Inkarnationen lebte ich auf Planet Sol, einem Planeten außerhalb dieser Galaxie. Auf ihm
herrschen humanoide Geschöpfe. Vor mehreren Jahrhunderten arbeitete ich dort als Psychologe, betraut mit der Aufgabe, Androide zu erforschen, zwei Prototypen.
Technisch gesehen war der Planet damals schon hochentwickelt, auch gesellschaftlich. Es gab eine Parlamentregierung. Die Politiker konnten keinerlei Vorteile aus Entscheidungen gewinnen, denn es gab kein Finanzsystem. Jeder Bewohner hatte Anspruch auf jede Dienstleistung und jedes Produkt, das benötigt wurde. Es gab ein perfektes gesellschaftliches System, so dass jeder in der Gesellschaft nach seinen Fähigkeiten gefördert und entsprechend eingesetzt wurde. Es gab eine strenge Geburtenkontrolle, so dass jeder ab dem Erwachsenenalter ein Haus beziehen konnte. Es gab zur Fortbewegung eine Energie, die den Bewohner rasch von Punkt A nach Punkt B bringen konnte (gedankliche Steuerung). Raumfahrzeuge gab es aber auch: für Militär, Wissenschaft und Handel. Zivile Raumfahrzeuge konnten beantragt werden.
 
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Interessant. :) Sieht beinahe so aus, wie das worauf wir evtl. zusteuern könnten, wenn die Entwicklung weitergeht.

Es ist die Frage oder wäre die Frage, inwieweit geht die Entwicklung ausgewogen zwischen Geist und Technik voran.
Inwieweit als Gesellschaft , die als Ganzes funktionieren will, und in ausgewogener Weise das eigene persönliche Sein.

Manche würden als dritten Punkt noch das Spirituelle sehen.

Ideal ist, wenn sich alles miteinander verbinden kann.

War es denn ein gutes Leben für dich?
 
Interessant. :) Sieht beinahe so aus, wie das worauf wir evtl. zusteuern könnten, wenn die Entwicklung weitergeht.

Es ist die Frage oder wäre die Frage, inwieweit geht die Entwicklung ausgewogen zwischen Geist und Technik voran.
Inwieweit als Gesellschaft , die als Ganzes funktionieren will, und in ausgewogener Weise das eigene persönliche Sein.

Manche würden als dritten Punkt noch das Spirituelle sehen.

Ideal ist, wenn sich alles miteinander verbinden kann.

War es denn ein gutes Leben für dich?

Ja, ich war zufrieden. Hatte alles, was ich brauchte in einer stabilen Gesellschaft. Einer der Androide suchte für mich eine passende Frau, indem er sich mit dem Computer verband. Kriege gab es nicht, da es ein perfektes System war. Bedrohungen von außen gab es zu der Zeit nicht. Auch gab es keine Religion.
Ich habe nur bestimmte Erinnerungen. Wenn ich zusätzlich etwas wissen möchte, kann es erfragt werden.
 
Sie basierte auf Computer-Berechnungen, so dass eine Balance da war zwischen Geburten und Sterbefällen. So ungefähr funktionierte es, dass nicht zu lange Wartezeiten entstanden, ab einem bestimmten Alter eine Wohnung zu beziehen. Ein Haus galt als Wohnung. In bestimmten Fällen gab es Zwischenwohnraum, also wenn jemand bereits eine festgelegte Zeit noch kein eigenes Heim beziehen konnte. Aber im Großen und Ganzen funktionierte das. Wer ein Kind wollte, meldete es an und bekam irgendwann Bescheid, wann eine geeignete Zeit war, ein Kind zu zeugen. Ein Kind pro Haushalt. Die Lebenserwartung war hoch, mehrere Hundert Jahre.
Auf dieser Erde ist so eine gesellschaftliche Entwicklung nicht möglich, wegen der Infiltration. Hier bestimmen Invasoren, was in der Politik geschieht.
In einer freien Gesellschaft, ohne die ungewollte Einmischung anderer Spezies, lässt sich so ein System entwickeln und durchführen. Möglicherweise mit Hilfe höher entwickelter friedliebender Nachbarn im All.
 
Hallo @EngelChristian,
also konnten die Menschen genau bestimmen, wann es zur Zeugung kam. Entweder weil sie ansonsten überhaupt keinen Sex hatten,
oder aber weil sie entsprechende Verhütungsmethoden einsetzten?

Was du so schreibst mit der Friedlichkeit eines scheinbar ungestörten Systems ist vielleicht auch etwas zweischneidig.

Zum einen können vielleicht Computer sehr viel wissen in Bezug auf Zusammenpassen, vielleicht auch welche Tätigkeit für wen gut ist,
was sinnvoll einsetzbar wäre, was "zusammenpasst" usw.

Jedoch was , sagen wir mal eine "Seele" oder auch eine Art "höhere Vorsehung" evtl. "weiß", kann ein Computer, egal wie "fortgeschritten", nicht berühren.

Die Menschen lebten vielleicht in Zufriedenheit und alles ging seinen Gang, aber keiner wusste in Wirklichkeit, was noch möglich gewesen wäre.
Es plätscherte vielleicht stets etwas an der Oberfläche.

Du sagst auch, es gab keine Religionen. Aber es gab Psychologie, du warst Psychologe, also interessierte man sich schon für innere psychische Bereiche.
Man glaubte wahrscheinlich, diese Dinge "im Griff" haben zu können.
Hoher ursprünglicher Geist hatte keinen Platz.

Wenn das zum Beispiel schon das ganz große Glück gewesen wäre, warum bist du dann jetzt hier?
 
Es war sehr rational auf dem Planeten. Eigentlich war alles perfekt durchdacht. Kriminalität war ebenfalls unbekannt. Aber es gab keinen Grund für Unzufriedenheiten, da jeder hatte, was er brauchte bzw. noch bekam. Es gab es eine planetarische Partnervermittlung, so dass auch jeder einen geeigneten Partner finden konnte, wenn er sich an sie wandte. Nichts anderes hatte der Androide für mich getan. Ich sollte herausfinden, ob irgendeine Gefahr von ihnen ausgehen könnte und ob sie ihre Aufgaben bewältigen könnten, die vorgegeben waren. Ich hatte erfahren, dass diese beiden Androiden noch im Einsatz sind und dass dieser Planet nicht zum X-Planeten wurde, erfreulicherweise. Einen planetenweiten Einsatz von Androiden hatte es nicht gegeben.
Ja, es gab ein pharmazeutisches Mittel, das Schwangerschaften verhinderte.
Es gab im Computer und in Bildungseinrichtungen Informationen über Andersdenkende, andere Planetarier, die bekannt waren, und deren Umfeld. Auch zu deren Glauben. Auf Sol gab es eine bestimmte Schulung und Erziehung, so dass diese in den Köpfen war. Rationalität, rationales Denken.
 
Naja, sie gefielen mir. Ich war beeindruckt von ihnen. Sie bewältigten ihre Aufgaben perfekt. Natürlich musste ich viel Zeit mit ihnen verbringen, um sie zu beobachten. Ihr Inneres interessierte mich, ihre Gedanken sozusagen. Ich sollte herausfinden, ob sie zu einer Gefahr werden können. Es gab im Parlament diesen Vorschlag, solche Androide planetenweit einzusetzen. Da ich eine Art Freundschaft für sie empfand, war meine Bewertung für sie positiv. Zudem gab es keine Auffälligkeiten bei ihnen. Aber eine gewisse Gefahr nahm ich intuitiv in mir wahr in Bezug auf die beabsichtigte Anzahl Androide, die eingesetzt werden sollten. Die beiden Androide durften weiterhin bei mir bleiben. Eine Krankheit beendete meine Inkarnation bald darauf.
Noch zu der Frage, die ich vergessen hatte zu beantworten: Als Jenseitiger war ich viel im All unterwegs und freundete mich mit jemandem an, der ebenfalls verstorben war, aber von der Erde war. Er überredete mich dort zu inkarnieren. An vorherige Inkarnationen auf der Erde hatte ich keine Erinnerungen mehr.
 
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