Aussagen bei denen Osho eindeutig unrecht hatte

Osho war nichts anderes als ein Blender
Womöglich war DAS die größte Qualität Oshos. Es gibt wohl keinen "Guru", der derart vielschichtig war und nicht mit einem Etikett zu bekleben. Er ist nicht einordenbar und wirkt deswegen verwirrend auf Menschen, die der unmittelbaren und direkten Begegnung (mit dem anderen UND mit sich) ausweichen. Wenn es einen Satz gibt, der auf Osho NICHT passt, dann dieser : Osho war nichts anderes als ...

Osho war vor allem eines : ein Mensch. Mit der ganzen menschlichen Widersprüchlichkeit. Natürlich war er auch ein Blender. (Das AUCH ist entscheidend !) Wie wir alle auch. Wer von uns täuscht nicht auch andere und blendet hie und da ?

Osho hat AUCH getäuscht und geblendet - er war AUCH verblüffend ehrlich und offen.

Osho wirkt dann (und nur dann) unverständlich und verwirrend, wenn man sich selbst (und die eigenen Widersprüchlichkeiten und Tiefen) nicht kennt.

Gawyrd
 
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Was bringt es, sich ein Bild von Osho machen zu wollen? Lerne ich mich dann besser kennen? Andersrum wird ein Schuh draus, je besser ich mich kennenlerne desto besser erkenne ich andere. Und genau dieses Erkennen des eigenen Seins war das Anliegen Oshos.

LGInti
 
Und genau dieses Erkennen des eigenen Seins war das Anliegen Oshos.

LGInti
Jo. Und genau das kann man nicht lehren. Und er hat es auch nicht getan. Ich habe vieles von ihm inzwischen sehr achtsam gelesen. Er sagt es immer wieder, in und zwischen allen Zeilen. Es gibt nichts, was ein Lehrer lehren könnte... und er hat es auch nicht getan. Er hat wahre Geschichten erzählt, die einen zum richtigen Zeitpunkt aufwecken können, wenn man dazu bereit ist.
 
Was bringt es, sich ein Bild von Osho machen zu wollen? Lerne ich mich dann besser kennen? Andersrum wird ein Schuh draus, je besser ich mich kennenlerne desto besser erkenne ich andere. Und genau dieses Erkennen des eigenen Seins war das Anliegen Oshos.
Zwei mögliche und sinnvolle Wege :

- Je besser ich mich kennenlerne, desto besser erkenne ich andere.

- Je besser und klarer ich andere erkenne (erkennen - nicht "ein Bild machen"), kann ich an ihnen Seiten entdecken, die ich bei mir nicht sehen wollte.

Gawyrd
 
Ich glaube, Osho hat ganz gerne mal etwas von sich gegeben, um aufzurütteln, zu provozieren, den Spiegel vorzuhalten und nicht weil das seine eigene Meinung war.
Scheint ihm ja auch oft genug gelungen zu sein...:)

Juddl :daisy:
 
Kinnarih
Er hat wahre Geschichten erzählt, die einen zum richtigen Zeitpunkt aufwecken können, wenn man dazu bereit ist
genau!

Gawyrd
Zwei mögliche und sinnvolle Wege :

- Je besser ich mich kennenlerne, desto besser erkenne ich andere.

- Je besser und klarer ich andere erkenne (erkennen - nicht "ein Bild machen"), kann ich an ihnen Seiten entdecken, die ich bei mir nicht sehen wollte.
ja stimm ich dir zu!

LGInti
 
Hallo,

ich befasse mich gerade mit dem Buch über Bhagwan "Goldene Augenblicke".
Ja, Osho war sehr geschickt, provozierend und änderte seine Meinungen/Ansichten. Ich finde, dass jede Zeit und Gesellschaft jemanden braucht, der provoziert, das nötigt die Menschen zum Nachdenken und zur Meinungsbildung. Ausserdem glaube ich ein Mensch, der nicht in der Lage ist offen zu zugeben, dass er seine Meinung zu einem Thema oder zu einer Einstellung geändert hat, ist ein dummer Mensch, der immer auf der selben Stelle tritt und niemals im Leben vorwärts kommt. Desweiteren denke ich, dass man einem Lehrer in der Schule ja auch nicht Alles glaubt, warum sollte man einem Lehrer des Lebens Alles glauben ohne es zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Osho wollte ganz bestimmt nicht, dass man zu allem Ja und Amen sagte. Meine Freunde liebe/mag ich doch auch, auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin. Bei Osho muss man nicht Alles mögen, aber ich lasse mich gerne von seinem Werk inspirieren.
Liebe Grüße, Eure Basi :)
 
Namaste,

ob Osho, Sai Baba, Mutter Meera, Amma oder alle anderen Gurus und Lehrer, alle werden das ernten was sie sän. Sicherlich ist es gut sich mit denen zu beschäftigen, aber sieht man, dass sie einem nicht taugen oder einem nichts bringen, so lasse man sich damit in ruhe sich weiter mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich finde es interesannt, dass uns Menschen schlechte Meister oft mehr anziehen als die guten! (Ich möchte hiermit keine Wertung davon abgeben wer von denen am Anfang genannten Namen gut oder schlecht ist!)

Es mag sein, dass Sai Baba ein Scharlatan ist. Immerhin gibt es viele Menschen die das behaupten, aber es gibt auch Menschen die das gegenteil behaupten! Mir egal! Ich habe meinen Standpunkt: Nicht blind folgen, dass aufnehmen und annehmen was richtig und wichtig für mich ist. (Gilt für alles!) Und was kann man machen, um nicht von Gurus missbraucht zu werden? Nun da wir die Lehren heute im Internet kriegen können oder gedruckt in einem Buchhandel wage icfh mich nicht in die Höhle des Löwen, wozu? Anbeten muss ich ihn nicht, dass habe ich gelernt!

Was ich damit und auch mit anderen vorhergegangenen Beiträgen sagen wollte und sagen will ist, dass wir jeden respektieren und achten sollten. Nicht verurteilen udn Zeugnis ablegen und uns eher darum kümmern usn selber zu besseren oder guten Menschen zu machen, denn letztendlich können wir nur uns ändern. Sai Baba oder Osho sitzen nicht hier und lesen was wir schreiben und auch wenn, wäre es denen egal!
 
Ich möchte mich kurz fassen, denn über Osho könnte man eine ganze Menge sagen, denn er hatte viele Gesichter. Osho war zum einen eine sehr liebevolle Person, jedenfalls war es das, was von ihm nach außen drang. Er verstand es sehr gut, vor allem die Jugend der 60er und 70er Jahre anzusprechen, die auf der Suche nach Liebe, Spiritualität und Sinnlichkeit war. Es waren junge Leute die die Kaltherzigkeit der westlichen Welt überdrüssig waren und die in der Spiritualität einen neuen Sinn des Lebens suchten. Dies alles verband Osho mit dem Tantra, bzw. mit dem, was er als Tantra verkaufte, denn die Jugend der damaligen Zeit war der verklemmten Sexualmoral (so empfanden sie es jedenfalls) der 50er Jahre überdrüssig. Sie suchten im Grunde genommen nach sexueller Freiheit und Erleuchtung.

Und Osho, der auch als Sexguru verschrien war, lockte sie mit freier (tantrischer) Sexualität und suggerierte den jungen Leuten, dass sie dadurch recht schnell die Erleuchtung finden würden. Was aber wollten die meisten Oshosympathysanten wirklich? Sie wollten freie Sexualität (freie Liebe) erleben. Und das fand dann auch in den Osho-Ashrams reichlich statt. Einerseits waren dort sehr viele hübsche Frauen und andererseits gab es dort eine ganze Menge recht vermögender Schickimickis aus gutem (betuchtem) Hause. Und zur Not wurden die Frauen dann halt auch gekauft. Das ganze wurde oftmals in irgendwelchen "Therapiegruppen" praktiziert oder privat. Sex spielte bei Osho also eine ganz schön große Rolle. (Mit Speck fängt man Mäuse.)

Osho war dem Yoga übrigens sehr abgeneigt. Er verspottete es oft und meinte, der einzig wahre Weg, sei der Weg des Tantra, obwohl er selber eigentlich einen yogischen Weg beschritten hatte. Osho hat den jungen Leuten also genau das angeboten, was sie suchten: freie Liebe und Spiritualität. Und er hat den Menschen suggeriert, dass dieser Weg recht schnell zur Erleuchtung führen würde. Erleuchtet worden ist dadurch natürlich niemand. Ich glaube, Osho war für viele Menschen auch so etwas wie ein Papaersatz, der liebevolle Papi, den man zu Hause vielleicht vermisst hatte.

Er war natürlich ein brillanter Redner, der die Menschen faszinieren konnte. Das war wahrscheinlich seine größte Kunst. Er widersprach sich zwar immer wieder, aber die meisten Menschen waren von seinen Reden vollkommen hingerissen. Sein Ashram war wohl so etwas wie eine "Love-Peace-und-Happiness-Kommune" in der es recht bunt und interessant zuging, jedenfalls für die, die genug Geld hatten. Aber als ein ernsthaftes spirituelles Zentrum würde ich den Osho-Ashram nicht bezeichnen.
 
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Hier wird immer wieder darauf hingewiesen, Osho habe sich oft widersprochen. Und natürlich hat er das... Aber genau darin liegt ja vielleicht ein Sinn.... ?
 
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