Joey
Sehr aktives Mitglied
Sansara schrieb:Wer aber alternative Medizin als Humbug abtut, spirituelle Erfahrungen als Wahn abstempelt, Gott als Artefakt im Gehirn vermutet und für alles eine wissenschaftliche Statistik (statt Eigenerfahrung) fordert - dem fehlen spirituelle Erfahrungen.
Niemand ist irgendjemandem eine Rechenschaft darüber schuldig woran er/sie glaubt, und warum er/sie das tut. Wenn jemand sagt: "Du darfst nicht an Gott glauben, solange Du keine Statistik darüber hast", oder: "Hört auf Euch mit spirituellen Erfahrungen selbst zu täuschen!" kann man ihn zurecht dogmatisch und verbissen nennen.
Ein wenig anders sehe ich die Sachlage, wenn ein übergroßes Sendungsbewusstsein entsteht aufgrund nicht bewiesener (oder gar widerlegter) Aussagen. Wenn z.B. jemand behauptet: "Ich kann kranke Menschen viel besser wieder gesund machen, als die böse Schulmedizin." Das ist eine mit einer Statistik überprüfbare Behauptung...
Sansara schrieb:Ich denke, der goldene Mittelweg ist goldrichtig.
Es gibt halt Dinge, die die Wissenschaft nicht erklären kann und es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, die die materielle Welt beschreiben, aber die hinken, wenn man sie 1:1 auf spirituelle Inhalt überträgt.
Was denkt ihr denn?
Ich denke, dass jeder das glaube soll, was er/sie will. Die Probleme tauchen erst ab einem bestimmten Grad an Sendungsbewusstsein auf. Man verstehe mich nicht falsch: Gar kein Sendungsbewusstsein find ich auch nicht gut; da würde es zu keinerlei Diskussionen mehr kommen, die die eigenen Vorstellungen prüfen und bereichern können.
Viele Grüße
Joey