Elli schrieb:
Ach wird das jetzt schon mal vorsorglich von 2012 auf 2019 verschoben? So kann man die einträglichen Glaubensgemeinschaften länger erhalten. Gegen 2010 wird dann eine Verlängerung auf 2030 verkündet, etc. etc.
Das wird nicht auszurotten sein, das ist schlimmer wie Unkraut - und hat es schon in jedem Jahrhundert gegeben.
Gerade auf diesem Sektor ist es ja so schön möglich wirklich ALLES, und wenn es noch so haarsträubend ist, einer gutgläubigen esoterischen Gemeinde verkaufen zu können.
Ich hab noch Materiel hier, was da alles so auf diesem seKtor vor der Jahrtausendwende verzapft wurde. Einmalig. Channelings und was weiß ich. Nichts, aber auch nichts ist davon passiert. Da erinnert sich auch komischersweise keiner mehr dran.
Wer sich eingehend mal mit Genetik beschäftigt hat, wird feststellen das diese 12strang-Geschichte sehr *faden*scheinig ist.
Genauso ist es in der Astronomie. Wer wirklich astronomische Kenntnisse besitzt, wird feststellen das ALLE Jahreszahlen und Angaben von einem bestimmten Nullpunkt abhängig sind, und daher willkürlich sind. Eine eindeutige Aussage läßt sich da nicht machen.
Nach rein astronomischen Daten hätte ein Übergang schon um 1994 stattgefunden.
Von daher kann man nicht oft genug darauf hinweisen, das solche Bücher und informationen nach folgendem strickmuster geschrieben und verbreitet werden :
Im Wochenmagazin Die Zeit vom 30.10.1981 veröffentlichte Wolfgang Meyer Lehrer einer reformierten Oberstufe folgenden Test:
Orginaltext:
In seinem Leistungskurs Erziehungswissenschaft behandelte er Adornos Aufsatz "Erziehung nach Auschwitz". Verblüfft, wie wenig sich die Schüler von diesem Thema betroffen zeigten, fragte er sich nach dem Grund und beschloß, sie auf eine Probe zu stellen. Er entwarf "einen Text ohne Sinn, bestehend aus Gemeinplätzen, Unrichtigkeiten, unzusammenhängenden und inhaltsleeren Phrasen, die allerdings in eine pseudowissenschaftliche Form gebracht wurden". Unter der Überschrift: Die dispensorische Erziehungstheorie legte er den Text den Schülern vor und gab ihn als das neueste aus der Erziehungswissenschaft aus.
Seine Befürchtungen wurden bestätigt !!
Eine Doppelstunde lang wurden die Ziele der dispensorischen Theorie, ihr Menschenbild, ihre wissenschaftstheoretischer und philosophischer Hintergrund sowie ihre Methoden besprochen und als Hausaufgabe brav erledigt, ohne das auch nur einem einzigen Schüler der Schwachsinn des Textes überhaupt auffiel oder bewußt wurde.
Daraufhin zeigte Meyer sein Machwerk einem Fachreferendar. Der fand es "interessant" und überlegte sogleich, in welcher Klassenstufe es einsetzbar sei.
Als nächstes wurden einige Fachleiter für Referendarausbildung auf die Probe gestellt. Sie fanden den Inhalt sogar "äußerst interessant" und sahen bemerkenswerte Parallelen zu anderen Theorien.
Schließlich legte ein befreundeter Assistent an der Kölner Universität den Text einem Proseminar für Pädagogik vor. Auch hier mit dem gleichen Ergebnis.
Nach diesen Kriterien werden Fakten und illusionäre Hirngespinste zu den abenteuerlichen Geschichten verarbeitet, die regelrecht verschlungen werden. Und wenn man schon ein Proseminar von Fachidioten so dermaßen aufs Glatteis führen kann, sollte das einem doch zu Denken geben.
Leuchtet man diese Bücher dann mal mit einem Fremdwörterlexicon aus und versucht die Bedeutung und Zusammenhänge einzelner Aussagen zu entschlüsseln, steht da gelinde gesagt nichtssagender Müll.
Eine Werbebroschüre einer x-beliegbigen Partei vor der Wahl beinhaltet den gleichen Aussagewert.
Aber den Leuten ist das egal, hauptsache sie haben etwas woran sie glauben können. Deswegen werden ja auch nach diesem demokratischen Schema immer wieder dieselben Regierungen gewählt, und der Wähler (gläubige Leser) ist der Dumme und zahlt die Zeche.
Nach 110 Seiten kein bißchen klüger geworden, im Gegenteil es geht wieder von vorne los.