ich kann Dir aus meiner Sicht schon schreiben, dass wir alle eins sind und alle miteinander verbunden.
11. September 2001: Ich werde von meinem Trauzeugen telefonisch geweckt, weil er mir alles Gute zum Hochzeitstag wünschen will. Ich erröte, krieg fast einen Schreikrampf, weil ich ihn vergessen habe (soviel zu meiner geschiedenen Ehe). An diesem Tag, abgesehen von meinem Hochzeitstag, hab`ich ein mulmiges Gefühl gehabt, so eins "Es liegt was in der Luft" - und es war auch etwas in der Luft. Hast Du schon einmal einen Ameisenhaufen vor einem Gewitter gesehen? Wie hektisch, nervös die Ameisen herumlaufen, obwohl das Gewitter noch gar nicht da ist? Bei jedem Selbstmordattentäter, bei jeder Naturkatastrophe spüre ich es, wie wenn es mich betreffen würde, diese Trauer, diese Verzweiflung, ... ich brauche nicht einmal den Fernseher oder das Radio einschalten, um zu wissen, dass etwas passiert ist. Das nenne ich "eins" sein.
Und, dass ich niemals jemanden etwas Böses wünschen würde, geschweige denn, nur böse denke, weil alles, was ich einem anderen wünsche, augenblicklich wieder zu mir zurückkommt.
Und nun zum Ego: Je weniger Ego Du hast, umso näher bist Du bei der Quelle. Denn nur das Ego will aus Angst heraus, dass alles so bleibt, wie es ist, dass sich ja nichts ändert. Es geht ja sowieso jeder seinen Weg, manche werden dazu vom Schicksal gestuppst (Hey, Du, Du bist nicht auf dem Weg), andere gehen ihn freiwillig.