aufhören sich selbst zu mißbrauchen...

Das funktioniert im Real Leben leider nicht immer. Gehe zu Deinem Geld- oder Arbeitgeber oder zum Finanzamt. Dann sieht es leider schlecht mit der Gemeintschaftmenschen aus.
Und wenn man eine Idee hat, die nach viel Geld riecht, muss man schon aufpassen, dass man Deine Idee Dir nicht voher geklaut wird, bevor Du sie selbst nicht verwirklicht hast. Das ist für mich näher an das Realität (da ich selbst aus der Geschäftskreisen komme).

Das ist sicher ein Teil der Wahrheit.
 
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Und das Beste zum Schluss: Suche nicht den Täter bei den Anderen, sondern zuerst bei Dir selbst. Und dann erkenne auch Deine eigene Schuld. Und das ist natürlich bei Manchen am aller Schwierigsten.;)

Bei sich selbst zu bleiben haben wir nicht gelernt.
Es war und ist für mich die größte Herausforderung.
 
Ähnliches beobachte ich immer wieder. Zum Beispiel erpresste eine Krankenschwester einen Bettlägrigen, von dem alle wussten, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Sie versuchte, ihn durch erpresserisches Reden zum Aufstehen und zu anderen Handlungen zu nötigen.
Diese Schwester machte das im Beisein anderer Schwestern und es wirkte, als ob sie dies mit Selbstverständlichkeit tat.

Das erinnert mich daran, wie ich versuch(t)e mich selbst zu erpressen, etwas zu tun, was ich nicht wirklich will. Es ist mir in meinem Leben - Gott sei dank - nie lange gelungen, obwohl ich es viele Jahre versucht hatte: z.B. auf unausgesprochenes Verlangen meiner Familie Wirtschaftswissenschaften zu studieren, ich habe mich immerhin eingeschrieben, zum offenen Protest war ich nicht (mehr) in der Lage, aber ich war nie dort, ausser um mich 2 Jahre später wieder abzumelden.

Aber ich versuchte mich auch zu erpressen, ein guter Mensch zu sein und ich kam gar nicht damit zurecht, dass ich jeden Tag nicht immer die perfekte Wahrheit sagte, sondern oft nur Halbwahrheiten, oft genug etwas mitlaufen lies und oft genug geil war etc.

Ich brauchte keinen Pfaffen, der mir ein schlechtes Gewissen einredete, ich hatte es schon in mir, es war und ist mein ärgster Feind - denn es vernebelt meine Wahrheit.
 
Was macht dich da so sicher?
Ein Ich kann im Du auch Gegenpart finden, die andere Seite der Medaille? -

oder?

Das Leben besteht ja nicht "nur" aus dem Spiegelgesetz?
Und dieses Spiegelgesetz ist auch nicht permanent ein-seitig?

Mir ist nur eine Ebene bekannt, auf der es mit Gegenparts geht, also Plus findet Minus, Mann findet Frau ...
und das ist die Physische Ebene und mit ihr der Steuermann der physischen Ebene, das Ego.

Es gibt - um dem Menschen gemäß zu werden - eigentlich 6 Ebenen zu betrachten, gleichzeitig, im Ganzen ...

Drei kannst Du benennen z.B. mit Eros - Philia - Agapi
Eros - Gegensätze ziehen sich aus
Philia - Gleich und Gleich gesellt sich gern
Agapi - Wir sind eins und doch verschieden

Alle Worte versagen manchmal.
Aber Du hast [auch] recht.
 
“Die Liebe ist das, womit wir geboren sind.
Die Angst ist das, was wir hier gelernt haben.
Die spirituelle Reise bedeutet das Aufgeben oder Verlernen der Angst
und das Wiederannehmen der Liebe in unserem Herzen.
Liebe ist eine essentielle, existentielle Tatsache.
Sie ist unsere tiefste Wirklichkeit und unser Sinn auf Erden.”
Marianne Williamson

Das ist das einzige Naturgesetz.
Sich fügen in den Kreislauf.
Für mich.
Nicht nur.
Zum Glück...

Naja, nicht ganz das einzige ...
Wenn Du es als Paar betrachtest sind es Licht und Liebe.
Wenn Du es als Triangulation betrachten willst sind es Licht, Liebe und Weisheit oder Licht, Liebe und Kraft.
etc.

Aber Du hast schon recht.
Und Marinanne Williamson liebe ich sehr.
 
(selbst)missbrauch ist ein irre großes feld, so wenige sind wirklich frei davon.

was du über die schwierigkeit zw. einzelkämpfer und gemeinschaftsmensch v.a in der geschäftswelt schreibst, erlebe ich ähnlich.

fair play wollen eben doch nicht alle.....v.a. wollen die meisten ihren eigenen kopf bewahren. aber das kann man auch nicht nur schlechtreden, auch
'egoismus' mag eine form der selbst-liebe sein;....
Menschsein bedeutet nicht NUR miteinander...wer das behauptet,
lügt einfach. und erkennt seinen eigenen schatten dahinter nicht.

lg,
maiila

es wird glaube ich nie perfekt werden ...
und das fette da Menschsein bedeutet nicht NUR miteinander
lerne ich mühsam ...
aber es ist das schönste, wenn ein Treffen, eine Begegnung wirklich freiwillig ist und es auch frei ist, ich frei bin, zu gehen, wann ich will ...
ich denke oft noch, wenn ich es tue, fällt die Welt ein ...
:rolleyes:

mein Trainer gibt mir immer diese Situation zu bedenken:
Du liegst mit Deinem Liebsten, Deiner Liebsten im Bett beim Liebesspiel und er oder sie will etwas, tut etwas, was Du nicht willst oder noch banaler: Du hast plötzlich keine Lust mehr. Kannst Du das sagen? Wirst Du es tun? Gehst Du aus dem Bett, egal, was? Liebe gegen Selbstliebe? Oder was?
Darf es so was überhaupt geben?
Und muß der andere es akzeptieren?
Sind wir so groß, den anderen Menschen so zu lassen, wie er sie ist?
Ich werde mal so groß sein, heute bin ich es noch nicht.
Ich wäre zumindest verwirrt, entsetzt und beleidigt.
Wenn auch hoffentlich nicht lange.
Und wohin mit meiner Geilheit, Lust und Vorfreude?
Ohhh wie blöd, äh, genial, wenn jeder jede so sein darf wie er oder sie will.
:)
 
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@kona
Ich glaube nicht mehr, dass ES aufhören wird: es wird immer Unstimmigkeiten, Verletzungen geben, Grenzüberschreitungen und Erinnerungen ... ja, ich habe gehört, es sollen auch einmal die Erinnerungen an das Leid aufhören, aber ich weiß nicht, ich merke nichts davon ... ja, vielleicht wenn wir durch sind ... aber wann sind wir »durch« ... wenn wir weichgekocht sind? Oh, ich liebe mehr und mehr und ja, das Leben wird lebendiger und einfacher davon, aber nach jedem Tiefschlag, nach jedem Entsetzen, nach jeder negativen Überraschung kommt eine Zeit des Verarbeitens, des wieder-eins-werdens, des Heilens, der Integration und dann kommt das nächst tiefere Übel an den Tag, es mag subtiler, feiner sein oder sogar gröber, größer, brutaler - ich erlebe in Fetzen immer wieder, wie ich mit einem Planeten implodiere ... für Sekunden ... noch fast kein Gefühl ...
So lebe ich in einem wilden Potpourri mit der Spannbreite von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt, von freudig erregt bis angst starrend, vom Diebstahl bis freudigem Geben, von Lüge bis Wahrheit ...
Ich glaube nicht an die perfekte Welt, daran, dass es eine Lösung für alle gibt und schon gar nicht hier, nicht in nächster Zeit, wir mögen da irgendwann hineinwachsen, aber darüber brauche ich mir keinen Kopf zu machen, denn jetzt ist es noch reichlich gemischt, bei mir, wie bei anderen.
Dabei geht es mir aber schon sehr sehr gut, denn mein Alltag ist reichlich einfach, so dass ich überhaupt dahin kommen konnte, diese tieferen Schichten in mir zu lösen und manche schon zu erlösen.
Es ist ein Weg.

@mondblumen
Es ist sicher wichtig, zu wissen, was Dir nicht gut tut. Ist es aber nicht noch wichtiger zu wissen, was Dir gut tut? Genau um das geht es. Es ist sicher möglich, herauszufinden, was Dir an wem nicht gefällt - und Du weißt es ja schon. Ich will wissen, was Dir an Dir selbst gefällt, womit Du Dich aufbaust, was Dich stützt, wenn alles andere wegfällt.
Es mag sein, dass Deine Beobachtung nicht die selbe ist, wie meine - aber das finde ich gerade spannend: was beobachtest Du, wie würdest Du diesen Umstand beschreiben, der mich diesen thread eröffnen lies?
 
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