...und das soll jetzt ne Entschuldigung dafür sen, daß der vollgefressenen Wohlstandswauwi Wildtiere zu Tode hetzen darf?
Wie sieht´s mit dem Terrier aus...der den Fuchsbau auseinandernimmt? Hast Du da auch noch Verständnis dafür?Überleg mal, wieviele mittel- bis richtiggroße Hunde allein in Deutschland gehalten werden...wenn die alle jagen dürfen...dann ist´s mit Deinen Wölfen auch bald fettich...
Immer langsam...

Dein "vollgefressener Wohlstandswauwi" ist überhaupt nicht in der Lage, ein Reh einzuholen, geschweige denn, zu Tode zu hetzen. Ein Jäger, der hier in der Nähe seine Pacht hatte, meinte dazu sinngemäß nur trocken, daß den Rehen etwas Training nur gut täte und daß er keinesfalls schießen würde, solange es ein schlichtes Hinterherrennen mit "sportlichem Charakter" ist.
Terrier würde ich im Wald
grundsätzlich nicht frei laufen lassen, überhaupt keinen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb, die treiben's einfach zu toll und sind oft kaum kontrollierbar (zumal gerade Klein- und Kleinsthunde meistens wenig bis gar nicht erzogen sind). Ich hab auch schon jagdlich geführte Hunde während einer Jagdveranstaltung erlebt, die auf einmal blind und taub für Pfiffe und Rufe, in der Neute hinter einem Hasen herjagten. Kommentar eines Begleiters von mir: "Wenn das unsere gewesen wären, hätte es jetzt geknallt..."
Grundsätzlich sieht es aber nach meiner Erfahrung so aus, daß die meisten Hunde ohnehin mehr oder minder bei ihren Menschen bleiben, allenfalls mal rechts oder links 10...20 Meter zum Schnüffeln in den Wald reingehen.
Was die Wölfe angeht? Um die mache ich mir hinsichtlich Hunden
keine Sorgen. Kaum ein Hund hat gegen einen Wolf auch nur die geringste Chance, geschweige denn, wenn der nach Verstärkung ruft. Der Hund tut gut daran, sich von den Grauen fern zu halten, und der Besitzer, auf seinen Hund aufzupassen, sonst war es das nämlich!
So sehr ich für Freilauf bin (den lasse ich meinen Hunden auch nicht nehmen), in Wolfsland würde ich die Hündin, mit der ich primär unterwegs bin und die eine waldgerechte Erziehung erhält, verbal bei mir halten, ggf. sogar an die Langleine nehmen. Sicher ist sicher, denn eines mögen die Grauen in ihrem Revier überhaupt nicht: Unwillkommene Eindringlinge!
Im übrigen reicht es, gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Wenn am Ententeich Brutzeit ist, geht man mit dem Hund eben für ein paar Wochen woanders hin, wo man ihn laufen lassen kann. Mag zwar a bisserl Aufwand sein, aber den hat man als Hundefreund sowieso. Also, so what...
LG
Grauer Wolf