Auf den Hund gekommen?

3 monate passen aus der sicht der tierpsychologen in hinblick auf tierischen ausgeglichenheitsfaktor. verstehe jetzt - bei dem 8-wochen-abgabe-level, warum soviele gestörte hunde unterwegs sind, hab dies eher der unaufmerksamkeit der halter zugeschrieben.
 
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es ist meinerseits nur reaktion gewesen, auf deine eigene ausdrucksweise (=aktion). bin eben flexibel:D

in dem Link sehe meine Sicht bestaetigt ;)

echt? :lachen:

dann zeige mir mal ein Zitat ;)

ich zeige dir mal eines:

Der richtige Zeitraum zur Welpenabgabe ist ab der vollendeten 8. Woche bis zur 12. Woche! Individuell ist entscheidbar, welche Phase der Entwicklung die wichtigere sein soll. Und das kann der Züchter am besten, denn letztlich ist er es, der sich verantwortungsvoll um die Welpen rund um die Uhr kümmert und der sein Leben ganz auf die Welpen abgestimmt hat und den Abgabetermin mit den Welpenkäufern vereinbart! Es kommt auch oft vor, dass z. B. der kräftige, selbstbewusste Welpe mit 8 Wochen zu seinen neuen Besitzern geht, aber seine kleine, eher sensible Schwester erst mit 12 Wochen


Die Einordnung in das Rudel, in dem der Welpe sein restliches Leben verbringen wird, ist also enorm wichtig und sollte von den neuen Besitzern durchgeführt werden. Gleichzeitig müssen sie ihm so viele Umwelteindrücke wie möglich vermitteln, damit der kleine Kerl sich optimal entwickeln kann! Dies ist deshalb so enorm wichtig, da spätestens ab der 16. Lebenswoche die Gehirn - entwicklung des Welpen abgeschlossen ist. Je mehr Erfahrungen der Welpe in dieser Zeit gemacht hat und je mehr er von seinen Menschen gefördert wurde, um so mehr Verschaltungen an den Synapsen im Gehirn haben sich gebildet. Je mehr dieser Verschaltungen vorhanden sind, desto umweltstabiler ist unser Hund.

Wenn man nun den Hund mit einem Alter von acht Wochen übernimmt, hat man etwa acht Woche Zeit, bis diese Gehirnentwicklung abgeschlossen ist. Übernimmt man den Hund mit zwölf Wochen, verkürzt man den Zeitraum auf die Hälfte. Somit könnte die Zeit nach der Welpenübergabe für die neuen Besitzer sehr stressig werden, weil sie das Programm von acht Wochen in vier packen müssen. Durch den engen Zeitrahmen kann natürlich auch etliches schief gehen. Erfahrungen, die man jetzt vergisst, verpasst oder zeitlich einfach nicht organisiert bekommt, sind verloren und können meist später nicht bzw. nicht mit dem gleichen Ergebnis abgeschlossen werden.

Um den Welpen also vernünftig sozialisiert und umweltstabil zu bekommen, müsste eigentlich der Züchter weiter ran. Er hat den Welpen dann vier Wochen länger in einer wichtigen Entwicklungsphase bei sich. Er müsste dann mit seinen Welpen (denn der Züchter hat ja nicht nur einen Welpen) selbst eine Welpenspiel- und -lernstunde besuchen, damit sich der Welpe optimal entwickelt.
 
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echt? :lachen:

dann zeige mir mal ein Zitat ;)

ich zeige dir mal eines:

no, wenn ich den toleranzfaktor einschalte, dann meine, es haengt vom tier und vom halter ab. wie bei (menschen)kindern auch - die reife ist kaum punktuell ablesbar, zuordenbar. Einfühlung seitens menschen kann hier - wie gesagt - ausgleichend wirken.
 
Sozialisierungsphase, 8. bis 12. Lebenswoche:
Eingliederung in die Gemeinschaft. Es müssen schon jetzt Regeln aufgestellt werden. Das, was der erwachsene Hund nicht darf, sollte schon der Welpe nicht dürfen. Dabei sind die Mittel Ignorieren, Spielabbruch und ggf. ein Schnauzengriff. Das Lernen erfolgt im Spiel. Es sollte kein Dressurprogramm durchgeführt werden.

gerade in diesem stadium kommt es auf einfühlungsvermögen der halter an.
 
Die Züchterin unserer Maggie hätte sie uns nicht vor 10 Wochen gegeben. Wir haben uns dann noch eine Woche länger geduldet. Und gut war´s ...

Die hat soviel im Rudelverband noch mitgekriegt, an das ich so gar nicht gedacht hätte - das erste Mal im Teich baden, das erste Mal das Rumpeln einer Waschmaschine hören, die erste Begegnung mit dem Staubsauger, die ersten Zusammentreffen mit anderen Tieren, auch das erste Mal Autofahren ist sicher auch weniger beängstigend, wenn Mama und Geschwister dabei sind.
Lauter kleine Alltagsdinge eben, die dann, wenn der Welpe in ein neues Rudel kommt, eben nicht mehr ganz neu sind.


:o
Zippe
 
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gerade in diesem stadium kommt es auf einfühlungsvermögen der halter an.

Oder auf den Züchter.
Denn dieser muss sich dann mehr um die Kleinen kümmern und ihnen alles beibringen, das ist harte Arbeit bei 6-12 so kleinen Rackern.
Deswegen werden sie auch schon so früh abgegeben, dann lernen sie das alles bereits von ihren neuen Besitzern. Dass diese vieles auch Versauen können ist klar.
 
Oder auf den Züchter.
Denn dieser muss sich dann mehr um die Kleinen kümmern und ihnen alles beibringen, das ist harte Arbeit bei 6-12 so kleinen Rackern.
Deswegen werden sie auch schon so früh abgegeben, dann lernen sie das alles bereits von ihren neuen Besitzern. Dass diese vieles auch Versauen können ist klar.

der vorteil beim züchter: mama + geschwister, sie bringt den welpen das notwendige in hundemanier bei. aber wenn Du gut beobachtest, und hilfreich reagierst, dann kannst ausgleichend wirken.
 
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Oder auf den Züchter.
Denn dieser muss sich dann mehr um die Kleinen kümmern und ihnen alles beibringen, das ist harte Arbeit bei 6-12 so kleinen Rackern.
Deswegen werden sie auch schon so früh abgegeben, dann lernen sie das alles bereits von ihren neuen Besitzern. Dass diese vieles auch Versauen können ist klar.


Von so einem Züchter würd ich keinen Welpen kaufen.
Dem Züchter sollte es eigentlich ein Anliegen sein, den Kleinen den Wechsel ins neue Rudel so einfach wie möglich zu machen.

Unsere Züchterin hatte damals zwei Würfe, also 18 kleine Retrieverwelpen, die hat sie bespielsweise allesamt mit den Mamas ab der 9. Woche täglich ins Auto gepackt und ist mit ihnen kleine Runden gefahren - zum Gewöhnen. Weil sie wusste, dass es sonst die erste Autofahrt wäre, wenn der neue Besitzer sie abholt ...


:o
Zippe
 
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