Bulldackel
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Hehe... das ist seltsam, weil die Bewertung doch längst feststeht. Jedenfalls die der Atomkraftgegner. Bewertet werden kann aber immerhin, dass bisher nicht das passiert ist, was von deutschen Experten und "Experten" prophezeit wurde.Ich glaube, Du bist nicht so ganz informiert... kann das sein? Fukushima ist doch noch lange nicht überstanden! Da findet genau jetzt gerade Kernschmelze statt. Die sind nach wie vor unsicher, ob das Zeug nicht bis in die Erde brennt oder sogar schon durchgeschmolzen ist. Vor ein paar Tagen wurden die höchsten Strahlenwerte gemessen, die überhaupt je dort gemessen wurden. Der Zeitplan, bis sie das im Griff haben "wollen"... geht bis ins nächste Jahr. Bis dahin strahlt das weiter und Strahlung wird ins Meer geleitet.
Fukushima kann noch gar nicht bewertet werden.
Aber man sieht doch wohl, dass das Szenario von Anfang an viel dramatischer war. In Tschernobyl wurde das reaktive Material explosionsartig in die Atmosphäre geschleudert. Die beteiligten Feuerwehrleute sind unmittelbar nach dem Unglück reihenweise in Ohnmacht gefallen und kurz darauf in Moskauer Spezialkliniken verstorben. Das war doch eine ganz andere Liga, in der da gespielt wurde.Und Tschernobyl konnte man auch erst nach Jahren und Jahrzehnten bewerten.
Wer genau sind die damaligen Kinder? Die meisten weißrussischen und ukrainischen Kinder sind heute so gesund wie die in der übrigen ehemaligen Sowjetunion.Mittlerweile bekommen nämlich dort die damaligen Kinder selbst Kinder....
Was natürlich eine statistisch fragwürdige Aussage ist. Da Tschernobyl nun schon so lange zurückliegt, ist ein großer Anteil der Arbeiter heute in einem Alter, in dem er ohnehin nicht mehr ganz gesund wäre. Ich weiß, dass das zynisch klingt. Aber es ist einfach ein Fakt. Insbesondere die Männer der SU sind ja nicht gerade für ihren gesunden Lebenswandel berühmt. Ohne gesichertes Material ist überhaupt nicht klar, ob zwischen ihrem Gesundheitszustand und Tschernobyl irgendeine Beziehung besteht. Der damalige Chefingenieur hat zum Beispiel keinerlei gesundheitliche Folgen davon getragen und ist eines völlig natürlichen Todes gestorben, obwohl er höchstwahrscheinlich eine sehr hohe Dosis abbekommen hat.Mittlerweile gibt es dort keinen einzigen Tschernobyl-Arbeiter, der nicht krank oder tot ist.
Das stimmt. Das ist eben das Problem, wenn so viel witschaftliche Macht in so wenigen Händen konzentriert wird. Ändert aber nichts daran, dass Fukushima nicht so schlimm war/ist wie oft behauptet wird.Und eins ist mittlerweile auch klar geworden und es war eigentlich von Anfang an klar, wenn man aufmerksam war: Die Informationspolitik war extrem mies. Es wurde soviel verschwiegen und Schönfärberei betrieben wie möglich.