Astrologismen

  • Ersteller Ersteller paula marx
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hallo,

die folgenden Astrologismen sind aus A. F. Glahn zitiert.
(Erklärung und systematische Deutung des Geburtshoroskops)

Die nun folgenden Aphorismen - in meiner Praxis erprobt - dienen dazu, das Gesagte dem Verständnis näherzubringen. (A. F. Glahn)

....

- Saturn macht ernst, schweigsam, sparsam, arbeitsam, bei schlechten Aspekten nachlässig, faul, mürrisch, argwöhnisch.

- Mars Konjunktion Merkur gibt Liebe zu recht jungen Personen des anderen Geschlechts.

- Die Konjunktion Saturn, Mond, Mars, Merkur in positiven Zeichen im I. oder im V. Hause macht zur Blutschande geneigt.

- Saturn als rückläufiger Planet Konjunktion Mond verhindert oder stört die Schwangerschaft: der sexuelle Verkehr findet nichtsdestoweniger statt.

- Die Konjunktion Merkur Saturn Mars im VII. oder V. Haus stellt einen gewalttätigen, im Affekt geschehenen Angriff auf den Ehe- oder Liebespartner in Aussicht, wobei eine Tötung vorkommen kann.

- Merkur und Mars deuten auch Verwandte an. Stehen diese Planeten mit der Venus im VII. Haus in Rezeption, so ist Heirat mit einer verwandten Person anzunehmen.

- Jupiter macht anständig, edeldenkend, ehrlich, gütig, schlecht gestellt vermindert er das Gute, ohne es ganz zu beseitigen.

Die hier von A. F. Glahn zitierten Aphorismen sind ihrer Bezeichnung gemäß alte und damit schon lange vorher geläufige "Wahrheiten", die in anderen historischen Schriften der Astrologie schon zu finden sind. Der Wahrheitsgehalt der hier zitierten Astrologismen ist sicherlich von Fall zu Fall ganz unterschiedlich zu bewerten.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Hallo,

die folgenden Zitate stammen aus den "Orphischen Hymnen". Sie werden dem Orpheus zugeschrieben und stammen aus archaischer, vorantiker Zeit. So ist sogar Orhpeus selber eine Gestalt der griechischen Sagen und Mythen.
Die Zitate wurden dort entnommen, wo ein astrologischer Anklang zu sein scheint.
Die Texte wurden von J. O. Plassmann übertragen.
Erschienen in Diederichs Gelber Reihe.

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Den Sternen:

Allerzeuger, Träger des Schicksals,
Führer und Lenker jedwegen Geschicks!
Leiter der Menschen auf göttlichen Pfaden

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Dem Uranos:

Uranos, Allerzeuger, des Alls
Ewig unzerstörbarer Teil,
Erstgeborener, Anfang und Ende
Aller Dinge, Beherrscher der Welt,
Der in Kugelgestalt
Um die Erde sich rundet.

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An Pluton:

Pluton, der du des Erdenreichs
Schlüssel bewahrst, und das Menschengeschlecht
Reich beschenkst mit den Früchten der Jahre.
Der die Wurzeln der Erde hat.
Walter der Gnaden des Todes der Menschen.
Dort sind die Pforten des Hades.
Ein Richter der offenen und heimlichen Werke.

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An Aphrodite (Venus):

Meergeborene, Göttin der Zeugung,
Freundin festlicher Liebesstunden,
Ehesenderin, Mutter der Sehnsucht,
Überredung zum Lager der Liebe,
Bräutlich verbindende, Quelle des Lichts,

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Dem Ares (Mars):

Unbeugsamer, Mutgewaltiger,
Überstarker, mächtiger Daimon,
Unbezwinglicher, Waffenfreudiger,
Mauerstürmer und Menschentöter,
Musenfeindlichen Zwist
Verlangst du mit Dolchen und Schwertern

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Es sind dort noch sehr viele weitere Stellen zu finden, die den astrologischen Anschauungen nahe stehen.

Beste Grüße

norbertsco
 
hallo,

es werden einige Zitate aus "Die Magischen Werke" von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim angeführt. Nettesheim lebte von 1486 bis 1535.



29. Kapitel:

Jede natürliche Kraft wirkt weit wunderbarer, wenn sie auch noch durch den Einfluß der Sterne verstärkt wird. Bei jedem Werke müssen wir daher die Stellungen, Bewegungen und Aspekte der Gestirne beobachten.
(siehe Elektionshoroskope)


26. Kapitel:

Dem Saturn gehören die traurigen, dumpfen, ernsten und langsamen Stimmen.
Dem Mars gehören die rauhen, scharfen, drohenden, raschen und scharfen Stimmen.
Dem Jupiter kommen die ernsten, anhaltenden, gespannten, lieblichen, heiteren und lieblichen Melodien zu.
Der Venus kommen die üppigen, vollüstigen, weichen, schmachtenden und gedehnten Melodien zu.
(Zusammenhänge zwischen Musik und astrologische Prinzipien)


29. Kapitel:

Der Mond ist der Behälter aller himmlischen Einflüsse. Indem er die Strahlen der Sonne und Planeten aufnimmt und sozusagen damit geschwängert wird, überliefert er sie seinerseits der ihm zunächst befindlichen unteren Welt.
Um die Kraft eines Planeten zu erlangen, muß man einen dem Planeten zugehörigen Stein oder ein Kraut nehmen, wenn der Mond mit diesem Planeten einen freundlichen Aspekt bildet.
(Die sublunare, d.h. reale Welt manifestiert nur in dem genauen Augenblick die Transite und Direktionen, wenn der Mond sie vermittelt)


35. Kapitel:

Die Verfertigung von Dingen wie Bilder, Siegel, Ringe, Kleider und Gebäude solle zur rechten Zeit unter bestimmten astrologischen Konstellationen erfolgen, damit sie wunderbare, den Konstellationen entsprechende Kräfte erhalten.


38. Kapitel:

Desgleich machten sie in der Stunde des Saturn, wenn er aufstieg oder einen glücklichen Stand einnahm, zur Verlängerung des Lebens noch ein anderes Bild auf einen Saphir. Dasselbe Bild machten sie auch gegen den Stein und gegen Nierenkrankheiten, und zwar in der Stunde des Saturn, wenn derselbe mit dem dritten Gesichte des Wassermanns aufstieg.


50. Kapitel:

Man kann ferner auch ein Bild für Träume verfertigen, das, unter dem Kopf des Schlafenden gelegt, wahre Träume verleiht, und zwar in Betreff einer jeden Sache, worüber die Seele vorher nachgedacht hat. Man verfertigt es, wenn der Löwe aufsteigt und die Sonne im Widder das neunte Haus einnimmt.


Im angegebenen Werk lassen sich noch dutzendfach mehr Beispiele finden.


Beste Grüße

norbertsco
 
Das Glasperlenspiel

Musik des Weltalls und Musik der Meister
sind wir bereit in Ehrfurcht anzuhören,
Zu reiner Feier die verehrten Geister
Begnadeter Zeiten zu beschwören.

Wir lassen vom Geheimnis uns erheben
Der magischen Formelschrift, in deren Bann
Das Uferlose, Stürmende, das Leben
Zu klaren Gleichnissen gerann.

Sternbildern gleich ertönen sie kristallen,
In ihrem Dienst ward unserem Leben Sinn,
Und keiner kann aus ihren Kreisen fallen
Als nach der heiligen Mitte hin.


Hermann Hesse
 
Hallo,

im 21. Kapitel des "Mikrokosmos und Makrokosmos" der okkulten Schriften von Paracelsus findet man:

Denn das Vermögen der Sterne und der Menschen ist einander gleich.
Wer nun der Menschen Durcheinanderlaufen kennt, desgleichen ihre Absichten und weiß, was vollendet und nicht vollendet werden kann, der wird sich wohl rühmen, die Astrologie zu kennen.
Denn hieraus folgt, daß der Astrologe den höchsten Beweger der Natur erkennen kann und weiß, daß die Natur in dessen Hand steht.

Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo,

im Folgenden soll ein Beispiel dafür gegeben werden, daß phänomenale Kenntnisse und geniale Weiterentwicklungen in der Astrologie nicht einhergehen mit Verstand und Glück in der politischen Beurteilung.

Ludwig Rudolph: Leitfaden der Astrologie (1933)

Seite 158 (herausgehoben durch Fettdruck):
Mir war durch die hier veröffentlichte Zeichnung der überwältigende Erfolg dieses großen, zähen Kämpfers (Adolf Hitler) im Horoskop vollkommen klar geworden.

Beste Grüße

norbertsco
 
Goethe, Faust I.

Flieg! Auf! Hinaus ins weite Land!
Und dies geheimnisvolle Buch von Nostradamus eigner Hand,
ist dir es nicht Geleit genug?
Erkennst dann der Sterne Lauf,
und wenn Natur dich unterweist,
dann geht die Seelenkraft dir auf,
wie spricht ein Geist zum andern Geist.
 
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Hallo,

im Folgenden etwas aus dem "Tertius Interveniens" von Johannes Kepler.

1. Warnung an Dr. Philipp Feselius und etliche mehr Philosophen, Ärzte und Theologen, daß sie bey Verwerffung der Astrologie nicht das Kindt mit dem Bad außschütten. (Intention der Schrift)

2. Hinwiderumb, so wil bey mir die Lehre der Direktion ein feines Ansehen gewinnen, wann ich mit Copernicus die Erde umbgehen lasse; dann alsdann findet sich das Verhätnis des Tages zum Jahr, das ist 1 : 365, unserer Wohnstatt, Hütten, Wohnung oder Schiff, darinnen wir in der Welt herumb geführt werden, natürlich eyngepflantzet. Und ist derohalben desto gläublicher, daß in den Direktionen und Nativiteten der Menschen, welche dieses Schiffs Innwohner seynd, diese Proportz auch regieren solle, als dann die Astrologen lehren. (Kapitel 41)

3. Diß schreibe ich von den meisten Puncten. Wil mich darumb nicht begeben haben, auß der warhafftigen Beschaffen der Welt etliche Sachen in der Astrologie zu widerlegen, etliche zu bestättigen, etliche zu verbessern. (Kapitel 41)

4. Schließlich und hindangesetzt alle diese Ausnahmen, so folgt drümb nicht, daß die Astrologie gar nichts sey oder vermöge, wann sie schon noch nicht aller Sternen Wirckung erlernet haben solte, sonst würde ich auch in gleicher Berechtigung sagen müssen, Feselius` Kunst und die Medizin sey allerdings nichts; dann es seyen unzahlbare Ursachen der Kranckheiten, auch unzahlbare Kräutter und Simplicia, darvon Feselius den wenigern theil wisse und Hippokrates vor zeiten noch weiniger gewust. (Kapitel 43)

Der "Tertius Interveniens" von Johannes Kepler sei übrigens allen Kritikern der Astrologie als kleine Bettlektüre nahe gelegt, damit sie den Stand der Diskussionen um die Astrologie vor 500 Jahren kennen. Bis heute sind auch kaum weitere neue Argumente bekannt geworden.

Beste Grüße

norbertsco
 
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