Astrologie/Glaube?

Hallo Wasserfall und Jake,

im grunde sind die sachen einfach.. (@Jake sie standen schonmal im forum.. trotzdem nochmal:)

-logik verknüpft 'alte aussagen zu 'neuen aussagen mithilfen von junktoren..
-die aussagen können nur wahr oder falsch sein..
-die junktoren bestimmen den wahrheitswert der neuen aussagen in abhängigkeit vom wahrheitswert der alten aussagen..
-logik allein liefert keine wahren oder falschen aussagen ohne, dass wahre oder falsche aussagen vor dem kalkül ihm vorgegeben werden..
*(aussnahmen sind widersprüche und tautolgien (aussagen die allein aufgrund ihrer logischer struktur immer falsch (widersprüche) oder immer wahr (tautologien)).. diese liefern aber keine den inhalt betreffende information)..

logik benötigt als werkzeug zur erkenntnisgewinnung aussagen mit vorgegebenem wahrheitswert..
wie ein motor sprit zum laufen braucht..

die vorgegebenen oder vorzugebenen aussagen sind, je nach gewissheit ihres wahrheitsgehalts und ihrer funktion für den anwender:
-hypothesen..
-postulate..
-axiome..
-..

die nächste ebene ist die der aussage:
-aussagen verwenden begriffe..
-..

die sinnvolle anwendundt von logik setzt bedingungen an die verwendeten begriffe, begriffsstrukturen, aussagen, aussagenstrukturen und dem liefern alle für die anwendung von logik benötigte information..
denn sonst passiert zB sowas:
*je mehr käse, desto mehr löcher..
*je mehr löcher, desto weniger käse..
*also: je mehr käse, desto weniger käse..

ein logischer beweis ist der nachweis der wahrheit einer aussagen in abhängigkeit von der wahrheit der zugrundegelegten ersten aussagen..

d.h. dass eine aussage immer nur in bezug auf andere beweisen werden kann..

erstannahmen sind prä-logisch..
die zuordnung von wahrheitswerten ist nicht der logik zu entnehmen..
es sei denn man kann zeigen, dass:
-die annahme der wahrheit einer konkreten aussage immer zu eine widersprüchlichen system führt..
*dann weiss man mit sicherheit: sie ist falsch
--die annahme der falschheit einer konkreten aussage immer zu einem widersprüchlichen system führt..
*dann weiss man mit sicherheit: sie ist richtig..
es sei denn man ein kuddelmuddel dieser form:
-ein barbier auf einer insel rasiert nur jene männer die sich selbst nicht rasieren.. rasiert er sich selbst?
 
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jede wissenschaft basiert auf:
-grundannahmen..
-axiomen..
-postulate..
-hypothesen..
-..

eine empirische wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass:
-sie (direkt oder indirekt) empirisch überrpüfbare aussagen liefert..
-sie von sich fordert widerspruchsfrei zu sein..
-..

eine wissenschaft wie die mathematik, welche sich mit abstrakten objekten beschäftigt die alle schön defniert sind und auf die logik prima anzuwenden ist (spielereien gibt es wohl immer wie weiter oben zu entnehmen ist (auch kann man charakterisieren warum diese welche sind..)) basiert ebenfalls auf:
-grundannahmen..
-axiomen..
-postulate..
-hypothesen..
-..
 
esoterische systeme, die:
-beobachtbare phänomene betrachtet &
-einen regelhaften zusammenhang zwischen ihnen postuliert, behauptet annimmt &
-nicht in sich widersprüchlich ist
-sich emprisch überprüfen lässt / lassen kann..

ist wie eine empirische wissenschaft aufgebaut..

kritikpunkt:
-sind die begriffe geeignet strukturiert / definiert?
-sind die aussagen wirklich überprüfbar?
-..
 
weiter kritikpunkt:
-jedes weltbild, welches entscheidungen und akteure vorsieht, setzt eine nichtdeterministische physik voraus..
-aussagen über entscheidungspräferenzen sind aussagen über zufallsaussprägung und sind nicht streng überprüfbar..
=> jede psychologie des akteurs ist metaphysisch..

astrologie wird verschieden gedeutet.. einigkeit herrscht nicht mal bei der frage ob es entschdiung gibt oder nicht..

entscheidung setzt physikalischen zufall voraus..

d.h. ob man glaubt oder nicht.. ist glaubenssache ;)
 
logik benötigt als werkzeug zur erkenntnisgewinnung aussagen mit vorgegebenem wahrheitswert.
den satz lass ich mir auf der zunge zergehen ... :)

damit kannst du ideologischen fundamentalismus konstruieren, aber keine zeitgenössische wissenschafts- und erkenntnistheorie begründen.

ich respektiere gern dein bedürfnis nach dem absoluten ... aber damit steckst du dann ganz besonders tief im glauben.

alles liebe,
jake
 
den satz lass ich mir auf der zunge zergehen ... :)

damit kannst du ideologischen fundamentalismus konstruieren, aber keine zeitgenössische wissenschafts- und erkenntnistheorie begründen.

ich respektiere gern dein bedürfnis nach dem absoluten ... aber damit steckst du dann ganz besonders tief im glauben.

alles liebe,
jake

Hi Jake,

ich amüsiere mich über deinen realitätsverlust :)

und über deine ablehnung des absoluten.. welche eine in sich widersprüchliche haltung ist ;)

wie könntes du recht haben ohne dir zu widersprechen? :clown:
 
ich amüsiere mich über deinen realitätsverlust :)

und über deine ablehnung des absoluten.. welche eine in sich widersprüchliche haltung ist ;)

Inwieweit ist Widersprüchlichkeit ein Indikator für Realitätsverlust? Es könnte ja auch genau anders herum sein: Dass der Realitätsverlust darin besteht, Widersprüchlichkeit nicht zulassen zu können.

Lieben Gruß
Rita
 
Inwieweit ist Widersprüchlichkeit ein Indikator für Realitätsverlust? Es könnte ja auch genau anders herum sein: Dass der Realitätsverlust darin besteht, Widersprüchlichkeit nicht zulassen zu können.

Lieben Gruß
Rita

Hi Rita :)

dass du die messlatte bei konsistenz tief legst ist ja nicht neu..

aber das reizt mich nicht das selbst auch so zu machen ;)

lg :)
 
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ein interessanter gesichtspunkt von 'weltbilder oder 'theorien, die das subjektive erleben zum gegenstand haben und/oder sinn- und/oder auch soll-postulate enthalten ist das problem ihrer nachprüfbarkeit..

auch hier ist wieder eine wissenschaftliche untersuchung erschwert, da man es teilweise mit sehr individuellen systemen zu tun hat, reproduzierbarkeit und vergleichbarkeit isnd erschwert..

doch genau hier liegt der reiz und der sinn von glaube und intuition ;)

die lücken der ratio und der empirie vorteilhaft zu überbrücken..
 
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