Anders Behring Breivik und die Bühne

Hallo an alle,

mich würde sehr interessieren, was ihr, von der aktuell, z.T. öffentlichem Verhör von ABB, haltet?

Mich persönlich empört es über alle Maßen, dass diesem kaltblütigem Mörder, eine Bühne gestellt wird, auf dem er erhaben und voller Stolz steht!...ihm wird
über eine Stunde gewährt, in dem er sich rechtfertigen kann, warum er denn
diese Menschen töten musste!

69, zum Teil junges Leben, durch Kopfschüsse, beendet (insgesamt 77 Tote).
Hätte er noch einmal solch eine Chance, würde er es wieder so machen, verkündet dieser Mensch!

Warum?...seine Beweggründe, kennen wir ja mittlerweile...ich möchte das Wort hier nicht erwähnen, damit es nicht zu weiteren Diskussionen führt!

Mir geht es nur darum, dass ich einfach nicht verstehen kann/will, warum
man dieses A.... nicht einfach wegsperrt...Tür zu...keine Aufmerksamkeit...und gut ist!!!...je mehr dieser Mensch Platz bekommt, um sich mitzuteilen, desto befriedigender ist es doch für ihn!!!

Oder habt ihr da eine andere Meinung?...ich würde es gerne verstehen wollen!

lG
kapp


Emotional gebe ich dir vollkommen recht !

Nur wenn wir wie die USA und rechtsstaatlichen und humanistischen Werte aufgeben, trifft es irgendwann wieder selber.

Dann werden unliebsame Querulanten, Individualisten oder politische Feinde wieder interniert, gefoltert usw.

So schwer es ist, der Prozess muß sachlich nüchtern rechtsstaatlich durchgezogen werde und danach wird er sowieso lebenslang weggesperrt - ob im Knast oder der Psychiatrie.

PS: Als Vater einer der ermordeten Jugendlichen würde ich Breivik töten und dann ins Gefängnis gehen.
 
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Mönch;3639412 schrieb:
Emotional gebe ich dir vollkommen recht !

Nur wenn wir wie die USA und rechtsstaatlichen und humanistischen Werte aufgeben, trifft es irgendwann wieder selber.

Dann werden unliebsame Querulanten, Individualisten oder politische Feinde wieder interniert, gefoltert usw.

So schwer es ist, der Prozess muß sachlich nüchtern rechtsstaatlich durchgezogen werde und danach wird er sowieso lebenslang weggesperrt - ob im Knast oder der Psychiatrie.

PS: Als Vater einer der ermordeten Jugendlichen würde ich Breivik töten und dann ins Gefängnis gehen.

da bist aber dann auch nicht viel anders als der breivik selbst - hast dich quasi auf sein niveau heruntergelassen und agierst genau auf seinem level

gehst lieber in den bunker damit du einen menschen töten konntest bei dem du denkst das ers verdient hätte ... ein ehrenmord?

nebenbei gesagt - einen prozess hab ich bei gadhaffi und bin laden sehr vermisst ;)

grüßlis
 
Mönch;3639412 schrieb:
Emotional gebe ich dir vollkommen recht !

Nur wenn wir wie die USA und rechtsstaatlichen und humanistischen Werte aufgeben, trifft es irgendwann wieder selber.

Dann werden unliebsame Querulanten, Individualisten oder politische Feinde wieder interniert, gefoltert usw.

So schwer es ist, der Prozess muß sachlich nüchtern rechtsstaatlich durchgezogen werde und danach wird er sowieso lebenslang weggesperrt - ob im Knast oder der Psychiatrie.

PS: Als Vater einer der ermordeten Jugendlichen würde ich Breivik töten und dann ins Gefängnis gehen.

Was ich ehrlich nicht verstehe, ist, warum soviele den Tod als schwerste Strafe ansehen. Ich halte eine jahrzehnte, vielleicht lebenslange, Haftstrafe für viel härter. Selbstjustiz finde ich einigermaßen verständlich, wenn ein Täter ohne Strafe davonkommt. Aber nicht, wenn er in den Knast oder Sicherheitsverwahrung geht. Gerade bei Breivik hieße es eher, ihm einen Gefallen zu tun.
 
Bei dem Typ will man fast wirklich nicht mehr gegen die Todesstrafe argumentieren.
Aber letztlich gehört eben staatlich angeordneter Mord, Folter und ähnliches schlicht prinzipiell nicht in eine zivilisierte Gesellschaft. Wenn wir das abschaffen, dann hätte eine solche Person ein Teilziel schon erreicht.

Denke aber, dass es definitiv lebenslängliche Strafen geben sollte, die auch uneingeschränkt gelten.

LG PsiSnake
 
da bist aber dann auch nicht viel anders als der breivik selbst - hast dich quasi auf sein niveau heruntergelassen und agierst genau auf seinem level

gehst lieber in den bunker damit du einen menschen töten konntest bei dem du denkst das ers verdient hätte ... ein ehrenmord?

nebenbei gesagt - einen prozess hab ich bei gadhaffi und bin laden sehr vermisst ;)

grüßlis

Hast du Kinder ?
 
mein Opa hat mich in eine Diskussion verwickelt, und zwar über die Einführung der Todesstrafe.

ich glaub jeder hat das recht sich für einen liebenswürdigen Menschen zu halten,
:banane:

;)
 
Breivik sagte heute: „Auch ich habe am 22. Juli meine ganze Familie und alle Freunde verloren”„Der einzige Unterschied ist, dass ich das gewählt habe. Ich habe mich geopfert.”

schon wieder so ein Opfer :D

Dass manche Menschen, die gegen die bestehende Ordnung ("Moral") aktiv kämpfen und auf aggressivste Weise andere Menschen angehen, hierbei jedoch Null Einsicht in ihr Handeln zeigen, sondern sich als Opfer und Weltverbesserer sehen... ...ist ein interessantes Phänomen ;)

...magisch :D
 
Irgentwie seltsam.
Da gibt es einen mal wirklich ernstzunehmenden Thread, in Dem bisher vernüftiege Beiträge geschrieben wurden.
Und dann kommt Wer und postet sonen Scheiß.
das ist die Pluralität der Kommunikation. Manche Variationen finden Anschluss, manche nicht. Würden alle das Gleiche sagen, dann wäre die Meinung "starr". Variationen ermöglichen oftmals auch Einsichten in Aspekte, die man bisher noch nicht gesehen hat - auch wenn man ihnen im Ganzen nicht zustimmt.
Auch "Scheiße" gehört zum Leben und zur Welt. Sie ist "natürlich".
Auch Breivik gehört zu dieser Welt, ist ein Produkt der Gesellschaft, die er bekämpft, da sie es nicht vermochte, ihn ausreichend zu intergrieren, anerkennen, zu lieben. Daher fühlt er sich als Opfer und zugleich fühlt sich die Gesellschaft als Opfer Breiviks.
Aber die Gesellschaft hat nun die Chance, Verantwortung zu übernehmen und Strukturen zu verändern - Breivik hat das wohl aufgrund seiner extremen psychischen Störung nicht mehr.
 
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Mönch;3639412 schrieb:
PS: Als Vater einer der ermordeten Jugendlichen würde ich Breivik töten und dann ins Gefängnis gehen.
Ich denke es wäre zumindest zielführender wenn man dir als Angehöriger ein Mitspracherecht erteilen würde, was mit ihm passieren soll.
 
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