Anders Behring Breivik und die Bühne

ich verstehe dieses mediale Aufgebot nicht!!!


lG
kapp

Darüber zerbrechen sich auch die BerichterstatterInnen den Kopf.
Was und vor allem wieviel soll berichtet werden´?
Einerseits sind alle neugierig - ich meine 77 Menschen hinrichten kommt in Europa GsD recht selten vor.
Andrerseits bieten sie ihm die Bühne.

Die Grenze zu finden ist da kein leichtes Unterfangen.
 
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Darüber zerbrechen sich auch die BerichterstatterInnen den Kopf.
Was und vor allem wieviel soll berichtet werden´?
Einerseits sind alle neugierig - ich meine 77 Menschen hinrichten kommt in Europa GsD recht selten vor.
Andrerseits bieten sie ihm die Bühne.

Die Grenze zu finden ist da kein leichtes Unterfangen.

so wie beim fuchs damals. ich finds gut, wenn gezeigt wird, wohin hetze führt. das bringt die hetzer, die das in der politik hauptberuflich betreiben, zumindest kurz mal ein bissl in bedrängnis.
 
ja, genauso denke ich!...und trotzdem bin ich auf gar keinen Fall so, wie er!
Woher willst du das wissen? Vielleicht bist du jetzt noch nicht so wie er, aber in 5 Jahren oder 10. Die Tat ist ja nicht passiert weil er logisch und vernünftig nachgedacht hat, sondern sich von seinem Irrglauben und Emotionen hat leiten lassen, und genau das macht einen Menschen aus, auch wenn es bis heute niemand glauben will oder kann. Schliesslich ist auch Breivik kein Roboter, sondern genauso wie alle Menschen von Idealen, manchmal Wahnvorstellungen, Rechthaberei, und Verschwörungen geleitet.
Die Rechtfertigung er habe ja keine unschuldigen getötet, sondern politische Aktivisten, setzt zwei Gedankengänge in gang.
1. Woher weiss er das es nur unschuldige waren, vielleicht waren unter den toten gerade solche dabei, die den von ihm gehassten "Multikulturalismus" Einhalt geboten hätten, somit könnte er das genaue Gegenteil vollbracht haben.
2. Bewundert er die Anschläge der Taliban und Al-Quaida, die hauptsächlich aus Mitgliedern bestehen auf die er ja eigentlich seinen gesamten Hass sprüht.

Irgendwie auch unverständlicher wenn man sich "A European Declaration of Independence" durchliest, wobei mir "Grand Declaration of War" (?) besser gefallen hat, und es auch lauter war.
 
Finde, Ursachenforschung bringt uns alle da weiter.

Ja, deswegen plädiere ich dafür, dass dieser Mensch in einer fachpsychiatrischen Klinik untergebracht wird. Denn dass dieser Massenmörder über eine psychische Gesundheit verfügt, kann wohl niemand ernsthaft behaupten. Psychologische Ursachenforschung kann auch der Prävention hinsichtlich zukünftiger Verbrechen dieser Art dienen.
 
Scheint in grossen Teilen zur menschlichen Wesensart zu gehören alles, selbst negatives, gross posaunen zu müssen. Klar soll er seinen Prozess kriegen, doch nicht schon wieder mit Heerscharen an Reportern uvm,den wer zahlt den die Unsummen dafür wieder wie üblich ?
Und was Massenmorde betrifft schafft er es doch nur zu Bekanntheit weil er kein Befugter oder legaler Killer ist...den, wird irgendwo ein Urwald oder ähnliches zum verbauen und vernichten benötigt, so gehen bei der Zwangsvertreibung (scheinhaft auch Umsiedlung genannt) wesentlich mehr dabei drauf oder verloren :rolleyes: doch das war ja im Namen des Gesetzes, für eine gute neue Welt, diese ja Wilde oder solche die sich gegen UNSERE tollen Fortschritte verweigerten.
 
wieso, hier wird doch nicht über ihn persönlich gesprochen ,sondern über uns als Gesellschaft wie wir damit umgehen.

In dem Zusammenhang mal der Hinweis, das niemand als Verbrecher geboren wird, sondern dessen Lebensumstände und letztendlich die Gesellschaft ihn zu dem gemacht haben, was er ist! Leider fällt das aber regelmäßig in den Mainstreammedien hinten runter. Es ist ja auch so schön einfach, wenn man nach "böser Mörder" sofort den Kopf zu macht.
 
Ihm sollte natürlich nicht extra Aufmerksamkeit gewidmet werden, aber dass er einen fairen Prozess gemäß seinen Rechten bekommt ist wichtig und richtig.

Um ihm keine zu große Plattform zu geben darf im Gerichtssaal soweit ich weiß bei seinen Reden auch nicht gefilmt werden. Find ich zwar gut, aber auch ein wenig schade - hätte gern sein Plädoyer gehört.
 
Ihm sollte natürlich nicht extra Aufmerksamkeit gewidmet werden, aber dass er einen fairen Prozess gemäß seinen Rechten bekommt ist wichtig und richtig.

Um ihm keine zu große Plattform zu geben darf im Gerichtssaal soweit ich weiß bei seinen Reden auch nicht gefilmt werden. Find ich zwar gut, aber auch ein wenig schade - hätte gern sein Plädoyer gehört.

Ein "Wigl-wogl" zwischen Wissensdurst und entziehen der gewünschten Aufmerksamkeit,
 
In dem Zusammenhang mal der Hinweis, das niemand als Verbrecher geboren wird, sondern dessen Lebensumstände und letztendlich die Gesellschaft ihn zu dem gemacht haben, was er ist! Leider fällt das aber regelmäßig in den Mainstreammedien hinten runter. Es ist ja auch so schön einfach, wenn man nach "böser Mörder" sofort den Kopf zu macht.
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mich persönlich interessiert nicht warum der so geworden ist. Die Psychologie sucht immer nach Schuld und Ursache. ich denke er ist kein Kind mehr und darum kann ich ihn nicht wie ein Kind betrachten und werde das auch nie. Fpür mich ist lediglich wichtig wie wir mit solchen Menschen umgehen oder besser gesagt mit der Tat. So wie wir Bericht erstatten und die Haltung die wir solchen Taten folgen lassen, sehe ich als Problem unserer Gesellschaft. Um alles andere kann sich die Gesellschaft auch zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr kümmern, außer einen Standpunkt zu haben. Und den haben wir nicht . Wir geben ihm sogar die Hand, weil es angeblich fair sein soll der Prozess. Die Haltung gibt Leuten wie dem Raum und Handhabe und die Gesellschaft macht sich Handlungsunfähig in ihrer Hilflosigkeit.
Was hat den dazu gebracht? ist er verrückt oder nicht? das sollen die klären die dafür zuständig sind, finde ich und danach sollte sich das Gericht halten. Wir als Öffentlichkeit haben nix zu entscheiden und daher ist es nicht wichtig, dass er uns Erklärungen oder Rechtfertigungen abgibt. Haben wir Standpunkte als Gesellschaft ,oder nicht? Eher wohl nicht. Und das macht das eigentliche Problem gerade aus.
Es gibt Leute die ihm helfen werden seine Probleme zu lösen wenn er überhaupt Einsicht und den Willen dazu je erlangt. Für mich ist es unwichtig wie es dazu kam, denn darüber sollen sich die Leute Gedanken machen die dafür Geld bekommen und sich das zur Aufgabe gemacht haben. Und vor allem er selbst.
Es ist doch eine Illusion zu denken, dass man ihn durchschaut und am Ende dadurch andere Verbrechen verhindern wird.
 
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Es ist doch eine Illusion zu denken, dass man ihn durchschaut und am Ende dadurch andere Verbrechen verhindern wird.

Das glaube ich nicht.

Nur mal ein paar Fragen:

Wenn er nicht krank ist, ist er dann alleine oder sind andere mit ihm?
Wenn er krank ist, was kann man tun, um das zu vermeiden?
Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn er krank ist?
Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn er "gesund" ist?
Was sagt beides über eine Gesellschaft aus?
Hat Propaganda etwas damit zu tun - also eine Form von Gehirnwäsche/ einseitige Info/Sichtweise?
War Hitler ein gesunder Verbrecher oder krank?
Wenn er krank war, warum sind dann so viele angeblich "Gesunde" ihm nachgelaufen?
Ist das wirklich ein abnormer Auswuchs von paranoidem Narzissmus, gehört somit zur Existenz des Lebens als Mensch und müßte als solcher akzeptiert werden?
 
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