And here we go again - seid min. 13 Jahren den gleichen Traum

Ich habe schon sehr lange (ich habe gerade nachgerechnet seit mindestens 13/14 Jahren) immer den gleichen Traum. Ich träume auch was anderes, aber er begegnet mir immer wieder. Das erste Mal (bewusst) habe ich ihn im Kindergartenalter geträumt.
Bei Träumen, die in der Kindheit einsetzen und sich dann über Jahre wiederholen, denkt man zuerst an eine Erinnerung an so genannte frühere Leben. Was nicht zu dieser Theorie passt, ist das Einhorn.

Es ist ein klassisches Symbol für das Selbst, heißt für den Teil deiner Psyche, der hinter dem wachbewussten Ich verborgen ist.
Ein Einhorn ist das Symbol für den natürlichen phallischen animalischen Drang, verbunden mit Unschuld.
Nun hat ein Kind im Kindergartenalter keinen phallischen Drang. Aber es hat seine angeborene Wildheit. Es will seine Empfindungen hemmungslos ausdrücken, will schreien, toben, auf Bäume klettern und sich selbst überall am Körper mit Lust berühren. Gerade Letzteres wird im Rahmen der guten, gut gemeinten Erziehung dem Kind verboten.

Du bist wahrscheinlich ein „Kind aus gutem Hause“ mit entsprechender guter Erziehung.
Als Kleinkind hast du diese Erziehung oder besser Dressurakte aber als Behinderung, Begrenzung deiner wirklichen Natur empfunden. Du durftest nicht wild sein.

Das ist es, was dich traumlogisch völlig stimmig im Kerker sitzen sieht. Viele Menschen empfinden das irdische Leben als Eingesperrtsein. Und ein Kind empfindet so was unmittelbar.

Das Einhorn ist deine innere wahre Natur. Es ist getrennt von dir ebenso eingesperrt wie du.
Du siehst, wie es weggeführt wird, wie es sich wehrt, wie es den Kampf verliert. Ja, wir sind getrennt von unserem inneren Selbst, wir haben es scheinbar verloren.
Das etwa war dein Lebensgefühl als kleines Kind.
Deine Eltern haben dich sicher geliebt, aber sie haben deinen kindlich überbordenden Selbstausdruck mit ihren Erwartungen, Anforderungen und klaren Verboten eng begrenzt.

Nachdem das Einhorn, also deine wahre Natur, weg ist, bist du dran. So wie man dich an die Leine nimmt und wegführt, so „gut geführt“ bist du wohl groß geworden.
Heute bist du eine angepasste junge Frau, auf die deine Eltern stolz sein können, nehme ich an. Du erfüllst die in dich gesetzten Erwartungen.

Vielleicht versuchst du eine kleine Übung:
Geh in deiner Fantasie in die Szene im Kerker mit dem Einhorn nebenan. Schlag oder brich eine Öffnung in die Wand. Lass das Einhorn zu dir kommen. Setz dich drauf und erlebe, wie eure vereinten Kräfte wachsen, so dass euch nichts mehr hindern kann. Sieh, wie es fliegen kann. Flieg mit ihm in die freie Natur, Wiese, Himmel, was immer du willst. Wiederhole diese Fantasiegeschichte, ändere sie ein bisschen ab. Es gibt nichts, das dich in deiner Fantasie bremsen könnte.
 
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@Renate Ritter Offenbach Herzlichen Glückwunsch, ich glaube du hast gerade meine Kindheit ganz gut beschrieben. Also zumindest soweit ich es beurteilen kann. Als erzogen wurden wir immer bezeichnet, allerdings empfanden manche Eltern meine Eltern als zu streng...Was ich immer mit einem Schulterzucken und "Keine Ahnung" beantwortet habe.
da das ganze aber jetzt doch in eine andere abgleitet ( @Holztiger ) muss ich mich ein wenig erklären. Ich wollte es eigentlich nicht erzählen, vor allem weil ich ein möglichst "neutrales" Bild haben wollte. Aber hey herzlichen Glückwunsch...:unsure::whistle:
Der Part mit der Sexualität ist nämlich ein kleines bisschen komplizierter.
Ich war fast immer ein vorbildliches Kind. Nur als Teenager hatte ich eine heftige depressive Episode. Ja...es hat sich dann herausgestellt das die Ursache dessen ein Trauma ist. Kurz gesagt schätzungsweise 10/11 Jahre Missbrauch...angefangen mit 3 Jahren. Meine Psyche hat das und tut es immer noch sehr erfolgreich verdrängt. (Missbrauch ist übrigens von Tätern bestätigt, wenn auch als "nicht so schlimm" empfunden) dementsprechend ist mir körperliche Nähe oä sehr unangenehm:escape:
@Terrageist
zweimal das gleiche Einhorn?
 
@Renate Ritter Offenbach Herzlichen Glückwunsch, ich glaube du hast gerade meine Kindheit ganz gut beschrieben. Also zumindest soweit ich es beurteilen kann. Als erzogen wurden wir immer bezeichnet, allerdings empfanden manche Eltern meine Eltern als zu streng...Was ich immer mit einem Schulterzucken und "Keine Ahnung" beantwortet habe.
da das ganze aber jetzt doch in eine andere abgleitet ( @Holztiger ) muss ich mich ein wenig erklären. Ich wollte es eigentlich nicht erzählen, vor allem weil ich ein möglichst "neutrales" Bild haben wollte. Aber hey herzlichen Glückwunsch...:unsure::whistle:
Der Part mit der Sexualität ist nämlich ein kleines bisschen komplizierter.
Ich war fast immer ein vorbildliches Kind. Nur als Teenager hatte ich eine heftige depressive Episode. Ja...es hat sich dann herausgestellt das die Ursache dessen ein Trauma ist. Kurz gesagt schätzungsweise 10/11 Jahre Missbrauch...angefangen mit 3 Jahren. Meine Psyche hat das und tut es immer noch sehr erfolgreich verdrängt. (Missbrauch ist übrigens von Tätern bestätigt, wenn auch als "nicht so schlimm" empfunden) dementsprechend ist mir körperliche Nähe oä sehr unangenehm:escape:
@Terrageist
zweimal das gleiche Einhorn?

Wissen da deine Eltern davon? Anstatt der Täter bist nun du und das Einhorn eingesperrt. Gehört das nicht anders herum, ist das nicht ungerecht?
Mißbrauch (von Kindern und Minderjährigen) ist kein Kavalliersdelikt. Und wenn jene Täter sogar dazu stehen, das alles als nicht so schlimm empfinden, werden sie auch sicher gern die Kosten für eine Traumatherapie übernehmen. Es ist Zeit hierzu Anzeige zu erstatten, sowas verjährt nicht so schnell.

Das wird ein Zeital brauchen um das auszuheilen...möglicherweise bist du als junge Frau der Gefahr ausgesetzt, an die falschen Männer zu geraten, mit denen du das Szenario wieder und wieder durchlebst...der Traum wiederholt sich dann auch in der Wirklichkeit, hat sozusagen gegenwärtig solange Bedeutung, bis dieses Trauma eines Tages aufgelöst ist. Daß dir dieser Traum immer und immer wieder in das Wachbewusstsein gerufen wird, deute ich in diesem Rahmen als günstiges Zeichen, in die Handlung zu gehen!^^

Hol dir professionelle Hilfe! Es gibt viele Wege derlei Dinge zu verarbeiten...die Verdrängung ist einer davon...diesen Weg wählen auch viele Frauen...viele, viele Jahre lang...geben sich selbst die Schuld, richten die Aggression nach innen, aber manche gehen dann vor Gericht, machen ihren Peinigern den Prozess oder ignorieren ihre Peiniger aber arbeiten die Dinge wirksam auf...

Das muß alles raus...bis es aber soweit ist, wird dir dein Gefängnis aus dem Traum als Schutz! dienen. Es bewahrt dich davor, der Wildheit des Einhorns ausgeliefert zu sein, so kommst du dir selbst nicht zu nahe.

Du könntest im Laufe der Zeit auch in das Gegenteil verfallen und eine ganz eine wilde Hilde werden...das könnt schön für die Männerwelt sein, wär aber auch nicht gut für dich...

Suche die Heilung, nähre die Wurzelkraft deiner verletzten Weiblichkeit, vielleicht auch im Kreise von Frauen, die einen ähnlichen Weg gehen...das wäre ein erster Schritt, damit du und das Einhorn mit dieser Thematik nicht mehr ganz so alleine seid! :)

Go neiri an bothar leat!

LG Tiger
 
Wissen da deine Eltern davon? Anstatt der Täter bist nun du und das Einhorn eingesperrt. Gehört das nicht anders herum, ist das nicht ungerecht?
Mißbrauch (von Kindern und Minderjährigen) ist kein Kavalliersdelikt. Und wenn jene Täter sogar dazu stehen, das alles als nicht so schlimm empfinden, werden sie auch sicher gern die Kosten für eine Traumatherapie übernehmen. Es ist Zeit hierzu Anzeige zu erstatten, sowas verjährt nicht so schnell.

Das wird ein Zeital brauchen um das auszuheilen...möglicherweise bist du als junge Frau der Gefahr ausgesetzt, an die falschen Männer zu geraten, mit denen du das Szenario wieder und wieder durchlebst...der Traum wiederholt sich dann auch in der Wirklichkeit, hat sozusagen gegenwärtig solange Bedeutung, bis dieses Trauma eines Tages aufgelöst ist. Daß dir dieser Traum immer und immer wieder in das Wachbewusstsein gerufen wird, deute ich in diesem Rahmen als günstiges Zeichen, in die Handlung zu gehen!^^

Hol dir professionelle Hilfe! Es gibt viele Wege derlei Dinge zu verarbeiten...die Verdrängung ist einer davon...diesen Weg wählen auch viele Frauen...viele, viele Jahre lang...geben sich selbst die Schuld, richten die Aggression nach innen, aber manche gehen dann vor Gericht, machen ihren Peinigern den Prozess oder ignorieren ihre Peiniger aber arbeiten die Dinge wirksam auf...

Das muß alles raus...bis es aber soweit ist, wird dir dein Gefängnis aus dem Traum als Schutz! dienen. Es bewahrt dich davor, der Wildheit des Einhorns ausgeliefert zu sein, so kommst du dir selbst nicht zu nahe.

Du könntest im Laufe der Zeit auch in das Gegenteil verfallen und eine ganz eine wilde Hilde werden...das könnt schön für die Männerwelt sein, wär aber auch nicht gut für dich...

Suche die Heilung, nähre die Wurzelkraft deiner verletzten Weiblichkeit, vielleicht auch im Kreise von Frauen, die einen ähnlichen Weg gehen...das wäre ein erster Schritt, damit du und das Einhorn mit dieser Thematik nicht mehr ganz so alleine seid! :)

Go neiri an bothar leat!

LG Tiger

Mit genau so einem Post hatte ich gerechnet:D
Und genau wo du ansetzt fängt es an kompliziert zu werden, auch deswegen meide ich das Thema.
Ich habe ein Jahr intensive und nochmal 2 Jahre weniger Intensive Therapie hinter mir. Problem an der ganzen Sache ist, dass ich ein starken Selbstschutzmechanismus habe, was das ganze noch verkompliziert, und nach 3 Jahren bin ich wieder nach Hause zurückgekehrt, weil ich keine Bock mehr hatte, diese Zeit, an die ich mich nicht mal erinnern kann, über mich bestimmen zu lassen, und ich wollte "Karrieremäßig" weitermachen. (Das Jugendamt hatte mich damals auf drängen der Klinik aus dem häuslichen Umfeld entfernt, da ich zu dem Zeitpunkt täglich auf die Täter traf, und mich dementsprechend nicht stabilisieren konnte.)
Was die Anzeige angeht...ist ein ziemlich heikles familiäres Thema. Meine Eltern wissen davon, versuchen das ganze glaube ich aber auch eher zu verdrängen. Meine Mutter hat das unter abgehakt gesetzt und wundert sich, dass ich mich weigere an Veranstaltungen teilzunehmen, an denen ich auf die Täter treffen könnte...
ich weiß Verdrängung ist nicht das beste aber hey, es hat bis jetzt ja auch relativ gut funktioniert. Sogar sehr gut. Im Vergleich habe ich eine gute Freundin in der Klinik kennengelernt, mit der gleichen Thematik, nur nicht so guten Verdrängungsmechanismen. Wenn sie sich erinnerte war das Wahnsinn...Sie hat den ganzen Raum ausgefüllt, mit ihrem Schmerz und ihrer Angst. Letzendlich hat sie sich umgebracht...ist schon mittlerweile Jahre her.
Da bin ich mit meiner aktuellen Situation (am Abitur arbeitend) doch ganz gut.
Nur halt ein paar dämliche Träume:roll:
 
Mit genau so einem Post hatte ich gerechnet:D
Und genau wo du ansetzt fängt es an kompliziert zu werden, auch deswegen meide ich das Thema.
Ich habe ein Jahr intensive und nochmal 2 Jahre weniger Intensive Therapie hinter mir. Problem an der ganzen Sache ist, dass ich ein starken Selbstschutzmechanismus habe, was das ganze noch verkompliziert, und nach 3 Jahren bin ich wieder nach Hause zurückgekehrt, weil ich keine Bock mehr hatte, diese Zeit, an die ich mich nicht mal erinnern kann, über mich bestimmen zu lassen, und ich wollte "Karrieremäßig" weitermachen. (Das Jugendamt hatte mich damals auf drängen der Klinik aus dem häuslichen Umfeld entfernt, da ich zu dem Zeitpunkt täglich auf die Täter traf, und mich dementsprechend nicht stabilisieren konnte.)
Was die Anzeige angeht...ist ein ziemlich heikles familiäres Thema. Meine Eltern wissen davon, versuchen das ganze glaube ich aber auch eher zu verdrängen. Meine Mutter hat das unter abgehakt gesetzt und wundert sich, dass ich mich weigere an Veranstaltungen teilzunehmen, an denen ich auf die Täter treffen könnte...
ich weiß Verdrängung ist nicht das beste aber hey, es hat bis jetzt ja auch relativ gut funktioniert. Sogar sehr gut. Im Vergleich habe ich eine gute Freundin in der Klinik kennengelernt, mit der gleichen Thematik, nur nicht so guten Verdrängungsmechanismen. Wenn sie sich erinnerte war das Wahnsinn...Sie hat den ganzen Raum ausgefüllt, mit ihrem Schmerz und ihrer Angst. Letzendlich hat sie sich umgebracht...ist schon mittlerweile Jahre her.
Da bin ich mit meiner aktuellen Situation (am Abitur arbeitend) doch ganz gut.
Nur halt ein paar dämliche Träume:roll:

Glaub mir, Verdrängung hilft nicht, irgendwann holt es dich ein und dann bist du am Ar......
Lass dir bitte helfen, du bist noch so jung.

LG Darky
 
Mit genau so einem Post hatte ich gerechnet:D
Und genau wo du ansetzt fängt es an kompliziert zu werden, auch deswegen meide ich das Thema.
Ich habe ein Jahr intensive und nochmal 2 Jahre weniger Intensive Therapie hinter mir. Problem an der ganzen Sache ist, dass ich ein starken Selbstschutzmechanismus habe, was das ganze noch verkompliziert, und nach 3 Jahren bin ich wieder nach Hause zurückgekehrt, weil ich keine Bock mehr hatte, diese Zeit, an die ich mich nicht mal erinnern kann, über mich bestimmen zu lassen, und ich wollte "Karrieremäßig" weitermachen. (Das Jugendamt hatte mich damals auf drängen der Klinik aus dem häuslichen Umfeld entfernt, da ich zu dem Zeitpunkt täglich auf die Täter traf, und mich dementsprechend nicht stabilisieren konnte.)
Was die Anzeige angeht...ist ein ziemlich heikles familiäres Thema. Meine Eltern wissen davon, versuchen das ganze glaube ich aber auch eher zu verdrängen. Meine Mutter hat das unter abgehakt gesetzt und wundert sich, dass ich mich weigere an Veranstaltungen teilzunehmen, an denen ich auf die Täter treffen könnte...
ich weiß Verdrängung ist nicht das beste aber hey, es hat bis jetzt ja auch relativ gut funktioniert. Sogar sehr gut. Im Vergleich habe ich eine gute Freundin in der Klinik kennengelernt, mit der gleichen Thematik, nur nicht so guten Verdrängungsmechanismen. Wenn sie sich erinnerte war das Wahnsinn...Sie hat den ganzen Raum ausgefüllt, mit ihrem Schmerz und ihrer Angst. Letzendlich hat sie sich umgebracht...ist schon mittlerweile Jahre her.
Da bin ich mit meiner aktuellen Situation (am Abitur arbeitend) doch ganz gut.
Nur halt ein paar dämliche Träume:roll:

Du packst das schon, dein Leben, deine Strategie...ein klares Ziel vor Augen kann auch helfen, gewisse Dinge erst mal hinter sich zu lassen.
Mach dein Abitur, stürz dich in die Karriere, leb' dein Leben so wie es dir passt...

Vielleicht kannst du irgendwann sogar mal verzeihen...aber bis dahin hast du ein Recht, wütend zu sein...
Ich sag hierzu lediglich, daß du diese Wut nicht nach Innen richten mußt, das ist auch schon alles...erlerne eine Kampfkunst...lass es raus...besser als ne Depri, ganz gewiß! xD

Wenn du für die Dinge, die tiefer gehen, nicht bereit bist, scheiss drauf und mach das dann aber konsequent!
Geniess die Oberflächlichkeit, das ist ok...und frag in einem Esoforum bloß nicht nach, was diese dämlichen Träume zu bedeuten haben...:D

LG Tiger
 
Du packst das schon, dein Leben, deine Strategie...ein klares Ziel vor Augen kann auch helfen, gewisse Dinge erst mal hinter sich zu lassen.
Mach dein Abitur, stürz dich in die Karriere, leb' dein Leben so wie es dir passt...

Vielleicht kannst du irgendwann sogar mal verzeihen...aber bis dahin hast du ein Recht, wütend zu sein...
Ich sag hierzu lediglich, daß du diese Wut nicht nach Innen richten mußt, das ist auch schon alles...erlerne eine Kampfkunst...lass es raus...besser als ne Depri, ganz gewiß! xD

Wenn du für die Dinge, die tiefer gehen, nicht bereit bist, scheiss drauf und mach das dann aber konsequent!
Geniess die Oberflächlichkeit, das ist ok...und frag in einem Esoforum bloß nicht nach, was diese dämlichen Träume zu bedeuten haben...:D

LG Tiger

Och, ich kann sie verstehen, den meisten ist Oberflächlichkeit lieber. Alles andere könnte ja schmerzhaft werden.
 
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