Am Tisch mit Fleischfressern

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Hallöchen

Ich weiß nicht wie sehr ihr euch für die Rechte der Tiere einsetzt, aber wenn ihr z.B. Tierrechts-Organisationen unterstützt, euer tägliches Leben so führt, dass Tiere nicht ausgenutzt werden, der Planet nicht durch Emissionen der Massentierhaltung beeinträchtigt wird und der größte Teil der weltweiten Getreideernte nicht den Tieren, sondern den Hungernden in der 3. Welt zur Verfügung gestellt wird
UND
euch dann an einen Tisch setzt mit Leuten, die von ihrem Hund schwärmen, Fotos von Schwanküken am See vorzeigen und `Guck mal da das süsse Kätzchen` rufen
NUR
um sich eine Minute später Chicken-Nuggets, Lammschnitzel oder Kalbsalami reinzuziehen und nicht an deren Qualen und geschredderte Hühner-Küken denken
DANN...
Ja was dann.
Wie geht`s euch damit ?




Hmmm ... wo kommst du denn kulinarisch her? Ich würde aus Hühnchen mein Leben keine Nuggets machen, bei Lamm würde ich nienimmer Schnitzel kaufen, sondern die Medaillons oder die Keule als ganzes gebraten und Himmel - Salami macht man aus Eselfleisch .....

:rolleyes:
Zippe
 
Genau! Leben und leben lassen
Und nicht
töten und töten lassen.....

Das sehe ich anders. Ich glaube es gibt einen persönlichen Weg, der uns teilweise zufällt, Entscheidungen, die uns finden, weil sie zu uns gehören, aber das gehört dann eben zu uns, unserem Leben, nicht zwangsläufig auch zu dem der anderen.
Sensibilisieren, Probleme und Lösungen aufzeigen - ja. Dogmen aufstellen, Leute verurteilen die anders leben oder essen - nein!
Wir sind mit so vielen unserer Entscheidungen im Unrecht, die Handys, die wir benutzen, sind voller Blut (und zwar dem von Menschen) und dasselbe gilt für das Gewand, das wir tragen, von daher ist es absolut sinnlos sich auf diese und jene persönliche Entscheidung zu versteifen und so zu tun, als könnte mit ihr die Welt gerettet werden. So einfach geht das leider nicht.
 
Nü, wenn wer ein Thema mit dem Wort *fresser beginnt, ist dies bereits aggressiv und angreifend.

Irrtum. Denn das hatten wir ja bereits geklärt, was die wahre, ursprüngliche Bedeutung des Wortes "fressen" ist:

"Fressen, eigentlich ver-essen 'restlos aufessen' deutete ursprünglich nur an, dass keine Reste übrig blieben. Der wohlerzogene Mensch hält sich beim Essen zurück, daher bekam fressen die abwertende Bedeutung 'gierig, unmäßig, nicht gesittet essen."

Wohlerzogen, Etikette, etc, all das ist militanter Schrott. Was kann Schlechtes daran sein, wenn man den Teller leer ist? Jeder Bauer weiss, dass es dann gutes Wetter gibt:D und jeder Ökonom weiss, dass dass es ur-blasphemisch ist, Essensreste einfach so wegzuschmeissen, weil man satt ist, wo doch in anderen Regionen Millionen Leute hungern müssen.

Der analoge Bedeutungsübertrag auf tierisches Essverhalten ist legitim, da diese zumeist nichts von der Nahrung überlassen, aber ein intelligenter Mensch kann das nur als vorbildlich betrachten, eben ur-ökonomisch, daher ist die Bedeutungs-Interpretation als Schimpfwort kompletter Tr-ash.

:)
 
Willst du jetzt gegen alle Menschen polizeiliche Anzeige erstatten, die Fleisch essen?


:rolleyes:
Zippe

Um Himmels Willhelm. Anzeige erstatten ist doch was für Verräter.

Obwohl ich verstehen kann, dass einige bei Menschen, die Kalbsfleich oder Stubenküken "verzehren" und dies gar als Delikatesse betrachten, schon mal ins Grübeln kommen, ob sie Verbrechen nicht doch mit Verbrechen bekämpfen sollten, nur damit das endlich aufhört.

Zumal severale von diesen Kalbsfleich-"Essern" in der Vergangenheit nicht gerade selten die Dreistigkeit besassen, sich parallel zu ihrem Eigen-Verzehr über Kinderschänder im Menschenreich zu erbosen.

Bei so viel Heuchelei kann man es durchaus nachvollziehen, dass einigen der Kragen platzt.

Dennoch rate ich diesen nachwievor, den Nerv zu halten, da man sich selbst sonst unnötig auf ein zweifelhaftes Niveau herabbegibt.

Gleichzeitig ist mir natürlich auch bewusst, dass reine Aufklärung bisher auch noch nicht dazu beitragen konnte, dass Fleischesser von ihrer Sturheit auch nur einen Tick abweichen, es sei denn sie hatten parallel negative Erlebnisse diesbezüglich, was natürlich eher selten vorkommt.

Daher kommt man wahrscheinlich nur mit einer Art Dialog zum Zentrum. Man wird nachfragen müssen, wo genau die Wurzel der Ignoranz begraben liegt.

Da du das grad ansprichst, machst du am besten mal den Anfang und erklärst der Gemeinde mal, warum es dir so schwer fällt, Tiere als gleichwertige seelische Wesen zu akzeptieren, die prinzipiell betrachtet ein Urrecht auf eine vollständige Existenz haben?

Und dass Tiertötung zur Nahrungsaufnahme für bewusste Wesen nicht nur einen grundsätzlichen Disrespekt an der Schöpfung, aus der sie selbst hervorgegegangen sind, darstellt, sondern eben eine zerstörerische Handlungsweise, die man innerhalb des Menschenreiches sonst im allgemeinen als Verbrechen empfindet.

Warum also ist das so schwer für dich, diese definitiv destruktive Handlungsweise ausserhalb des Menschenreiches ebenfalls als Verbrechen zu empfinden?

Falls dir die Antwort schwerfällt, um es evtl allgemeiner zu artikulieren, hast du vielleicht eine Idee, warum die Überzahl der momentan anwesenden Menschen das Tierreich derart "von oben herab betrachtet", als Vieh, als Viecher, als Nahrung, als Produkt? Warum ist Integration so schwer, für diese?

:)
 
Zumal severale von diesen Kalbsfleich-"Essern" in der Vergangenheit nicht gerade selten die Dreistigkeit besassen, sich parallel zu ihrem Eigen-Verzehr über Kinderschänder im Menschenreich zu erbosen.

Also ich wüsste nun nicht, dass die Kälber sexuell missbraucht werden. Meinst nicht, dein Vergleich ist ein wenig - nun ja - deplaziert?

Ansonsten stimme ich dir zu, Tierbabies müssen nicht sein. So eine Suppe aus einem voll ausgewachsenen Huhn (selbst wenn es schon mehrer Jahre alt ist) schmeckt auch ganz anders als zwei Monate hochgemästete Gummiadler, die nur zwischen den Zähnen quietschen und an sich nahezu geschmacksneutral sind.

Aber, für die Industrie zählt Zeit = Geld = Gier, drum werden ja die Küken auch gesexed, aber die kleinen Hähnchenküken getötet, weil die nicht genug Fleisch bringen oder zu lange brauchen, bis sie verkaufbar sind.

LG
Any
 
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Um Himmels Willhelm. Anzeige erstatten ist doch was für Verräter.

Obwohl ich verstehen kann, dass einige bei Menschen, die Kalbsfleich oder Stubenküken "verzehren" und dies gar als Delikatesse betrachten, schon mal ins Grübeln kommen, ob sie Verbrechen nicht doch mit Verbrechen bekämpfen sollten, nur damit das endlich aufhört.

Zumal severale von diesen Kalbsfleich-"Essern" in der Vergangenheit nicht gerade selten die Dreistigkeit besassen, sich parallel zu ihrem Eigen-Verzehr über Kinderschänder im Menschenreich zu erbosen.

Bei so viel Heuchelei kann man es durchaus nachvollziehen, dass einigen der Kragen platzt.

Dennoch rate ich diesen nachwievor, den Nerv zu halten, da man sich selbst sonst unnötig auf ein zweifelhaftes Niveau herabbegibt.

Gleichzeitig ist mir natürlich auch bewusst, dass reine Aufklärung bisher auch noch nicht dazu beitragen konnte, dass Fleischesser von ihrer Sturheit auch nur einen Tick abweichen, es sei denn sie hatten parallel negative Erlebnisse diesbezüglich, was natürlich eher selten vorkommt.

Daher kommt man wahrscheinlich nur mit einer Art Dialog zum Zentrum. Man wird nachfragen müssen, wo genau die Wurzel der Ignoranz begraben liegt.

Da du das grad ansprichst, machst du am besten mal den Anfang und erklärst der Gemeinde mal, warum es dir so schwer fällt, Tiere als gleichwertige seelische Wesen zu akzeptieren, die prinzipiell betrachtet ein Urrecht auf eine vollständige Existenz haben?

Und dass Tiertötung zur Nahrungsaufnahme für bewusste Wesen nicht nur einen grundsätzlichen Disrespekt an der Schöpfung, aus der sie selbst hervorgegegangen sind, darstellt, sondern eben eine zerstörerische Handlungsweise, die man innerhalb des Menschenreiches sonst im allgemeinen als Verbrechen empfindet.

Warum also ist das so schwer für dich, diese definitiv destruktive Handlungsweise ausserhalb des Menschenreiches ebenfalls als Verbrechen zu empfinden?

Falls dir die Antwort schwerfällt, um es evtl allgemeiner zu artikulieren, hast du vielleicht eine Idee, warum die Überzahl der momentan anwesenden Menschen das Tierreich derart "von oben herab betrachtet", als Vieh, als Viecher, als Nahrung, als Produkt? Warum ist Integration so schwer, für diese?

:)

Ich kann dir nicht sagen, warum manche Tiere von "oben herab" betrachten. Es scheint wohl so, dass viele das tun. Persönlich kenne ich allerdings niemanden.

Tierbabys essen find ich auch nicht ok, obwohl ich auch schon mal ein Milchferkel gegessen hab. Tu ich nun aber auch nicht mehr. Ich kauf überhaupt kein Fleisch, das nicht von Tieren kommt, die gut und würdig gehalten werden. Ich tu das schon für mich selbst, weil ich gerne schmackhaftes Fleisch mag.
Ich finde, dass ein Rind auch erst gut schmeckt, wenn es ein paar Jahre auf der Weide gestanden hat und gute Gräser und Kräuter gefressen hat.
Ich esse eigentlich nur mehr Fleisch vom schottischen Hochlandrind oder vom Bison - die stehen jahraus jahrein im Freien und werden erst mit ca. 3 1/2 Jahren geschlachtet - direkt am Hof. Die Bisons werden direkt auf der Weide geschossen.

Ich betrachte auch Pflanzen als Lebewesen, die ein Urrecht auf ihre Existenz haben. Aber alles Leben kann sich nur von Leben ernähren. Wir können leider keine lebenswichtigen Nährstoffe aus Steinen ziehen, obwohl die für manche auch Leben haben - aber das ist ein anderes Thema.


:o
Zippe
 
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